Kapitel 4

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Ruby

Als ich heute Morgen aufgewacht bin regnete es draußen in Ströhmen und da es Samstag ist entschied ich mich dazu, mich ans Fenster zusetzten und etwas zu lesen. Ich holte mein Buch aus dem Umzugskarton mit meinem Namen und mir fiel eine kleine Karte auf dem Boden. Es war ein kleiner roter umschlag und ich konnte mir schon denken was es war. Es war einer von den briefen die Alex und ich uns immer geschrieben hatten. Doch dieser umschlag war noch nicht geöffnet, aber das kann nicht sein ich hatte alle gelesen und den letzten hatte ich damals geschrieben. Ich öffnete den umschlag und zog den Brief heraus. Mich überkam direkt diese altbekannte Gänsehaut und mein herz setzte einen schlag aus, als ich seine hastig geschrieben Handschrift laß.

Liebe Ruby,

Es tut mir leid. Mir tut einfach alles leid. Und vor allem, dass ich so ein arschloch zu dir gewesen bin. Nachdem wir das letzte mal geredet haben sind mir deine Worte nicht mehr aus dem kopf gegangen. Ich verspreche dir so etwas kommt nie wieder vor. Du bist mir wichtig. Ist mir doch scheiß egal was die anderen von mir wollen. Aber ich will dich. Ich weis das es jetzt zu spät ist. Vielleicht können wir ja noch einmal was unternehmen bevor du nach LA gehst ... aber falls nicht wünsche ich dir alles gute.

Nathan

Nathans Worte hallten in meinem kopf und ich dachte daran zurück was wir hatten und wie es endete. Wieso hatte ich den Brief nicht vorher gesehen ? Vielleicht wäre dann alles anders gelaufen und wir beide wären dann vielleicht nicht so kaputt wie wir heute sind.  Ich muss wohl mit dem Buch n der Hand eingeschlafen sein, denn als ich am nächsten morgen aufwachte lag ich noch immer auf der Fensterbank. Ich ging ins Wohnzimmer und ließ einen Zettel meiner Mom << ich bin schon beim Vorstellungsgespräch. Wir sehen uns heute Abend. Kuss kuss mom >> das mit dem „Kuss Kuss" tut sie immer. Naja wenn es ihr hilft ist mir das soweit egal. Ich nahm mir mein Müsli und setzte mich an den Esstisch, ich schaute mich ein wenig im Wohnzimmer um, denn wahnsinnig viel zeit habe ich dort schließlich noch nicht verbracht. Meine mom hat es verdammt schön eingerichtet und sich all die träume erfüllt die sie schon immer hatte. Sie wollte schon immer so eine freie Küche haben wie wir sie jetzt haben und das Meer haben wir jetzt auch direkt vor der Tür.  Wir wohnen zwar nur in einem kleinen teil von LA oder eher schon an LA sodass die Stadt noch schön übersichtlich ist und nicht zu viel Chaos herrscht, denn wer meine mom kennt weis das wenn sie eins nicht leiden kann dann ist das Chaos. Es klingelte an der Tür und ich wurde ausweine Tagträumern gerissen. Ich ging hin und öffnete sie. Als ich Ryans Gesicht vor mir sah hatte ich das Gefühl als würde mir  das herz kurz aus der Brust springen.

<< alles gut bei dir ? >>

„ na klar was soll schon sein"?, kacke er hat es gesehen. Jetzt stehe ich wohl wie so ein idiot da.

<< ok wenn du meinst dann glaub ich dir das, nur du siehst so aus als hättest du grade einen Geist gesehen.>>

„ne ne alles gut was machst du hier"?

<< ich wollte dir nur dein Geo Heft bringen das hatte ich n der Tasche. Weis auch nicht wie das dahin kommt. >>

„Achso danke aber das wäre ja jetzt nicht so nötig gewesen hätte morgen in der schule auch gereicht."

<< ich gehe dann mal wieder. Tschau bis morgen" >>

„ bis morgen", was war das denn jetzt. Es ist grade mal 10 und er bringt mir mein Geo Heft. Also unter einem Bad Boy verstehe ich wohl was anderes als die Mädels hier. Alle haben mich vor ihm gewarnt und sich gewundert das er mir die schule zeigen will.

Every worse thing Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt