Ein Abend Snack der besonderen Art

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Sinclair war schon seit Jahunderten im Besitz der Hexe weswegen es auch nicht verwunderlich war das er ein Volkslied in einer unbekannten Sprache sang. Er wechselte mal hier und da von hohen tönen zu tiefen grollen war in seinen Ohren dann immer etwas anstrengend war. Doch dem Besten Koch weit und breit wollte er auf jedenfall nicht verärgern. Dafür waren ihm die fluffigen Pancakes am morgen dann doch zu wichtig. Oh Pancakes wären jetzt toll, am liebsten mit Butter und Zimt was aber leider in letzter Zeit etwas seltener geworden ist. Als der Schmied jedoch um den Küchentisch ging verstummt der Koch und drehte sich zu ihm herum. Er hatte ein breites Grinsen auf den Lippen als er ihn erblickte. 
"Ah Drett mein guter, wie kann ich dir helfen? Es ist etwas spät für das Abendessen meinst du nicht? Aber keine Sorge ich weiß ja das du in letzter Zeit noch mehr Arbeit bekommen hast von der schönen Oberdame also habe ich dir ein Snack aufgehoben. Etwas ganz besonderes für einen ganz besonderen Typen."; sagte er dann zu ihm und wurde immer leiser als würde er nicht wollen das sie belauscht werden. Dann griff er hinter sich und holte einen Teller hervor und nahm die Eiserne Kuppel darüber hinweg um den Inhalt zu zeigen. Drett war hin und weg das der Koch an ihn gedacht hatte und leckte sich voller Vorfreude über die Lippen was aber ein jähes Ende fand als er auf das Gericht blickte. 
...Wie...nun wie beschreibt man das am Besten? Es war ein kuchen. Ein ausgesprochen lecker ausschauender Kuchen. Er hatte Schlagsahne oben drauf der noch mit Kirschen verschönert wurde jedoch gab es ein kleines Problem. Er atmete. Der Kuchen hatte einen Mund aus dem er atmete. Er öffnete sich leicht nahm Luft und stieß sie dann wieder aus. Sein Blick sagte Tausend Worte was auch wohl der Ghoul bemerkte. 
"Ah das ist eine ganz bestimmte Delikatesse. Ein Mandragora Kuchen. Es war ziemlich schwer so eine Zutat zu bekommen also iss auch schön alles auf. Er schläft gerade weswegen du ihn nur Schnell anschneiden musst. Wir wollen ja nicht die anderen aufwecken. Also hop hop geschwind."; sagte er auf einmal als er den Schmied schon ein Messer in die Hand drückte und ihn aus der Küche schob.  Etwas ratlos schaute er auf das Messer herab und dann auf den kuchen. Was zur Hölle? Was sollte er jetzt bitte machen? Dieses Monstrum essen? Langsam ging er zu einen der Tische und nahm Platz. Das Ding was ein Kuchen darstellte schnarchte so vor sich hin. Wie sollte er das bitte essen? In seiner Hand lag das Messer das sich leicht im Mondlicht spiegelte was hinter seinen Rücken durch eines der Fenster schien. Die Klinge legte sich leicht auf den Kuchen der immer noch schnarchte. Er schluckte und drückte dann zu. Wie ein heißes Messer durch Butter schnitt es durch den Kuchen und ließ das Atmen erstarren. Fühlte er sich schlecht? Sollte er sich schlecht fühlen? Er wusste es nicht und das war ziemlich erschreckend für ihn. Er schnitt ein Mund gerechtes Stück ab und schaute sich dann vorsichtshalber noch einmal um. Die Imps waren nun verschwunden und im Speisesaal war niemand zu sehen. Nur die Hölzernen Tische im Großen Raum der vor nicht zu langer Zeit in einem Grau/Weiß ton gestrichen wurde. Mit zitternder Hand führte er die Kuchengabel an seine Lippen und schob sich dieses Ding in den Mund. 
Es gibt Momente im Leben die man nie wieder erleben konnte. Solche Momente die dir immer im Kopf bleiben werden. So ein Moment hatte gerade Drett als die geschmacksexplosion in seinem Mund vonstatten ging. Der Kuchen war einfach Perfekt an konsistenz, süße, cremigkeit. So einen leckeren Kuchen hatte er noch nie in seinem Leben gegessen. Jedoch wurde dieser Moment von einer Sache getrübt. Er hatte angenommen das der Kuchen nun ja lebte als ein Ding. Jedoch war wohl der ganze Kuchen ein ganzer Organismus als er ein vibrieren in seinem Mund spürte. Der Happen schrie tatsächlich in seinem Mund. Ein kalter Schauer ging über seinen Rücken als er schluckte und das vibirieren aufhörte. Er schloss seine Augen und begann weiterzuessen um die neuen Sinneseindrücke auszublenden. Wie lange er wohl da saß? Als die Hälfte des Kuchens verschwunden war beschloss er den Rest auf seinen Zimmer zu bringen. Er war zwar sehr makaber doch viel zu lecker um ihn anderen Leuten zu geben. 
Gesagt getan ging er auch aus diesem Zimmer und folgte den gang nach ganz hinten wo er sein Quatier hatte in dem er lebte. Er machte die Tür leise auf und schaute hinein. Gut keine bösen überrschungen heute wie sonst immer. Er stellte den Kuchen auf seinen Tisch ab der nicht so wie die meisten aus Holz war sondern aus Metall. Vieles war hier aus Metall. Das Bettgestell, die Fensterrahmen, sein Schrank. So hatte er sich es gewünscht und so würde er es auch nie verändern wollen. Das kühle Metall beruhigte seine Sinne weswegen er seinen Kopf an den Schrank drückte. Die meiste Zeit des Tages verspührte er ein dumpfes Pochen in seinem Schädel das gleichzustellen war, als würde man mit der Suppenkelle von Sinclair verdroschen werden. Er zog sich biss auf seine Unterwäsche aus und nahm noch eine der verschiedenen Glasskuppeln zur Hand um sie auf den Kuchen zulegen. Viellerlei ungewöhnliches war in seinem Zimmer was er für seine Kreationen hier und da mal benutzte. Doch im Moment war er so müde das er keinen klaren Gedanken fassen konnte was er denn so alles hatte. Er warf die Bettdecke zur Seite die aus Lammfell gemacht wurde. Naja ob es wirklich Lammfell war bei diesen höllenbiestern die Lämmer gennant wurden wusste er nicht so. Jedenfalls hielt es einen verdammt warm weswegen er zu dieser Jahreszeit die Decke eher vermied. Mit einem ausatmer fiel er auf sein Weichen schlafplatz und kuschelte sich dann ins Kissen. Er würde morgen Duschen gehen im Bad. Oder nachher je nachdem wie lange er Schlaf nötig hatte. 

Er wälzte sich hier und da in seinem unruhigen Schlaf. Leider hatten seine Kräfte auch ein böses nachspiel. Visionen oder einblicke in das Leben der Hölle. Jede Nacht bestand sein Schlaf aus Schreie der verstorbenen die in der Hölle gequält wurden. Grelles Licht und unsagbare Hitze spürte er auf seinem Körper doch dieses mal war das Bild viel klarer als sonst. Na ganz toll, einer der Höllenfürsten wollte ihn wohl etwas zeigen. Jeder Schmiedemeister hatte einen zugeteilten Fürsten aber wer es war wusste niemand so genau. Doch seiner war wohl gut gesinnt als er ein rießiges Feld erblickte wo sich die Toten Seelen nur so häuften. Das waren die Seelen die wieder aus der Hölle genommen werden um als Monster unter den Meistern zu dienen. Heute ging es ja ziemlich flott dachte sich Drett als er die in Flammen aufgehenden geister sah. Nein das war viel zu schnell? Als würde jemand mehrere Leichen geichzeitig schmieden. Das konnte also nur eines bedeuten. Schmiedemeister haben sich zusammengetan was gar nicht gut war. Sie sollten unparteiisch sein. Deswegen war er auch hier weil sich die Hexe aus dem Konflikt raushielt. Die Armee die er herstellte war nur zum Schutz da. Natürlich mussten sie in den Kampf ziehen aber das war nun mal nötig wenn der Feind langsam hier herkam. Er hatte alle hier ziemlich gern gewonnen und würde sie Schützen, auch die kleinen quällgeister die seine Leichen anfrassen. 
Doch bei der Geschwindigkeit würde er nie hinterherkommen. Für jeden Dämon den er erschafft werden mindestens 3 weitere gemacht hier. Wieso wurde ihm das den gezeigt? Gönnte sich sein Höllenfürst etwa einen Spaß der ihm perverse Genugtuung gab weil sie am Ende verloren? Er wollte seinen Blick abwenden als er plötzlich etwas in seinen Blick erhaschte. Kann das etwa sein? Die seelen waren meistens Grau doch da sah er eine. Würde er wach sein, müsste sein Körper wohl erzittern vor erfurcht. Eine der Seelen war in einem Rötlich/Orangenen Ton. Das könnte den Ganzen Krieg verändern. Das war nicht nur eine Seele die zu einem Dämon wird. Das war eine verdammte Seele die zu einem Kriegsherrn umgewandelt werden könnte. Bevor er etwas machen konnte wurde er auch schon wieder zurückgebracht und er wachte schwitzend auf und schaute sich um. Er sprang aus dem Bett und ging sofort Duschen. Das Kühle Wasser brach seinen vernebelten Horizont auf. Er musste diese Seele bekommen. Das würde ihnen immens helfen. Solche Dämonen waren selten und extremst Kraftvoll mit ihren Fähigkeiten. Er seufzte bei dem Gedanken, so etwas war sehr unwahscheinlich das er das hinbekam mit seinem Glück. Jedoch durfte er nicht aufegeben, den Krieg dürften sie nicht verlieren. Sonst würden sie alle Draufgehen und darauf hatte er nicht wirklich Lust. Er mochte sein Leben im Moment weswegen er auch nun endlich aus der Dusche heraustrat. Er schloss ein Handtuch um seine Hüften und trat aus seinem kleinen aber feinen Bad heraus als er von dem Anblick einer Vampirin begrüßt wurde die genüsslich ein Stück des Kuchen aß. 
"Oh Drett? Wie ich sehe bist du schon bereit? Willst du mich nicht erstmal zum essen einladen bevor wir den Schritt gehen?"; kicherte die Tochter der Hexe. Seraphina hatte sich mal wieder ins Zimmer geschlichen um ihn zu überrumpeln. Nun starrten sich die beiden an. Er mit etwas verwirrung und dann irritation und sie mit einer leichten belustigung. Er seufzte als er sich auf das angehende Gespräch gefasst machte. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 19, 2022 ⏰

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