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Als Xelenia das nächste Mal wieder zu sich kam, wurde sie von dem weißen Licht eines Krankenzimmers geblendet. 
"Nicht schon wieder." stöhnte die Jedi und setzte sich auf. Der Raum war leer und als sie aus dem Fenster sah, konnte sie die Resistance erkennen. Xelenia fand ihre Kleidung auf dem Stuhl neben dem Bett und war gerade dabei ihre Schuhe zuzumachen, als die Tür aufging. 
"Du solltest im Bett sein, Xenia." Die Blondine lächelte und zog den Rest des Reißverschlusses zu, ohne sich zu ihrem Meister umzudrehen. 
"Eigentlich bin ich ja immer noch im Bett." Tatsächlich saß sie noch am Rand der weißen Matratze. Obi-Wan seufzte leise und trat neben sie. 
"Wie geht's dir, Xenia?" Xelenia setzte sich auf und sah ihren Meister an. 
"Erstaunlich gut. Wie lang war ich im Tank?"-"Zehn Stunden. Es sah schlimmer aus, als es schlussendlich war." Die Jedi stand vom Bett auf und hing die beiden Lichtschwerter zurück an ihre Hüfte. 
"Wie sieht's da unten aus?" Sie war an das Fenster getreten und konnte den roten Ball, welchen sie als Geonosis erkannte, zu ihrer rechten erkennen. 
"Poggle ist geflohen, aber die Fabrik ist zerstört." Xelenia drehte sich zu Obi-Wan um und verschränkte ihre Arme. 
"Also gehen wir wieder runter."-"Ich denke nicht ..." Die Blondine unterbrach Obi-Wan, bevor er den Satz beenden konnte. 
"Meister, wir wissen beide, dass wir nicht gehen werden, bis Poggle in Handschellen auf dem Weg nach Coruscant ist. Weder Ihr noch ich wollen nochmal hier her zurückkommen müssen." Erneut seufzte der Jedi-Meister, musste Xelenia jedoch recht geben. 

Gemeinsam mit Meister Mundi wartete Obi-Wan auf seine Padawan, welche zuerst auf ihren Kreuzer zurückgekehrt war.  
"Seid ihr sicher, dass sie wieder bereit zum Kämpfen ist?" fragte Ki-Adi den rotblonden Jedi. Dieser strich sich wie so oft über den Bart. 
"Nicht wirklich. Aber sie hat in den letzten Jahren mehr als einmal bewiesen, dass selbst der Rat sie unterschätzt hat." Obi-Wan sah auf den Platz vor dem Kreuzer, wo gerade ein weiterer landete. Die platinblonden Haare des Mädchens stachen gegen den rötlichen Sand hinaus, als sie gemeinsam mit vier Klonen die Rampe hinunterlief. 
"Meister Fisto hat bereits so etwas erwähnt."-"Grievous hat sie in die Richtung geschubst. Und Dooku scheint es ihr unbedingt sagen zu wollen." 
Die Tür hinter den beiden Jedi ging auf und Xelenia betrat gemeinsam mit Echo die Brücke. 
"Meister Mundi, es ist schön Euch wieder wohlauf zu sehen." Respektvoll nickte sie dem Jedi zu, welcher die Geste und die Worte erwiderte. 
"Sorgen wir dafür, dass wir nicht noch einmal zurückkommen müssen. Poggle's Truppen kamen aus der nördlichen Hemisphäre."-"Und von wo hat Meisterin Unduli das letzte Mal Kontakt aufgenommen?" Echo trat neben die beiden Jedi-Meister und deutete auf den roten Punkt auf dem Hologramm. 
"Von hier aus. Etwas weiter westlich. Aber nach unserer Information befindet sich nichts dort draußen." erklärte der Klon während Xelenia nach draußen sah. 
Die drei Kreuzer nebeneinander hatten etwas Bedrohliches, während sie gleichzeitig Ruhe ausstrahlten. 
"Tempel." murmelte die Blondine und sah zurück auf das Hologramm. 
"Der Tempel wurde zerstört, Xenia." Die Blondine sah zu Meister Mundi. 
"Vielleicht weiß Poggle das nicht." Kaum hatte Xelenia ihren Satz beendet, kam eine Übertragung von Meisterin Unduli rein.
"Commander." Echo hatte leise gesprochen und die Jedi am Ellenbogen gefasst. 
"Das solltet ihr sehen." Schnell folgte sie dem Klon zu einem der Computerbildschirme, welcher das Wetter auf dem gesamten Planeten im Auge behielt. 
"Das ist gar nicht gut." Xelenia drehte sich wieder um und trat zurück an den Tisch. 
"Meisterin, Ihr solltet zurückkommen. Ein Sandsturm kommt genau in Eure Richtung." Während sie sprach, trat Anakin neben sie. 
"Der Sturm wird mit jeder Minute stärker." fügte er hinzu, doch die Jedi-Meisterin hatte nicht vor zurückzukommen. 
"Und wenn schon. Poggle ist irgendwo da draußen und ich habe die Absicht ihn zu schnappen, bevor er sich absetzt."-"Davon muss ich abraten. Ihr könntet euch im Sturm verirren." Xelenia sprach schnell weiter und Obi-Wan schloss ergeben seinen Mund. Er wusste besser, als sie zu unterbrechen.
"Ganz zu schweigen davon, dass Sandstürme in eurem Teil des Planeten tödlich enden können. Und wenn nicht, müssten wir nicht nur Poggle, sondern auch euch suchen."-"Deine Sorge ist durchaus gerechtfertigt, Padwan. Doch ich denke, das Risiko ist es wert." Xelenia unterdrückte ein Kopfschütteln und trat erneut vom Tisch weg, als Cody die Brücke betrat.
"Das solltest du sehen." murmelte er der Blondine zu und gab ihr ein Datapad. 
"Was ist das?"-"Es klingt nicht nach etwas, dass es wirklich geben sollte." Sie sah den Commander leicht genervt an und dieser gab ihr eine Antwort, mit der sie etwas anfangen konnte. 
"Es ist ein Gerücht, das seit Jahrhunderten existiert. Angeblich soll es auf Geonosis ein Kollektiv-Gehirn geben. Es gibt einige Orte, an denen es vermutet wird. Einer davon ist der Progate-Tempel." Xelenia überflog die Daten auf dem Pad und sah dann wieder Cody an. 
"Woher hast du das alles?"-"Hevy und Fives. Die beiden nutzen jede freie Minute, um irgendwelche Legenden über Planeten im Holonet zu finden." 

Forbidden FeelingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt