Chapter 1

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Seufzend nahm ich meine Sporttasche und machte mich auf den Weg nach draußen. Die kühle Luft war angenehm auf meinem aufgeheiztem Körper und lächelnd ging ich zu meinem Auto in dem Wissen, in weniger als 15 Minuten Zuhause zu sein.

Doch gerade als ich losfahren wollte wurde die Tür neben mir aufgerissen und er setzte sich auf den Beifahrersitz. Frustriert atmete ich aus und sah ihm in sein Makelloses Gesicht. "Was soll das werden?", fragte ich und sah ihn böse in sein ach so ahnungsloses Gesicht.

"Du fährst nach Hause. Und ich komm mit." Er klang sehr überzeugt von sich selbst, was mich einfach nur wütend ausatmen ließ. "Jetzt komm schon Tommo, du wohnst genau neben mir! Und durch die Kälte nach Hause zu laufen, wenn du mich auch einfach mitnehmen könntest ist jetzt nicht das größte Problem", meinte er einfach und ich musste wohl oder übel zugeben, dass er Recht hatte, auch wenn ich absolut nicht wusste, warum er noch hier war. Harry spielte kein Fußball. Er war eine Niete.

"Warum bist du überhaupt hier?", fragte ich wütend und wandte meinen Blick von ihm ab. "Nicht deine Sache jetzt fahr schon oder willst du hier für immer stehn?" Also startete ich das Auto und fuhr mit einer frustrierten Miene los. Ich hasste diesen Typen.

Als ich dann endlich vor meinem Haus halt machen konnte stieg Harry aus, bedankte sich höflich und ging zum Nachbarhaus.

Schnell ging ich ins Haus und knallte die Tür hinter mir zu. Meine Mutter winkte mir aus der Küche zu und ich versuchte einfach zu Lächeln. "Wie war das Training?", rief sie mir zu und ich streckte einfach meinen Daumen in die Höhe, da ich jetzt nicht reden wollte.

Ich lief zum Kühlschrank und nahm einen Jogurt aus dem Fach, mit dem ich mich dann nach oben in mein Zimmer machte.

Müde setzte ich mich auf mein Bett und öffnete den Jogurt. Danach richtete ich meinen Blick nach draußen und sah so direkt in Harry's Zimmer.

Er stritt sich wieder mit seinem Vater. Das tat er ziemlich oft. Vorallem in der letzten Woche war es sehr regelmäßig geworden. Fast täglich hatten sie sich angeschrien.

Mir tat es aus irgendeinem Grund leid. Klar ich mochte Harry nicht. Nein ich mochte Harry kein bisschen. Ich hasste ihn aber diesen Hass, den Harry zu haben schien kam nicht weil sie immer freundlich miteinander umgingen. Es musste was vorgefallen sein und es tat mir leid, denn Zuhause sollte man sich doch wohlfühlen und wenn man dann von seinem Vater angeschrien wird geht das doch nicht.

Schnell widmete ich mich wieder meinem Jogurt und brachte dann die Verpackung wieder nach unten um sie in den Müll zu schmeißen.

Gerade kam auch Dan nach Hause und lächelnd kam er auf mich zu um mich in die Arme zu schließen. "Na großer? Wie lief das Training?" "Es war anstrengend aber produktiv also will ich mich nicht beschweren", meinte ich und Dan klopfte mir lächelnd auf die Schulter.

"Na dann geh ich mal zu deiner Mutter ja?" Ich nickte lächelnd und nachdem Dan zu meiner Mutter gegangen war lief auch ich wieder die Treppe nach oben in mein Zimmer.

Das Licht bei Harry war aus und es schien still, weshalb ich mir keinen Kopf mehr darüber machen wollte. Seine Familienangelegenheiten sollten mich eh nicht interessieren.

The stars shine down on usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt