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Jin steht mit Tränen in den Augen und zitternd vor Angst und der Kälte an dem Geländer von der Brücke zum großen, weiten, tiefen Fluss von Seoul, den Hangang
Und denkt nach, ob er es wirklich machen soll oder nicht. Aber er hatte keine andere Wahl, er musste es tun. Er kann einfach nicht mehr.

Plötzlich hörte er, wie jemand zu ihm rennt.
In seine Richtung rennt, wo er stand.
Als er um sich sah, sah er seinen kleinen Bruder Yoongi.
Yoongi hätte/wollte alles tun, nur dass sein großer Bruder Jin nicht von ihm geht.

Er hält Jin am Arm fest und heulte weiter, sodass Jin entschloss, dass er noch einige Minuten wartet, um sich von ihm persönlich verabschieden zu können. In der Hoffnung, dass es ihm erleichtert und es nicht allzu schmerzhaft wird.

Nach einer Weile lässt er seinen Arm los und schrie ihn verheult, mit einem von Tränen überlaufenden Gesicht an:
"JIN! WARUM TUST DU MIR DAS AN?
Was bin ich für Dich? Der, der Dich für ein Narren hält oder WAS? Ich bin Dein kleiner Bruder! Oder doch nicht? Ich weiß, das mag jetzt verrückt klingen, aber das bist nicht Du!? Und Du hast versprochen, nach dem Tod unserer Eltern, bei mir zubleiben. EGAL WAS PASSIERT"

Er hat versucht selbstbewusst aber auch selbstsicher zu klingen, aber durch seine verheulte Stimme und der Angst, die er hat
Verstand man es nicht.
Aber egal was Yoongi versuchte, Jin blieb bei seiner Entscheidung, weil er sie schon längst getroffen hat.

Er kann einfach nicht mehr und das hatte man klar und deutlich gesehen durch seine ganzen Narben an den Armen und am Körper, aber nicht nur das, auch dass er kaum draußen war und gar bis wenig mit Namjoon, seinen besten Freund, unterwegs war. Er lag meisten nur in einer Ecke und ihm war alles nach und nach egal geworden.

Jin hatte Tränen in den Augen bekommen, aber um es sich nicht richtig anmerken zu lassen, seufzte er einfach nur.
Das Einzige, was er noch zu seinem kleinen Bruder sagte, bevor sprang:
"Yoongi!
Hör mir jetzt mal einmal zu!
Ich will es tun!
Ich kann einfach nicht mehr so leben und ich will einfach nicht mehr.
Leider gibt keine andere Möglichkeit bzw. keinen anderen Ausweg mehr ...
Das wieder geradezubiegen, was ich getan hab ...",
Sagte er mit einer weinerlichen Stimme.

"Aber noch ein was will ich Dir noch als Dein großer Bruder mitgeben, und zwar",
Er holte zum letzten Mal noch einmal tief Luft und sagt mit einer fürsorglichen Stimme,
"Yoongi, Du bist eine großartige Person und ich möchte, dass Du Dein Leben lebst und glücklich wirst und nicht mit meinem Leid und den Hass, denn ich hatte bzw. bekommen habe, leben musst.
Das will ich Dir nicht antun. Ich will einfach nur, dass Du glücklich wirst.
Es tut mir leid, Yoongi!"

Mit diesen Worten springt er in das tiefe, kalte Wasser.
Und das einzige, was Yoongi noch war, nahm,
war das große dicke laute PLATSCH ins Wasser.

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ly Kookie 💕.

In Love Your Brother✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt