~Sirenen Gesang~

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,,Hörst du das wirklich nicht?" Genervt wendete sich der Weißhaarige zu seinem Bruder. ,,Nein tu ich immer noch nicht!", murrte Tobirama genervt. Sein Bruder fragte ihn das jetzt schon das Dritte Mal! ,,Wir sind hier auf Hoher See, was soll ich denn Hören?!", fragte Tobirama gereizt und wickelte das Tau um den Haken. ,,Es hört sich an als würde jemand singen..." ,,Singen?", fragte Hiruzen den Kaptain. Der Jüngling trug einen Stapel Kisten, und war wohl gerade auf den Weg zum Lagerraum. ,,Der Redet davon die ganze Zeit!", murrte Tobirama genervt und strich sich den Staub vom weißen Hemd. ,,Vielleicht Sirenen!", lachte Kohaku, die hinter ihm auftauchte. ,,Labert keinen scheiß! Arbeitet lieber weiter!", rief Tobirama, damit ja jeder ihn hörte. Obwohl er nicht der Kapitän war, wog sein Wort so viel wie Hashirama's. ,,AI,AI! Kapt'n Griesgram!" ,,Wie bitte?!"

Müde lehnte Hashirama an der Reling seines Schiffes. Die Sonne ging gerade unter, und zauberte einen Wunderschönen Sonnenuntergang an den Himmel. Leise summte Hashirama eine Melodie. Die Melodie des Liedes was vorher über die Wellen glitt. Leise schlugen die Wellen gegen das Bug des Schiffes. Eine Wunderschöne Holzfigur einer Meerjungfrau zierte die Spitze. ,,Sirenen....", murmelte Hashirama verträumt. Natürlich kannte er die Legenden der Sirenen. Wunderschöne Geschöpfe die, die Männer mit ihren Gesang verführten und töteten. Als kleiner Junge lauschte er liebend gern der Frau, die jeder nur Hexe nannte, wie sie ihre Geschichten erzählte. Die Geschichte die sie am liebsten Erzählte war die, über die Sirenen Königin. Die schönste von ihnen. Jedes Sirene verehrte sie. Doch sie soll nicht schön gewesen sein. Nein, ganz im Gegenteil. Sie besaß verfaulende Grüne Haut, die sich bereits von ihrem Gesicht löste. Schwarze Blutunterlaufende Augen, starrten einem direkt in die Seele... Komplett in seinen Kindheitserinnerungen vertieft hörte er gar nicht das leise kichern, was aus dem Wasser klang.

Nachdem Hashirama wieder im Bauch des Schiffes verschwand, hörte er kurz danach ein kreischen. Es hörte sich an als würde jemand eine Kreissäge betätigen. Schnell sprang Hashirama aus seiner Hängematte und rannte aus seiner Kabine. Auf dem Weg nach Oben, traf er seinen Bruder. Seine roten Augen waren wachsam auf seinen Bruder gerichtet. Wieder ertönte das Kreischen. Schnell erklommen die Brüder die Hölzernen Stufen. ,,E-Etwas ist im Netz..!", stammelte Hiruzen verstört. ,,Was redest du da?!", fragten die Brüder im Einklang, was nicht oft vorkam. Hiruzen zeigte dorthin wo sie vorher das Netz ausgeworfen hatten. Wieder hörte man das Kreischen. Doch diesmal kristallisierten sich klare Worte heraus. Es rief jedoch Worte in einer unbekannten Sprache, eine Sprache die schon lange aus der Welt der Menschen verschwunden war. Zögernd gingen die beiden Männer zum Netz, und zogen dieses aus dem Wasser. Mit einem lauten klatschen landete es auf dem stabilen Holzboden. Was auch immer es war, es war kein Mensch. Es zitterte am ganzen Körper, und ein leises wimmern ertönte. Doch das war nicht das seltsame. Anstelle von Beinen besaß er einen Malachit farbenen Fischschwanz. Langes schwarzes Haar verdeckte sein Gesicht, bis er wieder Schrie. Die Stimme des Monsters schmerzte in den Ohren der erfahrenen Seemänner, soetwas hatten sie noch nie gehört. Lange schwarze Fingernägel versuchten das Netz zu zerschneiden. Sie waren Unmenschlich Scharf, und keiner der Männer würde gerne damit im Berührung kommen. ,,Was ist das?", fragte Kohaku, sie versteckte sich hinter Hiruzen. Vorsichtig kniete sich der weißhaarige zu dem Wesen. ,,Was bist du?", fragte Tobirama und versuchte keine Angst zu zeigen. Sofort hörte es auf zu Zittern. Es blieb komplett still liegen, bis es den Kopf hob. Ein Paar Tiefschwarze, große Augen funkelten ihn wie schwarze Diamanten an. Es war ein Mann, soweit man es sagen konnte. Wieder flüsterte er Wörter in dieser unbekannten Sprache. Eine einzige Bewegung genügde, und schon zog Hashirama seinen Bruder zurück. Gerade rechtzeitig, denn der Mann hatte mit seiner Pranke ausgeholt, und hätte Tobirama fast erwischt. Grüne Schwimmhäute glitzerten im Licht des Mondes. Erst jetzt konnte man ihn eher betrachten. Er hatte spitze Ohren, die ebenfalls mit ,Schwimmhäuten' versehen war. Das Netz hatte sich fest um seinen Körper geschlungen, und die weichen Gesichtszüge waren wutverzerrt. Der Hass in seinen Augen flammte auf, und gerade wollte er Versuchen sich zu befreien doch.... ,,Scheiße wir Sinken!", brüllte Hiruzen, und riss damit die Besatzung aus ihrer Schockstarre. 

,,Du bist wirklich dumm.", murmelte der Mann. Er saß auf einem Stück Holz, was wohl früher das Schiff der Mannschafft gewesen war. Ein Kobaltblauer Fischschwanz glitzerte im Wasser. ,,Wieso hast du mir nicht geholfen?" Schmollte der kleinere. ,,Ich hab's schon zum Sinken gebracht. Was willst du noch?", murmelte der Mann, und strich sich sein Langes schwarzes Haar zurück. ,,Du solltest sie retten, Izu" Der Angesprochene verdrehte die Augen. ,,Meinetwegen darfst du dann wenn Fressen." Damit hatte Madara seinen Bruder. Denn dieser grinste, und tauchte ab. ,,Was ein Idiot, denkt immer nur ans fressen.", murmelte die Sirene, und ließ sich vom Holz hinunter gleiten.

,,Bist du wach?" Vorsichtig öffnete der junge Mann die Augen. Das erste was er sah,war das Gesicht was er vorher noch Wutverzerrt gesehen hatte. Nun konnte er das hübsche Gesicht betrachten. Die Weichen Gesichtszüge, und Roséfarbenen Lippen die einen zum Küssen einluden.... ,,Geh von mir Runter! Verdammtes Monster!" Erst jetzt merkte Tobirama das er zwischen seinen Beinen lag. ,,Eigentlich wollte ich dich Fressen... Doch dafür siehst du zu gut aus..." Seufzte das Schwarzhaarige Meervieh. ,,Ich bin Izuna! Ich würde mich ja sehr gerne um dich kümmern... Doch mein Bruder wäre nicht so sehe darüber begeistert!", schnurrte der Mann, küsste den Senju auf die Wange, und glitt zurück ins Wasser. Vor Schock konnte, Tobirama nur noch Zusehen wie er im Schwarzen Meer verschwand.

Hashimada/Tobiizu Oneshots ♡♡♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt