Kapitel 1

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Willkommen zum letzten Band der Drachenaugen-Reihe. Wir bitten euch um Verständnis, dass das Buch noch kein Cover oder Titel besitzt. Das wird noch kommen. Auch sind Änderungen des gesamten Buches oder des Endes vorbehalten, da wir noch nicht entschieden haben, ob wir es noch einmal schreiben oder nicht. Sollten wir es noch einmal schreiben, werden wir es euch wissen lassen und es neu hochladen. 

Nun aber viel Spaß mit dem achten Band X3 Über Votes und Kommentare freuen wir uns immer! 

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Dumpfe Hufschläge trommelten auf dem Sandplatz des Schlosses und wechselten sich mit zufriedenem Schnauben und klaren Befehlen ab. Unbarmherzig schien die Sonne auf das Schloss hinab und erwärmte das Land Air Terjun in Tir Na Zaj.

Der Regen in der Nacht hatte den Sand von seiner Trockenheit befreit, sodass es nicht mehr in der Nase kitzelte, wenn man daran vorbeikam. Hier und da glitzerten die restlichen Regentropfen auf der umliegenden, für kleine Tiere anziehende Wiese. Der frische Geruch wurde von einem leichten Wind vor sich hergetragen und sorgten bei vielen Angestellte für ein erleichtertes Aufatmen.

Seit der Hochzeit von König Freyr Dragoi und Fenrir Rina Itsua im Sommer war das Wetter beständig geblieben. Auf der Hochzeitsreise waren sie von wunderbar warmen Sommertagen begleitet worden, sodass sie mit den Kindern viele Ausflüge gemacht hatten. Das hatte dafür gesorgt, dass sich das Königspaar völlig entspannen und erholen konnte, bevor sie ins Schloss zurückkehrten und dem Alltag wieder nachgingen.

Seit ihrer Rückkehr waren einige Wochen vergangen. Entspannt und gelassen sah Königin Fenrir ihrer Tochter Erin dabei zu, wie diese geschickt das große, dunkelbraune Pferd durch die Bahn lenkte. Ein hochkonzentrierter Ausdruck lag auf ihrem Gesicht und sie schien alles um sich herum vergessen zu haben.

Erin, ein junges Mädchen von knapp sieben Jahren, ritt für ihr Alter bereits sehr gut. Vor allem, seitdem sie regelmäßigen Unterricht bekam. Ihre langen, schwarzen Haare lagen zusammen gebunden unter dem Helm und ließen sie wie ein Junge wirken. Mit ihren grünen Drachenaugen erinnerte sie an Fenrir, die ein kleines Kind, das vor ihrer Brust im Tragetuch schlief, streichelte.

Sanja, ebenfalls ein Kind mit Drachenaugen, war seit ihrer Rettung gewachsen und gesund. Genau wie Fayra und Andre, die sich mittlerweile völlig eingelebt hatten.

Auf dem Nebenplatz wurden sie von Kaila, einer jungen Kriegerin in Freyrs Herr, angewiesen, einige Übungen zu Pferd zu vollführen. Auch die beiden bekamen regelmäßigen Unterricht, wobei Kaila diesen meistens vornahm, weil sie generell einfühlsamer als der Reitlehrer war.

Kale war oft an ihrer Seite und gab den Kindern Hinweise, wie sie besser mit den Pferden umgehen konnten. Zudem hatte er angefangen auch ab und an mit Kaila Ausritte zu machen.

Freyr arbeitete, seitdem sie wieder hier waren, viel, hatte aber immer wieder Zeit für seine kleine Familie. In den Pausen kam er oft zu ihnen, sah ihnen zu und sprach kurz mit ihnen.

Genau wie seine Frau, die sich eine Auszeit gegönnt hatte, um über die letzten Pläne für das anstehende Waisenhaus nachzudenken. Da sie die Stunden in- und auswendig kannte, wann die Kinder Unterricht hatten, war es naheliegend gewesen, die kleine Pause dorthin zu verlegen.

Und sie bereute es nicht. Die Ruhe, die von dieser Szene ausging, befreiten sie von einigen Gedanken, an denen sie bisher festgehalten hatte. Leider waren sie nicht einfach umzusetzen, weshalb sie einen freien Kopf brauchte, um neue Ideen zu sammeln.

„Das macht Erin gut, nicht wahr?", fragte sie Sanja leise, die halb verschlafen ihre Umgebung betrachtete. Gerade war sie dabei, aufzuwachen und wahrscheinlich wollte sie auch bald gefüttert werden, weshalb Fenrir sich entschied, zurückzugehen.

Drachenaugen - Die Wahrheit (Band 8) [Leseprobe]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt