Otto Degen 21, und sein Bruder Jakob Degen 20 saßen wie jeden Morgen in ihren Feldbetten im Lager der Infanterie und warteten auf ihre Post. Wie immer war bei ihm der Brief dabei nach dem er sich die ganze Woche lang sehnte, der Brief von seiner Verlobten Marie. Doch als er den Brief fertig gelesen hatte, sah er für sich und seinem Bruder einen weiteren Brief. Nicht von Angehörigen oder Freunden, sondern einen mit Hitlers Symbol, mit Wachs abgestempelt. Otto und Jakob starrten sich beide an. Ihre Hände zitterten als sie nach den Briefen griffen und sie öffneten. Otto überflog die Zeilen und laß das Ende vor:„Der Soldat Otto Degen wird durch die Entscheidung von dem Führer zur Ostfront versetzt und Teil der 12 Kompanie." Jakob und Otto sahen sich an. Jakob fragte mir zitternder Stimme:„Heißt das wir müssen in den Krieg?" „ Ja, glaub schon", antwortete Otto. In der Mittagspause traf Otto seinen Freund Heinrich und sie unterhielten sich über übliches, Familie, Freunde und Liebe. Aber kurz vor Ende der Pause erhob Otto das Wort:„Du, ich muss dir noch was sagen." „Spucks aus Degen", unterbrach ihn Heinrich. Otto setzte fort:„ Also, heute kam für mich und meinen Bruder, der Einberufungsbefehl zur Ostfront..."
Heinrich schaute ihn an und lachte. Er hielt sich den Bauch und prustete vor Lachen. Als er sich beruhigt hatte fragte Otto:„Was ist denn so lustig?" Heinrich antwortete:„Dein besorgtes Gesicht, als würdest du mich nie wieder sehen", und Heinrich lachte weiter.Otto war verwirrt und sagte:„Aber das ist doch so...oder nicht?" Heinrich zog den gleichen Brief mit dem selben Logo, Papier und Umschlag aus seiner Hosentasche und laß vor:„Der Soldat Heinrich Lauman wird durch die Entscheidung vom Führer zur Ostfront versetzt und Teil der 12 Kompanie. Beide schauten sich lächelnd an und umarmten sich.Otto lag nachts wach im Bett und dachte darüber nach, ob er seine Verlobte je wieder sehen würde, seine Mutter oder Heinrich. Otto lag lange wach im Bett und zerbrach sich den Kopf was demnächst passieren würde. Am nächsten Tag war Otto sehr müde und trank diesmal zwei Tassen Kaffee um wach zu bleiben, als es plötzlich an der Tür klopfte. Otto rief mit fester Stimme „herein" und ein hoher Offizier kam durch die Tür herein und sagte:„Otto und Jakob Degen ihr werdet für den Rest der Woche in eure Zuhause entlassen und dann am kommenden Montag per Zug zur Ostfront versetzt." Otto und Jakob sahen sich fröhlich an, denn sie wussten was das bedeutete. Die ewige Schreiberei hatte ein Ende. Für nur einen kleinen Zeitraum, aber immerhin ein Zeitraum. Die Zugfahrt dauerte mehrere Stunden bis sie von Aachen nach Dortmund kamen. Dort empfing sie ihre Mutter und Ottos Verlobte Marie. Sie fuhren mit einem Taxi zu ihrem Zuhause. Otto war froh wieder Zuhause zu sein, auch seine Mutter war es. Sie öffnete einen Wein und alle saßen zusammen an einem Tisch und aßen Brot. Marie war glücklich das Otto zurück war. Marie wusste nicht warum Otto hier war, aber das tat für sie jetzt nichts zur Sache. Otto war bedrückt, weil er seiner Familie, also seiner Mutter und Verlobten noch nicht gesagt hatte, dass er und Jakob den Einberufungsbefehl erhalten hatten. Marie merkte, dass Otto bedrückt war und fragte ihn:„Du, sag Mal Otto." „Ja?" fragte Otto, „warum seit ihr eigendlich zuhause?" setzte Marie fort. Otto und Jakob sahen sich besorgt an und Jakob stammelte:„ähm...also...weil..." Seine Mutter und Marie sahen ihn erwartungsvoll an und eine Stille trat ein, dann rettete ihn Otto:„Wie haben einen Einberufungsbefehl zur Ostfront erhalten." sagte er schnell und trank sein Glas Wein mit einem Schluck aus. Seine Mutter und Marie sahen ihn und Jakob abwechselnd verdutzt und besorgt an. Da ergriff Marie das Wort:„Aber...aber das heißt...das du..." „ und Jakob am nächsten Montag per Zug zur Ostfront verlagert werden." beendete Otto den Satz. Marie hielt ihre Tränen zurück. Sie konnte es nicht fassen, sie wollte es einfach nicht wahr haben. Schließlich brach sie in Tränen aus und Otto umarmte sie, dann tat es ihr die Mutter gleich und Jakob hielt ihre Hand und tröstete sie. Als alle Tränen geflossen waren, aller Wein getrunken und Brot verspeist war, saßen sie bedrückt am Tisch und schwiegen sich an. Otto sah wie Seine Mutter auf den Platz sah wo einst ihr Ehemann vor dem Krieg saß. Ottos Vater starb bereits im ersten Weltkrieg in den Feldern von Verdun, seitdem war seine Mutter eine Witwe. Sie zog die beiden alleine groß und arbeitete um sie zu ernähren. Damit verdiente sie sich allens Respekt in ihrem Dorf und nun musste sie ihre Söhne einfach so losziehen lassen. Ganz weit weg ohne zu wissen wo sie sind, ob sie noch sind und wann sie zurück kommen werden. Es war spät geworden und alle gingen zu Bett. Otto schlief mit Marie und Jakob mit seiner Mutter in einem Zimmer. Otto schlief recht schnell ein aber Marie blieb noch lange wach. Sie konnte es nicht fassen, dass Otto bald weg sein würde und vielleicht auch für immer weg sein könnte. „Aber nein, dafür ist Otto zu klug und stark", dachte sich Marie und schlief mir dem schönen Gedanken ein. Otto wachte mit Marie im Arm auf und war fröhlich. Er küsste sie auf die Wange, legte sie auf ihr Kissen und ging die Treppen runter. Dort traf er seine Mutter, die ihm einen guten Morgen wünschte. Er half ihr beim Frühstück machen und ging Brötchen beim Bäcker holen. Als sie fertig waren läutete Otto eine kleine Glocke und weckte damit Jakob und Marie. Die beiden kamen die Treppe runter und Marie küsste Otto und bedankte sich für das Frühstück. Als sie am Tisch saßen und aßen fragte ihre Mutter wo sie denn hin versetzt werden, da antwortete Otto:„ Wir werden nach Kursk versetzt eine Stadt in der Nähe von Orscha." „Aber das ist ja...direkt an der Front?!" fragte ihre Mutter verwirrt. „Ja, dass ist es." antwortete Jakob. Alle aßen weiter. Marie war glücklich das Otto zurück war, aber Ottos Mutter war bedrückt, weil ihr jetzt erst bewusst wurde das ihre geliebten Söhne an die gefährlichste Front verlagert werden. Plötzlich fragte sie:„Was ist eigentlich mit Heinrich? Bliebt der noch hier?" „Nein, der hat auch ein Einberufungsbefehl erhalten."sagte Otto. „Ach der Arme und seine arme Mutter." sagte ihre Mutter bemitleidend.„Da hast du wenigstens jemanden der auf dich aupasst, wenn ich nicht da bin." sagte Ottos Mutter. „Mama" beschwerte sich Otto beleidigt. Marie lachte und alle waren wieder fröhlich. Sie aßen und tranken und schon war ihr Frühstück beendet. Otto und Marie fuhren mit Ottos Fahrrad hinaus in die Felder, wo sie sich ins weiche Gras legten und in den blauen Himmel schauten, da sagte Marie:„ Du Otto." „Ja Mariechen?" Ich habe dir vergessen zu erzählen, dass ich jetzt Krankenschwester bin." Otto schaute sie an und sagte lächelnd:„Das ist toll Marie, da würde ich mich gleich verwunden lassen um von dir gesund gepflegt zu werden." „Schleimer", sagte Marie lachend. „Wer ist hier ein Schleimer?" rief er und fing an sie zu kitzeln, "Du, du bist ein Schleimer" sagte Marie lachend. Plötzlich ertönte ein lautes Brummen, welches näher kam. Es war ein Motorrad mit einem Soldat und einem Offizier als Beifahrer. Als sie bei ihnen ankamen fragte der Offizier:„ Degen?, Otto Degen?" Otto antwortete:„ Ja der bin ich. " Marie war aufgestanden und schaute dem Schauspiel gespannt zu. „Du und dein Bruder Jakob Degen sollt schon heute mit den restlichen Soldaten per Zug nach Kursk versetzt werden, also packt euer Marschgepäck und kommt um 16 Uhr zum Dortmunder Bahnhof." sagte der Offizier mit fester Stimme. „Ja Sir "sagte Otto und das Motorrad fuhr weiter. Marie sah Otto verdutzt und besorgt an und fragte dann aufgeregt:„Was? Ihr müsst heute schon gehen? Aber was,warum, wieso?" „Ich weiß es auch nicht" sagte Otto besorgt, „Auf jeden Fall müssen wir jetzt gehen."
Otto erzählte das Ereignis Jakob und seiner Mutter und beide packten ihr Marschgepäck. Otto nahm seine Kar98 Gewehr, hing es sich um und umarmte Marie. Jakob umarmte seine Mutter und alle gingen die Tür hinaus zum Taxi welches ihre Mutter bestellt hatte. Als sie am Bahnhof ankamen umarmten sich alle und bald hörten sie das Tuten der Dampflok. Der Zug kam immer näher und näher. Marie wurde beim Näher kommen des Zuges immer trauriger. Der Zug hielt mit einem schrillen quietschen, der Schaffner stieg aus und rief:„Alles aussteigen. 3 Minuten Aufenthalt, alles aussteigen." Es stiegen ein paar Soldaten aus welche einen Wagon öffneten und nacheinander die Liegen mit verwundeten Soldaten raustrugen. Ottos Mutter fing an zu weinen. Sie wollte nicht, dass ihre Söhne so endeten oder gar noch schlimmeres dachte sie sich, als die Soldaten die Leichen der gefallenden Soldaten aus dem Dorf rausholten und dem Pfarrer übergaben. Marie und Otto sahen dem Ereignis bedrückt und schweigend zu. Der Schaffner stieg wieder ein und rief:„Alles einsteigen Abfahrt erfolgt in einer halben Minute." Marie und Otto küsten sich. Er umarmte seine Mutter und stieg mit Jakob in den Zug. Sie gingen in ihr Abteil wo viele Soldaten waren. Große, kleine ,junge , ältere und darunter auch Heinrich. Er stand an der Bar und stützte sich auf sein MG 42. Otto rief erfreut:„Heinrich!" Heinrich drehte sich um und sie umarmten sich. „Mensch Otto."sagte Heinrich. Beide schauten sich an, setzen sich zusammen an die Bar und tranken ein Glas Rum. „Und was bist du für eine Klasse?" fragte Heinrich. „Mich wirst du nicht so schnell los!" , antwortete Otto „Ich bin Anreicher am MG." Heinrich lachte ihn an und Otto lachte mit. Sie plauderten und später gesellte sich auch Jakob dazu und sie redeten und lachten Zudritt. Die Zeit verging wie im Fluge und schon hielt der Zug in Kursk. Sie stiegen aus und landeten im weichen, schlammigen Boden. Die dreier Gruppe ging zu einem Soldaten der am Bahnhof stand und rauchte. Otto fragte:„Hey du, wo geht's hier zur 12 Kompanie?" Er drehte sich um und sagte:„Den Weg hinunter und dann links." Die drei bedankten sich und gingen hinunter und redeten darüber wie die Kompanie wohl sein würde. Otto schaute sich um und betrachtete die Landschaft. Die Bäume waren kahl, auf ihnen lag Nebel und auf den Feldern waren nur noch Krater und Reste von Getreide zu sehen. Sie liefen auf einem Feldweg gerade in einen Wald hinein. Neben ihnen fuhr ein Tiger-Panzer die Felder entlang. Als die drei am Waldrand ankamen bogen sie links ab und folgten einem schmalen Trampelpfad. Sie sahen im Wald ein Zeltlager mit Soldaten. Sie liefen durch das Lager und kassierten fragende und überaschte Blicke. Als sie am Kommandanten Zelt angekommen waren salutierten sie und sagten ihren Namen, Dienstgrad und Klasse. Der Kommandant stand auf und sagte mit fester Stimme:„ Ich bin euer Kommandant Erich und das ist euer Leutnant Friedrich. Ihr macht euch selber mit der Kompanie bekannt und erhaltet dann weitere Befehle! Wegetreten!" Otto, Jakob und Heinrich gingen weg und hörten wie Erich mit lauter Stimme rief:„ ANTRETEN" Alle Soldaten standen auf und bildeten eine Reihe. Otto, Heinrich sowie Jakob taten es ihnen gleich. Der Kommandant lief vor ihnen auf und ab und sagte:„ Ihr macht euch alle mit den Neuen bekannt und sagt ihn eure Klasse und Namen." Otto schüttelte dem Ersten die Hand, dieser sagte:„ Theo automatischer Schütze." Der Nächste sagte:„Elias, Sanitäter," so ging es weiter und weiter. Der letzte Soldat war sehr jung, gerade erst 19 Jahre alt und heiß Leonard. Als das kennen lernen beendet war rief der Kommandant:„ Das sind Otto und Jakob Degen sowie Heinrich Lauman. Sie sind Anreicher, Munitionsträger und MG Schütze. Jetzt ist alles geklärt. Wegtreten!" Alle gingen zu ihren Zelten und alles nahm wieder seinen Lauf. Die Drei saßen sich zu Theo ins Zelt und spielten Karten. Otto, Heinrich, Jakob und Theo verstanden sich gut und verbrachten gerne Zeit miteinander, jedenfalls so gut es ging.Erich ging mit Friedrich aus dem Zelt und Erich rief:„ALLES ANTRETEN!" Alle kamen aus ihren Zelten und stellten sich in Reihe auf. Erich und Friedrich stellten sich vor sie und schauten sie ernst an. Erich erhob die Stimme:„ Wir haben den Angriffs Befehl erhalten. Morgen werden wir von hier los marschieren und die russischen Linien im Wald durchbrechen um weiter vorzurücken."
„Also Männer Marschbereitschaft herstellen und um 13 Uhr deutsche Zeit marschieren wir los." sagte Friedrich mit strenger Stimme und und ging mit Erich weg. Theo und Otto falteten das Zelt zusammen und schnallten es Theo auf den Rücken. Währendessen packte Jakob eine Munitionkette in den grünen Metallbehälter und hing sich eine andere um. Als sich alle versammelt hatten liefen sie um Punkt 13 Uhr los in den Wald hinein. Überall waren kahle Bäume, zerstörte Bunker und hier und da lag eine Leiche mit mal deutscher und mal russischer Uniform. Die Kompanie schlich sich durch den Wald mit allen Ohren und Augen offen. Sie kamen auf eine Lichtung wo 100 Meter weiter der nächste Wald angrenzte. Erich drehte sich um und sagte:„ Ich rücke bis zum Waldrand vor und hebe dann meine Mütze, dass ist das Zeichen für das MG." Er schaute Otto, Jakob und Heinrich und sie nickten, dann setzte er fort:„Wenn ich pfeife rückt der Rest der Kompanie vor in den Wald hinein, das MG kommt nach. Verstanden?" Alle nickten. Erich sprintete geduckt aus dem hohen Gras hinaus und ging hinter einem Baum in Deckung und hob seine Mütze. Die drei sahen sich an, Heinrich nickte und sie sprinteten los.
DU LIEST GERADE
Verstaubt sind die Gesichter
Historická literaturaOtto Degen ist Teil der 12 Kompanie der Infanterie der Deutschen im zweiten Weltkrieg an der Ostfront.Er ist mit Heinrich seinem Freund MG Schütze, seine Führung besteht aus dem Kommandant Erich und dem Leutnant Friedrich.