"Amira wach auf sonst komme ich nach oben, werde dir deine Bettdecke wegziehen und dann wirst du keine Zeit haben, dir was anderes anzuziehen. Du wirst dir weder deine Haare glätten oder dich schminken. Und das war meine letzte Warnung " ruft meine Mutter laut durch das ganze Haus. Oder eher durch die ganze Nachbarstadt. Bevor sie wirklich ihren Worten nachgeht, stehe ich blitzschnell auf und gehe in mein eigenes Bad rüber. Es ist gerade mal der erste Schultag und ich könnte im Bad schon einpennen, deshalb gehe ich kalt, sehr sehr kalt duschen, um schneller wach zu werden. Da ich kaltes Wasser weniger am Morgen leiden kann, gehe ich schneller von der Dusche raus, als ich reingekommen bin. Mit einem Handtuch am Kopf und einem größeren Tuch um meinem Körper bewege ich mich zu meinem Stuhl hin. Auf meinem Stuhl habe ich mein Outfit schon aufgehängt, damit ich nicht so viel Zeit zum suchen verwende, denn wenn ich etwas suche, dann wird mein Zimmer zum größten Schlachtfeld der Welt. Damit sowas nicht passiert, habe ich schon vorgesorgt.
Schnell ziehe ich mein neues Outfit an und betrachte mich dann in meinem großen Spiegel. Mein Oberteil ist ein schwarzes T-Shirt mit einem Nike Print. Darüber trage ich einen Zipper in weiß mit Steinchen als Aufschrift, da es morgens kalt werden kann und ich keine Lust habe zu frieren. Meine Hose ist hell blau und ist weit geschnitten und hat Taschen an den Seiten . Ich liebe die Hose, weil sie meinem Körper nicht betont sondern mich wohler fühlen lässt. Nach meinem Outfitcheck setze ich mich auf meinen Hocker hin und schaue in den Schminktischspiegel. Ich sehe genau so aus, wie ich mich fühle. Kaputt. Egal ich muss da jetzt durch.
Ich führe mit Ruhe und Sorgfalt meine Schminkroutine durch. Erst muss mein Gesicht gepflegt werden und dann kann ich mich erst schminken, denn sonst werde ich morgen mit Unreinheiten aufwachen. Und das will kein Mädchen erleben.
...
Nach einer halben Stunde bin ich jetzt mit meinem Gesicht fertig. Hat das Spaß gemacht, vorallen wenn man währenddessen Musik hört und mitviben kann. Wenn ich könnte würde ich weiter Musik hören aber ich muss mich ein wenig an die Zeit halten. Ich muss unbedingt noch essen und meinen Schmuck anziehen. Schmuck ist ein Markenzeichen und verbessert das Outfit zu 100 Prozent. Ich halte meinen Schmuck in den Händen und ziehe mir meine goldene Kette mit meinem Anfangsbuchstaben an. Auf meinen Händen trage ich jetzt zwei Ringe auf der linken Seite. Auf einem Ring ist ein wunderschönen glitzernder Schmetterling abgebildet und der andere ist basic gold.Ich möchte einigermaßen in Ordnung in der Schule aussehen. Denn das ist der erste Schultag in der neuen Stadt. Neu. Fremd. Und verängstigend. Da ich nicht viel draußen war und mich eher in dem neuen Haus einleben wollte, war ich distanziert zu der Außenwelt.
Ich kenne nur ein paar Straßen hier, sonst ist alles Neuland für mich.Freunde und Familie habe ich hier nicht. Nur meine Mutter, die mich jedoch bei allen Dingen unterstützt, denn es war sehr sehr hart vieles hinter uns zu lassen. Gottseidank telefoniere ich mit meiner Freundin Alena jeden Tag und sie freut sich schon auf das Schuldrama, wenn es eins geben wird.
Alena ist meine Unterstützung und meine andere Hälfte. Sie ist zwar ziemlich reizbar aber wirklich humorvoll. Einmal waren wir essen und sie hat was unlustiges gesagt, fande es aber selber nur lustig und wäre fast an ihrem Essen erstickt. Aber genau diese Momente zeichnen sie aus."Amira jetzt komm" ruft meine Mutter mit ein bisschen Wut in ihrem Stimme. Boa hat sie mich jetzt erschreckt. Ist jetzt egal, denn ein Blick auf mein Handy sagt, noch 10 Minuten bis der Bus kommt.
Gut, dass ich weiß, wo die Bushaltestelle sich befindet.Ich renne schnell die Treppen runter, weil ich habe echt irgendwie Hunger bekommen. Fast wäre ich die Treppe runtergeflogen, konnte mich aber noch halten. Nice. Ob das ein Zeichen ist? Ich weiß es nicht.
Nachdem ich die Truppen fast runtergeflogen bin, führen mich meine Beine zu unserer Küche. Meine Mum steht schon am Herd und probiert die Knöpfe aus. Als ich mich auf einem Hocker hinsetze, dreht sie sich um und guckt mich an.
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I Want You With All My Love
Teen Fiction(slow updates) Aleandro und Amira V Aleandro: Ich wollte nie lieben und konnte es auch nicht, doch als ein Sonnenlicht mich am ersten Schultag umrannte und Licht in meinem Herzen hinterließ, wusste ich nicht, dass dies länger und intensiver bleiben...