Kapitel 7

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Ich dachte mir nichts dabei und machte einfach auf...

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"Nein. Nein. Nein. Nein. Das darf doch nicht wahr sein! Warum? Fuck! Wieso habt ihr es schon wieder gemacht!? Ich dachte ihr hättet aufgehört! Der Umzug war doch eigentlich als neuer Anfang gedacht! Damit wir endlich mit der Vergangenheit abschließen! Ihr habt es mir versprochen!", schrie ich sie an, während ich geschockt das Bild, dass sich mir bot, betrachtete.

Vor der Tür standen Jake, Jason und Alex vollkommen dicht und high. Sie stanken dermaßen nach Alkohol, Rauch, Gras und Schweiß, dass es eigentlich unmöglich war, nicht umzukippen, sobald man diese Mischung roch! Aber das schlimmste war aber, dass sie überall bluteten und Verletztungen hatten. Natürlich wusste ich sofort was los war. Leider hatte ich das nicht nur ein mal gesehen..

*Flashback*

"Wir sind dann jetzt weg, Beth!" "Jaa!"

Ich hörte wie die Haustür zu knallte und sprang sofort auf, zog mir einen schwarzen Hoodie und eine Jeans an, packte mein Handy ein und sprintete zur Tür. Ich sah gerade noch, wie Alex's Auto abbog und rannte ihm sofort hinterher. Gott sei dank ging ich regelmäßig Joggen! Ansonsten wäre ich jetzt schon am verrecken!

Nach etwa 15 Minuten parkten meine Brüder vor einer Lagerhalle und gingen mit einer großen Sporttasche hinein. Ich versteckt mich schnell und beobachtete, wie sie mit zwei ziehmlich (verdammtstarken) durchtrainierten Typen quatschten und kurz darauf mein Blickfeld verließen.

Okay, Beth. Tief durchatmen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Jetzt erfährst du endlich warum Jake und Alex seit ca. 2 Monaten regelmäßig für ein paar Stunden verschwinden und danach blutverschmiert und mit Prellungen, Verstauchungen und Schwellungen zurückkehren. Okay, du schaffst das.

Das alles sprach ich mir immer wieder zu. 

Dann lief ich geradewegs in die Lagerhalle.
Ich lief geradewegs ins Unglück..

*Flashback Ende*

Am diesem Abend in der Lagerhalle, sah ich, dass meine zwei älteren Brüder Drogen nahmen und illegale Kämpfe ausführten. Das war echt ein riesen Schock für mich! Ich war, glaube ich, einen Monat sauer, bis sie mir endlich versprachen, dass sie damit aufhörten.

Da sie aber in dem selben Haus, in der selben Umgebung und mit den selben Freunden, mit diesen Kämpfen und den Drogen nicht abschließen konnten, beschlossen wir umzuziehen. Und so kamen wir hierher, lernten Jason, Ryan und Heaven kennen und zogen in dieses WAHNSINNS Haus ein. Ich dachte echt, dass jetzt alles anders werden würde..
TJA.

Ich so: Bitte!! Mein Leben so: Nö.

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Plötzlich lallte Alex vollkommen zugedröhnt:"Heeeeeey, Schweesterschen! Hab disch gar nischt gescheneeen!" "Halt du mal deine Klappe und kommt rein!", zischte ich. "Eeeeey Jaake! Haat die ihre Taage oda wasch?", gröhlte Jason Jake leise zu. "Fresse sonst kassierst du eine! Jake, Alex legt euch auf die Couch! Jason, du siehst eindeutig am schlimmsten aus. Du kommst mit ins Bad damit ich dich verarzten kann. Und noch so ne dumme Bemerkung und ich geb dir so nen Tritt in deine 'Kronjuwelen', dass du morgen nicht mehr laufen kannst! Also los! Hopp, Hopp!", beendete ich meine Rede.

Die drei salutierten wie beim Millitär und marschierten zu ihrem zugewiesenen Platz. Plötzlich drehte sich Jason um und fragte:" Eh, wo isch eigentlisch das Bad?" Er sagte das mit einem so süßen Lächeln, dass ich grinsend antwortete:"Treppe rauf und dann die zweite Tür links." "Ja, Sir!" Wieder musste ich mir ein Lachen verkneifen. Vielleicht war es manchmal gar nicht so schlimm, wenn sie leicht angetrunken waren..

Schnell folgte ich Jason und während er sich auf den Badewannenrand setzte, holte ich den Erste-Hilfe-Kasten und kniete mich vor ihn. Zu meiner Überraschung machte er gar keine blöde Bemerkung über diese Position. Scheinbar hatte meine Warnung vorhin doch etwas gebracht!

Bevor ich irgendetwas tat, begutachtete ich seine Verletztungen. Er hatte ein blaues Auge, einen geschwollenen rechten Arm und einen Schnitt, der wahrscheinlich von einem Messer stammte.

Als erstes strich ich ene kühlende creme auf das blaue Auge und auf den geschwollenen Arm. Ich desinfizierte die  Wunde und wickelte anschließend einen Verband drum. Natürlich bemerkte ich, dass Jason mich die ganze Zeit anstarrte, jedoch ignorierte ich es einfach.

Ich verartztete noch meine Brüder und gab dann anweisungen:"Okay, Jason du legst dich auf die Couch. Weil ich schauen muss wie sich die Verletztungen entwickeln, kannst du nicht Heim. Außerdem denke ich, dass deine Mutter nicht sehr erfreut wäre dich so zu sehen! Jake, du legst dich einfach ins Bett und Alex du auch, mehmt aber eine Aspirin und ein Glas Wasser mit! Ich geh jetzt schlafen und wenn mich irgendwer stört und es kein Notfall ist, könnt ihr euch schonmal euer Grab schaufeln."

Ich ging schnellen Schrittes rauf, machte meine Abendroutine und zog mir eine bequeme Hotpants und ein einfaches Top an. Dann legte ich mich in mein heiß geliebtes Bett. Ich war gerade dabei wegzudriften, als mein Handy aufleuchtete und der Sms Ton ertönte. "Really!?",stöhnte ich während ich mich aus dem Bett rollte. Schnell las ich mir die Sms durch

Mum: "Wir sind in zwei Minuten da, Schatz! :)"

FUCK.

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Heii ihr Lieben! :)

Omg! Ihr seit sooo toll! 450 Reads! Danke!!♡

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und würde mich wie immer über Votes und Kommis freuen!☆

Bis nächste Woche! ;)

Eure Lenii :*

Like a Badboy!?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt