Dinge die wir sagen & Dinge die wir wollen

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Die folgenden Stunden verbrachten Naruto und Sasuke damit sich zu ignorieren und aneinander vorbei zu leben. Naruto hatte es sich schon vor Ewigkeiten auf der dicken weichen Matte gemütlich gemacht die für gewöhnlich unter den Kletterseilen lag, falls doch mal ein Schüler abschmieren sollte. Dafür hatte er die breiten Gurte gelöst, die die Matte an der Wand hielten und diese in die Nähe eines der Fenster geschoben, um zumindest ein wenig frische Luft abzubekommen. Dort lag er nun, hatte die Kopfhörer mit dem Handy verbunden und schien irgendein Game zu zocken das auch ohne Internet auskam.

Sasuke dagegen saß auf den obersten Rängen der Tribüne und las das Buch, welches er heute Morgen eingesteckt hatte, um den öden Englischstunden zu entkommen durch die sie sich jeden Freitag quälen mussten. Wäre Naruto nicht so in sein Spiel vertieft gewesen wäre ihm vielleicht aufgefallen das der Uchiha seit über einer Stunde nicht einmal umgeblättert hatte. Dessen nachtschwarze Augen fixierten das Objekt seiner Begierde über den Rand des Covers hinweg und scherten sich nicht mehr um die Seiten seiner Lektüre.

Während Sasukes Emotionen eher einem Buch mit sieben Siegeln glichen, waren die von Naruto so klar wie eine Bergquelle. Seine Augen strahlten vor Glück und zwischen den süßen Malen auf seiner Wange bildeten sich Grübchen die regelrecht dazu einluden diese zu küssen

War er enttäuscht schob er die Unterlippe vor wie eine Karpfen und er blies die Wangen auf so das man ihn für ein Kugelfisch hätte halten könnte, sein Blick lag dann auf alles und jedem nur nicht auf der Quelle der Enttäuschung. Wahr Naruto dagegen wütend zogen sich seine Brauen zusammen, er begann die Zähne zusammen zu beißen und schien fast schon zu Knurren wie ein Fuchs.

Was auch immer der Blonde da zockte, es sorgte dafür das Sasuke diese Gefühle im Wechsel beobachten und in seinem Gedächtnis verankern konnte. Er hätte sein Gegenüber noch Stunden beobachten können, doch kaum schlich sich dieses bezaubernde Leuchten erneut in Narutos Augen starb es auch sofort wieder. Der Blonde setzte sich auf und schüttelte dabei wie ein verrückter sein Handy, das offenbar den Geist aufgegeben hatte. „Verfluchte Scheiße! Nein! Nein! NEIN!"

Sasuke richtete seine Augen schnell wieder auf die Seiten seines Buches und tat so als hätte er eine Ahnung um was es in diesem eigentlich ging.

Er erwartete das Naruto ihn jeden Moment nach einem Ladekabel fragen wird in der Hoffnung er habe eines dabei und dass es zu seinem Handy passen würde. Doch anstatt das die Entsprechende Frage durch die Sporthalle hallte ertönte plötzlich ein dumpfer Schlag neben dem Schwarzhaarigen. Dieser war so mit seiner Scharade beschäftigt das er nicht bemerkt hatte wie Naruto näher kam und wie nah er nun eigentlich war.

Zu nah!

Den anstatt sich wie ein normaler Mensch neben den Uchiha zu setzen hatte es sich der Blonde auf die Bank unterhalb von ihm niedergelassen und dann auch noch genau zwischen seine Beine. Es war ein Bild für die Götter was sich Sasuke gerade bot und seinen Verstand innerhalb von Sekundenbruchteilen abschaltete während sein Gehring dennoch versuchte diesen Anblick bis in alle Ewigkeit in sein Gedächtnis einzubrennen.

Vor seinem Geistigen Auge flackerten unzählige Bilder auf, Bilder aus feuchten Träumen der vergangenen Monate und Jahre. Während diese meistens damit endeten das er sich auf jegliche erdenkliche weiße in einem stöhnenden und vor Lust schreienden Naruto versenkte begannen sie meistens mit dieser Szene, die sich jetzt gerade vor ihm zeigte.

Sasuke müsste nur seine Hand ausstrecken, seine Finger in das seidenweiche güldene Haare vergraben und schon könnte er die süßen zart geschwungenen Lippen an ihren Bestimmungsort führend. Endlich könnten sie tun, wofür sie geschaffen wurden.

Dabei würden azurblaue Augen, endlos wie das Meer selbst auf ihm ruhen und ihn von unten herauf voller Erwartung ansehen so wie in diesem Moment taten.

Locked upWo Geschichten leben. Entdecke jetzt