Himmel oder Hölle?

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Immer wieder drang ein Piepen in mein Ohr,sowie verschiedene Stimmen.
Einige Male blinzelte ich und richtete mich langsam auf. Meine Kleidung wurde durch weisse ersetzt.. Der ganze Raum war blank,weiss und mit nur einer Decke und einem Kissen beschmückt,auf dem ich aufwachte.
Langsam realisierte ich wo ich war..
Ich war Zuhause..
Langsam lief ich zur Tür und plötzlich öffnete sich diese. Erschrocken fiel ich zu Boden und krabbelte rückwärts bis ich an der Wand ankam,die an meinen Rücken presste.
-"Ewig nicht mehr gesehen..du bist gewachsen meine Kleine.." Weit riss ich die Augen auf und fing an zu zittern.
Vorsichtig ging er in die Hocke und streichelte meine Wange. Sofort schlug ich seine Hand weg und atmete schneller aus und panischer.
-"Na na na..begrüßt du so deinen Papa?"
"Fass mich nicht an!" Schrie ich laut und die Flichter flackerten.
-"Shh shh.." Sanft nahm er mich in den Arm und streichelte meinen Rücken. -"Diese Menschen haben dir nie was gutes getan..sie nannten dich Freak weisst du noch? Du bist immer weinend nachhause gekommen und Papa musste dich trösten.." flüsterte er leise und löste sich langsam.
"Freak!"
"Sie führt Selbstgespräche!"
"Du hast keine Freunde,du Freak!"
"Papa.." murmelte ich leise und blickte zu ihm hinauf.
-"Aber jetzt..jetzt bist du stark..du kannst dich wehren" lächelte er zu mir hinab und hielt mir seine Hand entgegen. Zögernd streckte ich die Hand aus und ergriff zitternd seine.
-"Da wartet jemand übrigens auf dich..du wirst dich sicherlich freuen"
Verwirrt liess ich mich führen und blickte mich um. Es hatte sich kaum verändert..
Stimmen riss mich aus den Gedanken und langsam kamen wir am Regenbogenraum an. Neugierige Blicke blickten mir entgegen und es waren viele Kinder dort.. Ich schätzte sie auf 4-8..
"Oh sieh mal an,wer uns besucht" Sofort drehte ich den Kopf und riss die Augen auf. "Nein..d-das ist nicht real.." flüsterte ich fassungslos und langsam liefen mir die Tränen über die Wangen.
"H-henry..?" Mit Tränenerstickender Stimme rannte ich zu ihm und umarmte ihn stürmisch. Leise lachend legte er die Arme um mich und streichelte meinen Kopf.
-"Hey Kleine..bist erwachsen geworden.." lachte er leise und schluchzend klammerte ich mich an seine Kleidung.
Sanft wischte er meine Tränen weg und schielte kurz zu Papa.
"Lass mich dich etwas herumführen..du wirst viele neue Leute kennenlernen" Sanft ergriff er meine Hand und führte mich aus dem Raum.
"Wie geht es dir? Wir haben uns ewig nicht gesehen..du bist hübscher geworden.."
-"Ich..kann es immernoch nicht fassen dass du in Fleisch und Blut vor mir stehst.." stammelte ich leise und stiess gegen ihn,als er stehen blieb aprupt.
"Hen-.." Leicht weitete ich die Augen,als er mich gegen die Wand drückte und seine Lippen auf meine presste.
Langsam löste er sich und schmunzelte kurz,bevor er weiter lief,als wäre nichts passiert..
Überfordert lief ich ihm nach und blickte mich um. Ich lernte die ganzen neuen Kinder lernen,sah Dr. Owens wieder..und plötzlich blieb ich stehen und blickte neugierig in eines der Räume,bevor ich hineinlief.
Um die 200 Kamera's und Lautsprecher waren zu sehen.. Langsam blickte ich diese entlang und weitete die Augen. "Mike.." Leicht berührte ich den Bildschirm,als ich ihn sah bei den anderen. Wir wurden immer beobachtet..all die Jahre..
Eine Hand legte sich auf meine Schulter und Henry beugte sich hinab zu meinem Ohr.
"Sind das deine Freunde?"
Kurz zögerte ich. "Ich..kenne sie von der Schule" Seine Hand verkrampfte sich leicht in meiner Schulter.
"Achso? Nicht mehr? Dich scheint der Junge dort zu interessieren.."
-"Wo ist mein Zimmer?" Unterbrach ich ihn sofort und lief aus dem Raum. Kurz blickte er mir nach und folgte mir langsam.
In meinem alten Zimmer angekommen blickte ich mich neugierig um und blickte in den Spiegel,der an einigen Stellen zerbrochen war. Vorsichtig strich ich rüber..

Schreiend schmiss ich per Telekinese die Sachen herum und randalierte seit 5 Minuten durchgehend. Sauer blickte ich zum Spiegel und blickte meine unzähligen Wunden und Blutergüsse an. Meine Faust zitterte und schreiend schlug ich auf den Spiegel ein,bis mir das warme Blut von der Hand und dem Mundwinkel lief. Erschöpft setzte ich mich auf das Bett und blickte auf meine blutigen Hände. "Ich will das nicht mehr.."

Zischend zog ich den Finger weg und blickte zum Blut. Vorsichtig legte sich eine Hand um mein Handgelenk und küsste sanft meinen Finger.
"Hast du mich vermisst? Hast du an mich gedacht all die Jahre?" Als mir die Halluzinationen in den Sinn kamen,färbten sich meine Wangen leicht rosa. Sanft küsste er mein Handgelenk entlang und fixierte mich mit seinem Blick.
-"Henry..ich bin müde okay? Ich will etwas schlafen.." murmelte ich und langsam liess er los..

Denn man trifft sich immer zwei Mal Im Leben..♡ (Mike Wheelerx?/TW.⚠️)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt