-Oneshot 4-

3.2K 7 0
                                    


Ich zitterte nicht, als ich den Finger auf den Abzug legte. Ich lag auf einem Hochhaus und hatte mein Ziel fest im Blick, als sich ein Schatten über mich schob. Fuck. Ich sprang auf und zog mein Messer, fest entschlossen meinen Gegner umzubringen. Wer war so blöd um mich bei meiner Arbeit zu stören. Ich sah auf, stockte aber bei der breiten Brust, mehr brauchte ich nicht um ihn zu erkennen. Selbst wenn der Geruch nach teurem Whiskey und Vanille ihn nicht verraten hätte. Ich atmete tief durch und legte den Kopf in den Nacken um ihm in die Augen zu sehen.

>>Warum überrascht mich das nicht?<< fragte er und obwohl er keine Antwort erwartete tat ich es trotzdem, >>Weil ich die beste bin<<. >>Ich habe dich trotzdem gefunden<< meinte er und ich lachte freudlos auf. >>Nur weil du mich kennst<< gab ich zu bedenken und er trat näher an mich heran. Seine Stimme war ein knurren >>Oh ja, das tue ich<< Ich verdreht die Augen, wich aber  nicht zurück. Diese Genugtuung würde ich ihm nicht geben. >>Solltest du mich nicht hassen?<< fragte ich genervt. Er neigte seinen Kopf zu mir herunter, >>Warum sollte ich?<< seine Stimme war rau und vibrierte in meinem Körper nach. >>Weil ich eine Auftragskillerin bin? Unzwar die beste und DU<< ich betonte die letzte Silbe deutlich >>Du, der Bodyguard meines Ziels bist.<< Er kam noch näher und bei tiefem Atmen hätte ich ihn berührt. >>Hat uns früher auch nicht interessiert<< gab er zu bedenken. Damit hatte er recht. Wir sind beide zur Arbeit gefahren und haben unseren Job gemacht und wenn wir den selben Kunden hatten, war es ein kleiner Kampf. Doch er war auf Augenhöhe gewesen und wir lachten am Ende des Tages ehrlich darüber. Ich fühlte seinen Atem auf meinem Hals und sah wieder hoch in seine Augen. Plötzlich hatte er meine Tallie im Griff und zog mich an ihn. Ich schüttelte den Kopf. Mein Atem stockte. 

Wir standen hier, Stirn an Stirn, auf diesem Hochhaus und unsere Nasen berührten sich, während er mich mit deinen Augen hypnotisierte. Seine Finger strichen über meine Haut und ich keuchte. >>Keine gute Idee<< hauchte ich, obwohl meine Libido das ganz anders sah. >>Scheiß drauf<< war seine Antwort und ich fühlte seine Lippen endlich wieder auf meinen.

-L-


-Oneshots-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt