Abendessen

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Ich schlenderte durch die Gänge und konnte einige Bilder von Kampftechniken begutachten, die an der Wand hingen. Die Wände waren in einem hellen grün Ton gestrichen und teilweise etwas eingerissen. Dieses Gebäude hätte echt eine Renovierung nötig!

Als ich dann endlich im 3 Stock angekommen war, sah ich eine offene Zimmertür mit einem kleinen Zettel angeheftet, worauf mein Name stand. Ich machte ein paar Schritte in das Zimmer hinein während der Boden knarzte und schloss die Tür hinter mir.

Y/n: Eine Lampe, ein Bett, ein Schreibtisch UND... ein Schrank? Muss wohl tatsächlich eine Anstalt für BESONDERE Superhelden sein, weil es hier nicht sehr viel Freiraum gibt. Nicht auszuschließen das Fenster mit dem unstabilen Balkon pff.

Ich legte mich auf mein Bett und starrte an die Decke. Was wohl meine beste Freundin Jazz gerade trieb? Vielleicht isst sie gerade ihre berühmten leckeren Pfannkuchen oder liest eine Zeitschrift.

Dann wurden meine Gedanken auf einmal von einem lauten Tür knallen unterbrochen. Ich hätte ja nachgesehen aber irgendwie war mir im Moment einfach alles egal, sodass ich einschlief.

*Einige Stunden später*

Es war ungewöhnlich still im Haus. Da ich mich in meinen Klamotten unwohl fühlte zog ich die Uniform aus dem Kleiderschrank an und lief die Treppen herunter. Dort blickten mich 7 geschockte Gesichter an und das nette Lächeln von Grace.

Y/n: Hab ich irgendwas verbrochen oder warum starrt ihr mich alle so an?

R: WO WARST DU NUMMER 8?

Y/n: Äh... in meinem Zimmer wo den sonst?

R: Wir haben schon seit einer halben Stunde Abendessen und du erlaubst es dir einfach nicht zu kommen und Unfug zu treiben!

Y/n: Entschuldige mal, ich hab mich nur nach meiner Ankunft etwas ausgeruht oder ist das etwa auch untersagt?

R: Ok das reicht. Erst erscheinst du viel zu spät und jetzt redest du auch noch vollkommen respektlos. Du wirst als Strafe das gesamte Badezimmer putzen und sollte das nochmal vorkommen, dann werden deine Konsequenzen härter!

Y/n: ABER I-Ich... woher hätt ich denn wis-

R: Willst du noch eine Strafe Nummer Acht?!

Tränen stiegen mir in die Augen und ich rannte aus der Academy raus.

R: Bleibst du wohl stehen!!!

Doch ich hörte nicht auf den alten Mann und lief heulend die Straßen entlang, bis ich in einem Park ankam. Straßenlaternen erleuchteten die dunkle Nacht während es anfing zu nieseln.

Plitschnass setzte ich mich auf eine Bank in der Nähe eines Flusses und fing an zu heulen. Nach ein paar Stunden spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und zuckte zusammen als ich in das Gesicht von Nummer Fünf blickte.

F: Ganz schön mutig von dir einfach aus dem Haus zu rennen... so ganz allein... mitten in der Nacht!

Y/n: HAU AB! Du bist das letzte was ich gerade sehen will...

F: Wieso? Angst das ich dir weh tue?

Y/n: N-Nein... Nerv jemand anderen oder hast du nichts besseres zu tun?

F: Awww hab ich da etwa einen Nerv getroffen?

Y/n: Weißt du was... mich wundert es überhaupt nicht das insbesondere DU nur im Gebäude bleibst, weil du ja sowieso ganz alleine bist und niemand dich um sich herum haben möchte! Wenn ich könnte hätte ich dir schon längst den 1.Platz fürs kindisch sein gegeben!

F: Pass jetzt lieber auf was du sagst! Ich habe mehr Menschen getötet als ich nur zählen kann und mir wäre es ein Vergnügen dir Respekt vor mir zu erweisen!

Y/n: Ach halt die Klappe, warum sollte überhaupt irgendjemand vor dir Respekt haben? Ich meine du siehst aus wie 12 haha!

Plötzlich packte Fünf mich an meinem Handgelenk und teleportierte uns in eine dunkle Straßengasse.
Er kam immer näher auf mich zu, sodass ich unsanft an der Wand anstieß und seinen Atem auf meinem Nacken spürte.

F: So Prinzessin DU hörst MIR jetzt mal zu! Ich habe so einiges in meinem Leben durchgemacht nur um unseren Planeten zu beschützen um hässlichen Mädchen wie dir das Leben zu retten! Ich könnte dich jetzt ganz einfach hier töten und niemand würde etwas bemerken, denn ich traue dir nicht mal für eine Sekunde! KLAR SO WEIT?!

Reglos und mit Tränen in den Augen starrte ich in Fünfs grüne Augen, die alle Erinnerungen an meine Eltern hochkommen ließ. Ich verspürte unglaubliche Panik, Trauer und Wut die mich sprachlos und machtlos darstellen ließ.

Fünf drückte mich noch einmal an den Schultern an die Wand und teleportierte sich dann davon. Heulend rutschte ich an der Wand herunter auf den Boden und zog die Beine an mich. Ich wünschte ich hätte wenigstens einmal eine richtige Familie...













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How to love Five Hargreeves Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt