Ich verbrachte mit Alex noch ca 2-3 Stunden, bis sie leider wieder gehen musste.
Nachdem sie weg war kam eine Krankenschwester zu mir ins Zimmer und schaute nach mir.
,,Hay, wie geht es dir bisher?"
Ich zeigte diesmal mit meinen Daumen hoch.
,,Wollen wir mal das Beatmungsgerät abnehmen?"
Ich nickte schnell und freute mich dieses Ding endlich weg zu kriegen.
Sie schaltete das Gerät aus und nahm mir die Maske langsam ab.
,,Geht's?"
,,J..ja." stotterte ich ein wenig.
Wow, das fühlt sich an, als hätte ich tage lang einen Maulkorb auf gehabt, das fühlt sich jetzt so befreiend an, unglaublich.
,,Brauchst du noch etwas?"
,,Eigentlich nicht, außer Alex."
,,Alex? Ihr Besuch der den ganzen Tag hier war?"
Ich nickte nur schnell.
,,Ich schau mal was ich machen kann." lächelte sie.
,,Das wär super, dankeschön." sagte ich und dann ging sie schon los.
Keine 5 Minuten kam sie wieder, aber wie es aussah mit einer schlechten Nachricht.
,,Sie kann leider nicht mehr kommen, aber sie ist morgen wenn die Besucherzeit wieder los geht, wieder bei dir."
,,Uff okay... Eine Frage.."
,,Ja?"
,,Haben Sie ein Ultraschallbild von meinem Kind?"
Ich kann es überhaupt nicht fassen was ich gerade gesagt habe.. mein Kind? Wow okay...
,,Natürlich, habe ich in deiner Unterlage." sagte sie, holte es aus der Mappe raus, die sie dabei hatte und gab es mir.
Ich schaute es mir an und ich fing an zu weinen.
,,Und das ist wirklich mein Kind ja?" fragte ich.
,,Ja das ist dein Kind. Ich kann mir vorstellen wie es für dich ist aus einer schlechten Vergangenheit dann ein Lebewesen von dort, in sich zu tragen.."
,,Hmm... Es kann ja nicht's dafür dass es von so einem Arschloch kommt.. sry für die Ausdrucksweise."
,,Alles gut.. möchten sie es behalten?" fragte sie mich vorsichtig.
Ich zögerte mit der Antwort ein wenig.
,,Ich würde das gerne mit meiner Freundin morgen nochmal abklären, wäre das in Ordnung?"
,,Ja natürlich. Dann gebe ich dir jetzt noch ein bisschen Zeit. Ich muss dann wieder los, wenn was ist, drück dann einfach den roten Knopf." sagte sie, wünschte mir noch eine gute Nacht und ging raus.
Ich schaute meinen Bauch an und legte meine Hand drauf. Ich kann es immer noch nicht glauben..
Egal, ich rede mit Alex morgen darüber, sie wird bestimmt dafür sein. Ich legte mich bequem hin, machte das Nachtlicht an und schloss meine Augen. Kurze Zeit später schlief ich auch schon ein.*Nächster Tag*
Ich war schon wach und wartete gespannt auf Alex und kaum später kam sie auch schon rein.
,,Hay meine süße, wie geht es dir, dein Beatmungsgerät ist ja jetzt ab."
,,Mir geht's gut danke." lächelte ich.
,,Uff tut das gut deine Stimme zu hören." sagte sie und ich wurde wieder leicht rot. Ich war geschmeichelt.
,,Deine zu hören ist wie Musik in meinen Ohren." lächelte ich und nahm ihre Hand.
,,Ach hör auf jetzt haha." sagte sie und setzte sich neben mich auf den Stuhl.
,,Ich muss mit dir reden." sagte ich und schaute ihre Hand an.
,,Was los? Erzähl mir alles was dich bedrückt."
,,Möchtest du mit mir das Kind groß ziehen?" fragte ich vorsichtig und sah sie an.
Sie zögerte überhaupt nicht mit einer Reaktion und fing sofort an zu lächeln.
,,Natürlich will ich das!" sagte sie und lächelte mich an.
,,Echt?"
,,Jaaaa!" freute sie sich und küsste meine Wange ab.
Ich fing an zu lachen und versuchte mich zu wehren.
Sie lies ab und schaute auf mein Bauch.
,,Darf ich es dann auch mein Kind nennen?"
,,Du darfst nicht, du musst." lachte ich ,,Welcher Vater? Hier gibt es kein Vater, kann mich an niemanden erinnern." lächelte ich.
,,Uff ich liebe dich so unglaublich sehr..." sagte sie mit sanfter Stimme.
,,Und wie ich dich erstmal liebe, das kannst du dir garnicht vorstellen." lächelte ich.
,,Stell dir uns irgendwann auf einer Insel vor, riesiges Haus, verheiratet, viele tolle und schnelle Autos, Motorräder natürlich auch."
,,Verheiratet? Planst du etwa schon vor?" lachte ich.
,,Keiner meiner Wünsche ist größer als dich irgendwann meine Frau zu nennen." lächelte sie mich an.
,,Ey hör doch auf, ich weine gleich vor niedlichkeit." sagte ich und wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht.
Plötzlich vibriert Alex Handy. Sie nahm es in die Hand und schaute drauf, unbekannte Nummer... Sie ging ran und sofort hörte ich durch's Telefon, was sie am Ohr hatte wer da dran ist. Olivia.
,,Kannst du endlich mal aufhören, dir jedes mal neue Nummern zu holen und mich zu belästigen? Lass mich verdammt nochmal inruhe!" sagte Alex sauer zu Olivia.
,,Sie gehört mir." sagte ich so laut dass Olivia das hören konnte und sofort legte sie auf.
,,Sry wirklich, sie nervt mich schon seit dem Vorfall vorgestern."
,,Alles gut, würde ich auch wäre ich sie." lachte ich.
,,Aber das ist einfach schon echt penetrant nervig."
,,Bei so einer Frau wie dich kein Wunder." lächelte ich und gab ihr einen Kuss.
,,Uff was war das denn?" fragte sie.
,,Was denn?"
,,Deine Lippen, so ein kurzer Ku.." unterbrach ich sie, indem ich ihren Kopf zu mir zog und sie küsste. Sie erwiderte den Kuss natürlich und ich merkte was für ein breites grinsen sie im Gesicht hat.
Als ich mich lösen wollte, aber Alex nicht, küsste sie mich intensiver.
Ich genoss es wirklich, aber wenn sie so weiter macht, ist das eher kontraproduktiv haha.
Sie löste sich und lächelte mich an.
Und wieder Vibrierte ihr Handy.
,,Soll ich mal rangehen?" fragte ich.
Sie gab mir ihr Handy und ich ging ans Telefon.
,,Alex bitte komm zurück zu mir, ich liebe dich so sehr.." kam von Olivia aus dem Telefon.
,,Okay, dann lass uns vor dem Krankenhaus treffen in 10 Minuten." immitierte ich Alex Stimme.
,,Omg danke danke danke, ja ich warte da auf dich. Bis gleich!" sagte sie und legte auf.
,,Ich höre mich doch nicht wirklich so an oder?" lachte sie.
,,Nein, deine Stimme ist viel besser, aber die kann man einfach nicht gut nachmachen, aber egal, sie hat es geglaubt also von daher."
,,Du süße ey. Aber was hast du vor?"
,,Helf mir hoch und ich zeig's dir?"
,,Oh du willst es mir zeigen?" grinste sie.
,,Man du sau, nicht so." lachte ich.
Sie half mir, mich in den Rollstuhl nebenan zu setzen der für mich bereit Stand. Wir gingen dann zusammen runter zum Eingang, wo Olivia dann tatsächlich schon dort stand. Ich hatte überall noch extreme Schmerzen, aber egal, das muss ich jetzt tun.
,,Was will die denn hier?" fragte Olivia offensichtlich angepisst.
,,Die da hat auch einen Namen, den kannst du gefälligst auch sagen verstanden? Lass Alex verdammte scheiße nochmal in Ruhe, sonst passiert dir das, was mit Sam passiert ist und das hier und jetzt."
Sie lachte nur und nebenbei nahm ich schon die Waffe aus Alex Tasche und hielt sie hinter mir.
Ich entsicherte die Waffe und es gab ein lautes klacken.
Olivia guckt mich verwirrt an.
Ich nahm die Waffe langsam nach vorne und kaum sah sie die Waffe und fing an zu sprechen.
,,Okay okay, ist ja gut, ich lasse sie inruhe. Wtf krankes Schwein." sagte sie noch zu mir und ging wieder los.
,,Boa die Waffe ist echt schwer." lachte ich.
,,Ist ja auch nicht für kleine Mädchen ausgelegt." sagte Alex und nahm mir die Waffe wieder weg.
,,Eyy." sah ich sie traurig an.
,,Du bist halt eben klein, aber trotzdem gehörst du mir."
Ich fing nur an zu lächeln und sah sie an.
Sie bückte sich zu mir runter und gab mir einen Kuss.
,,Kleine Mädchen müssen beschützt werden und dafür bin ich ja da."
,,Abe.."
,,Nein nix aber." lachte sie.
,,Nagut." lächelte ich.
,,Wollen wir wieder rein?" fragte sie und strich mir durchs Haar.
Ich nickte und wir gingen wieder rein, Alex schob mich natürlich rein.
,,Geht's dir sonst schon besser?"
,,Ja, die Stichwunde tut halt noch extrem weh, das Bein das merke ich kaum bis garnicht und ja, Kopfschmerzen hab ich auch. Aber ansonsten ist alles okay."
,,Na immerhin, du warst vor Ort ja überhaupt nicht mehr anzusprechen bis hier im Krankenhaus. Ich hab mir so extrem sorgen gemacht das glaubst du nicht."
,,Ja, hab ich auch gemerkt, mir wurde dann irgendwann schwarz vor Augen und dann hab ich garnicht's mehr mitbekommen, war wie im Tiefschlaf." lachte ich.
,,Ach Mensch, lieber so als wenn du garnicht mehr da wärst, das hätte viel schlimmer ausgehen können."
,,Ja das stimmt.."
Wir kamen wieder im Krankenhauszimmer an und sie half mir wieder ins Bett.
,,Danke." lächelte ich.
,,Überhaupt kein Problem." sagte sie und strich mir über den Handrücken.
,,Ich würde sagen wir lassen dort ein wenig Zeit drüber wachsen, wir genießen jetzt erstmal die freien restlichen Tage, bis wir den kleinen Knirps in den Armen halten oder?"
Ich nickte sofort und hielt ihre Hand fest.
Ich konnte mir so gut vorstellen mit ihr eine Familie zu haben die auch für immer hällt. Wenn ich sie irgendwann heirate und und und.
Perfekter kann mein Leben garnicht laufen, ich bin ihr auch unfassbar dankbar dafür dass sie mich gerettetbhat. Das kann ich ihr nie zurück geben..
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~ Hoffnungslos verliebt ~
FanfictionEin Mädchen zog nach ihrer abgeschlossenen Berufsausbildung in die USA um dort ein neues Leben zu starten. Sie ist gelernte KFZ-Mechatronikerin, ist nebenberuflich Fotografin und fährt selber Motorrad. Sie hat sich in der USA in einem großen Fahrzeu...