Kapitel 3

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Heute ist der dritte Tag vom Trainingslager.
Wir hatten am Anreisetag noch eine Trainingseinheit und an den anderen Tagen immer drei. Es war zwar immer anstrengend aber die Pause dazwischen entspannte das gesamte Team wodurch wir alle immer wieder frisch in die neue Einheit starteten.
Es ist gerade einmal 6Uhr und ich bin schon wach, obwohl ich länger schlafen könnte. Zu Hause nutzte ich jede mögliche Minute zum schlafen aber hier will ich einfach nur trainieren und mich beweisen. Vielleicht will ich auch einfach nur diese Zeit nutzen bevor ich auch wieder in die Schule muss. Dann werde ich täglich 2 Einheiten haben zusätzlich zum ganzen schulstress. Ich bin gespannt, ob ich das schaffe schließlich bin ich nicht gerade der 1er-Kanidat. Auch wenn ich die Zekt habe, ich kann mich einfach nicht dazu bringen, mit dem lernen anzufangen.
Aber das kann mir heute alles egal sein. In ca. 2 Stunden haben wir die erste Trainingseinheit bzw. Das anschwitzen. Heute Nachmittag steht nämlich unser erstes Testspiel auf dem Plan und mein Trainer hat mir schon gesagt, dass ich in der Startelf bin, wenn ich so weiter mache. Und ich wäre nicht ich, wenn ich einfach nur so weiter gemacht hätte. Ich habe zusätzlich zu den Trainingseinheiten jeden Tag mindestens 1½ intensive Stunden im Fitnessstudio verbracht, um auch körperlich den anderen nicht unterlegen zu sein.
Da das Trainingslager ja hier im Norden ist, wird meine Familie sich das Spiel heute anschauen. Und das macht mich mehr als nervös. Mein Vater ist mein Berater und quasi mein privater Trainer. Was wird er denken? Wird er mit meiner Leistung zufrieden sein? Bereut er es, mich hierhin gelassen zu haben? Was macht er überhaupt jetzt in seiner Freizeit? Trainiert er noch weiter mit Jascha?
Um diesen ganzen Gedanken keinen all zu großen Platz in meinem Kopf zu schaffen, schnappe ich mir schnell meine Sportsachen und gehe aus dem Zimmer. Ich habe soeben beschlossen das leere Fitnessstudio zu nutzen und dann noch eine Runde joggen zu gehen. Ich brauche einfach einen klaren Kopf.

2 Stunden später komme ich gerade von meiner Runde zurück und gehe auf den Platz, als auch die anderen eintreffen.
Das Training ist wie vermutet nicht so intensiv weshalb ich das auch noch gut schaffe. Dennoch falle ich nach dem Training auf den Stuhl, bevor ich das Frühstück hinunter schlinge. Ich habe einfach durch das ganze Training mein Hungergefühl vernachlässigt.
Kaum bin ich fertig mit dem Essen wollen wir zu viert auf unser Zimmer gehen. Auf dem weg dorthin treffen wir allerdings auf unseren Trainer der mich zu sich ruft für eine kurze Besprechung. Niemand von uns hat eine Idee wegen was, weshalb ich irritiert zu ihm laufe. Er schaut mich zunächst ernst an, zog mich dann überraschend in seinen Arm.
Was passiert hier gerade?
Er erklärt mir, dass er einfach extrem stolz auf mich ist. Er muss also meine zusätzlichen Trainingseinheiten mitbekommen haben. Eigentlich wollte ich es nicht aber jetzt erklärt er mir noch, dass ich heute in der Startelf bin und er noch eine Überraschung für mich hat. Auch wenn ich keine Ahnung habe, von was er spricht freue ich mich schon mega.
Um Die Zeit aber auch noch mit den anderen zu nutzen sprinte ich nun ihnen hinterher zum Zimmer.

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