Kapitel 1

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Ich fühlte die warme Wiese unter meinen Händen. Die Geborgenheit, wenn die Sonne auf meinen Körper scheint.
Ich schloss meine Augen und legte mich auf diese Wiese. Als ich wieder meine Augen öffnete und mein Kopf leicht nach rechts beugte, sah ich die erste Pusteblume dieses Jahres.

Sie stand in einer der Millionsten Sonnenstrahlen der Sonne. Es sah aus, als ob sie mich anlächeln würde.
Ihr kleinen, weißen, weiche Samen war noch alle da. Nicht von der schwachen Priese weit weg getragen worden.

Ich fand immer:
Pusteblumen kommen als Samen,
wachsen als Löwenzahn,
werden zur Pusteblume,
enden als Wunsch

Dieser Wunsch bleibt ein Wunsch.
Doch wollte nicht jeder schon einmal ein Wunsch sein, wie eine Sternschnuppe, wie eine Wimper oder eben wie eine Pusteblume?

Nun nahm ich die erste Pusteblume. Ich überlegte mir den Wunsch, wo das Leben der Blume endet. Zwar fliegen die Samen ja noch weiter, doch nicht zusammen als Pusteblume.

Sanft pustete ich die einzelnen Samen vom Stil ab. Sie flogten durch die Luft, mal höher, mal tiefer.

Über all war schon Löwenzahn, der darauf wartete zu einer weißen Wunschblume zu werden.

Ich stand auf und schaute zur Sonne. Trete mich paar mal im Kreis, mit offene Armen und Haaren. In meinen Haaren hatte ich aus vielen Blumen der Wiese einen Kranz geflochten. Mein Kleid begann zu fliegen, als ich mich trete und trete.

Langsam stoppte ich als mir ein bisschen schwumrig im Bauch wurde.
Ich setzte mich hin und führte meine Hand über die leicht angewärmte Wiese.

Alles war so perfekt, dass man gerne die Zeit anhalten würde. Einfach das alles so weiter geht.
Doch dass wäre nicht normal.
Wenn jeder in seiner eigenen kleinen Welt bleibt und mit seine eigene kleinen Regeln.

Meine kleine Welt, unterbrach mein Pferd Coltrane.
Ich stand auf und ging mit nackten Füßen über die Wiese. Ich ging über eine kleine Brücke, mit einem kleinem See darunter, die meine kleine Wiese von Coltranes Wiese trennt. Ich hatte diesen Platz für mich alleine mit einem kleinem Brunnen und ein paar Bäumen. Einfach ein Traum und niemand darf mit den Traum zerstören, denn keiner darf dort hin. In meine kleine, eigenen Welt!

Coltrane hatte eine lange, weiße Mähne und einen langen, weiße Pferdeschwanz. Der rest des Körpers war auch weiß bis auf eine Stelle hinten am Steißbein. Dor war ein Fuchsfarbieges Herz.

Auf Coltrane ritt ich über die Felder in diesen Augenblicken fühlte ich mich frei, frei um fliegen zu können.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 04, 2015 ⏰

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