Träume kann man nicht festhalten wie Erinnerungen. Träume ziehen weiter - ohne Spuren zu hinterlassen. Viele Träume verlassen die Köpfe bereits vor dem Morgengrauen und kehren nicht wieder zurück. Sie schlagen keine Wurzeln.
Nur manchmal lassen sie Gefühle zurück. Doch wie die Träume selbst verschwinden die Gefühle. Denn Gefühle brauchen einen Anker, eine Person, einen Duft, ein Bild, einen Klang, eine Erinnerung die sie bleiben lassen.
Traumgefühle entfliehen wie der Traum selbst, sobald die Vögel den Tag begrüßen.
Es gibt sie zu Tausenden. Wie Ameisen krabbeln die Träume nachts in die Betten der Menschen. Entführen sie in namenlose Welten.
Lassen sie leiden, lassen sie glücklich sein. Manche Träume führen die Gedanken durch alltägliche Begebenheiten, gewürzt mit vertrauten Gesichtern. Sie haben ihren eigenen Willen, gehen ihre eigenen Wege und nehmen die Menschen lediglich mit auf ihrem nächtlichen Weg.
Träume schenken den Gedanken die Rast, die das Leben selbst nicht bieten kann. In manchen Nächten kehren bekannte Träume zurück, mal gleich, mal verändert. Doch jeden Morgen schweben sie im Nebel der Nacht fort.
Amayas Träume sind anders.
DU LIEST GERADE
Traumfänger
FantasyWenn Amaya schläft, kann sich sich in ihrer Traumwelt bewegen, sie verändern, sie lenken. Eines Nachts ist alles anders, ihre Träume gehorchen ihr nicht mehr.