Maid of BTS - Jimin

Missverständnis

Nach dem Gespräch mit Jin ist es schon relativ spät und wir beschließen schlafen zu gehen.

Total gelassen gehe ich nach oben und laufe zu meinem Zimmer. Ich schleiche im dunkeln, da ich davon ausgehe, dass bereits alle anderen schlafen.

Ich öffne meine Zimmertüre und erstarre. Vor meinem Bett, auf dem Boden, sitzt Jimin und sieht mich nicht an. Er wirkt irgendwie wütend oder traurig?

Jimin: "Du bist spät."

Er sieht mich nicht an während er das sagt.

"Jimin, was machst du hier?"

Jimin: "Ich dachte wir hatten uns etwas versprochen?"

"Was meinst du?"

Er steht nun auf und kommt mit einer bedrohlichen Aura auf mich zu. Er bleibt ein paar Zentimeter vor mir stehen und sieht mir kalt in die Augen.

Jimin: "Ich wusste ja, dass du mit einem anderen Member heimlich sprichst aber ich wusste nicht, dass er dir so Nahe ist. Ich dachte du würdest ernst meinen, was du mir versprochen hast. Aber scheinbar war ich zu spät?"

"Wovo-"

Jimin: "Ich hab dich in der Küche gesehen, eng umschlungen mit Jin. Dabei hast du mir erst Stunden vorher versprochen, dass du nur mir so nahe kommst."

Ich sehe ihn verdutzt an.. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ist er wirklich wütend, weil ich Jin umarmt habe?

Jimin nimmt mein Kinn in die Hand, sieht mich weiter kalt an und verringert den Abstand zwischen uns noch mehr. Seine Nase ist nur ein paar Millimeter von meiner entfernt.

Jimin: "Erstaunt, dass ich dein kleines Geheimnis rausgefunden habe? Und wie weit bist du mit Jin schon gegangen? Bei ihm warst du ja entspannter als bei mir, muss also nichts neues für dich sein, wenn er dich anfasst."

"Jimin du verstehst da was falsch.."

Er lässt mein Kinn los und dreht sich von mir weg.

"Du missverstehst was du gesehen hast. Ich habe nichts mit Jin.. Es tut schon weh, dass du so von mir denkst.."

Jimin: "Ich habe keine Lust auf deine Lügen. Ich geh wieder."

Er geht in Richtung Tür, doch ich will nicht, dass er so von mir denkt. Ich habe also meinen ganzen Mut zusammengenommen, ignoriert wer ich bin, ignoriert wer er ist und meine ganze Schüchternheit und halte ihn am Handgelenk davon ab mein Zimmer zu verlassen.

Jimin: "Lass mich los."

"Nein, bitte hör mir nur kurz zu. Du verstehst das falsch.."

Jimin: "Lass mich los. Ich will dir nicht wehtun."

"Ich lasse dich erst gehen, wenn du mir zugehört hast."

Jimin: "Woher soll ich wissen, ob du die Wahrheit sagst?"

"Von mir aus kannst du Jin fragen, wenn du mir nicht vertraust. Ich weiß, dass kostet mich vielleicht meinen Job aber das ist immer noch besser als, dass du von mir denkst, ich sei eine Lügnerin."

Jimin dreht sich langsam zu mir um und nickt. Er sieht mich jedoch nicht an. Wir setzen uns hin und ich erkläre ihm alles. Ich erzähle ihm, wie es dazu kam, dass ich mit Jin gesprochen hab, dass wir uns öfters treffen, dass er für mich ein so guter Freund geworden ist, dass diese Umarmung das erste mal war, einfach alles von Anfang bis Ende. Er hat mir die ganze Zeit aufmerksam zugehört.

"So, jetzt weißt du alles. Bitte glaube mir, ich bin mit keinem Member so nahe, mit keinem anderen Mensch, wie mit dir."

Ich nehme seine Hand in meine und sehe ihn an.

Jimin: "Jetzt komm ich mir schon ein bisschen albern vor.."

Ich lache.

Jimin: "Ach du findest das witzig? Dir wird das lachen gleich vergehen, glaub mir."

Bevor ich etwas sagen konnte packte er mich am Handgelenk, zog mich vom Stuhl hoch, packt mich über seine Schulter und schmeißt mich auf das Bett. Ehe ich mich versehe lag ich mit dem Rücken auf der Matratze und er war über mich gebeugt. Seine Hände lagen links und rechts von meinem Kopf und er sah mich intensiv an.

"J..Jim..Jimin?"

Jimin: "Mich eifersüchtig machen, mich warten lassen und dich dann auch noch über mich lustig machen, du bist ganz schön ungezogen Y/N"

Ich sehe ihn mit großen Augen an. Mein Herz klopft wie verrückt. Ich bin nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen oder etwas zu sagen. Ich starre ihn einfach nur in diese Intensiven augen.

Er streichelt sanft mit seinen Fingerspitzen über meine Wange, kaum spürbar.

Jimin: "Was soll ich nur mit dir anstellen..?"

Das war wohl eher eine rhetorische Frage..

Seine Finger wandern unter mein Kinn. Er lehnt sich zu mir nach vorne, seine Nasenspitze berührt meine. Ich bin nicht in der Lage mich zu bewegen. Ich sehe ihn einfach nur weiter an, nicht in der Lage etwas zu tun, zu sagen oder zu denken.

Jimin: "Wieso bin ich dein Bias?"

Ich sehe ihn mit großen Augen an, meine Hände fangen an zu zittern. Wie kann er mich jetzt so etwas fragen?

Er sieht mich weiter an und wartet sichtlich auf eine Antwort, diesmal werde ich nicht davon kommen. Seine Augen ziehen mich irgendwie völlig in ihren Bann.

Er bewegt seinen Kopf zu meinem Nacken und fährt ihn mit seiner Nasenspitze entlang. Ich kann seinen heißen Atem spüren.

Jimin: "Also?"

"Jimin.. bb..bitte.."

Jimin: "Ich höre nicht auf, bis du meine Frage beantwortest."

Ich kann sein grinsen an meinem Hals spüren. Er fährt mit seiner Nase runter zu meinem Kinn und auf die andere Seite meines Halses.

"Du bist süß und auf der Bühne doch so.."

Jimin: "Ja? Spricht weiter.."

Als ich nicht direkt weiter spreche, kommt er mit seinem Gesicht wieder nahe an meins. Er fährt mit seinen Fingerspitzen meinen Arm entlang, bis hoch zu meinem Hals.. Eine Gänsehaut durchfährt meinen Körper. Mein Gesicht wird heiß und meine Ohren gleich mit dazu.

"so..sexy.."

Verwundert über mich selbst, dass ich es geschafft habe dieses Wort zu sagen sehe ich ihn in seine Augen. Sie ziehen mich vollkommen in seinen Bann, ich bin wie benebelt und rede einfach weiter: "Dein lächeln ist so unglaublich schön, dein lachen ansteckend, deine Liebe zu den Fans wundervoll und deine liebevolle Art mit V ist so..unbeschreiblich.."

Jimin lächelt: "Hast du dir je vorgestellt, wie es wäre mit deinem Bias alleine in einem Raum zu sein. Hast du je davon fantasiert?"

"Nein... selbst in meiner Vorstellung war es unmöglich, dass du mich bemerkst.."

Er kichert leicht aber irgendwie auf eine verführerische Art...

Jimin: "Hast du nie davon fantasiert mit mir in einem Bett zu liegen und von mir berührt zu werden?"

"NN..Nein.. Ich.. Ich..hielt es für so unmöglich, dass ich mich nicht mal getraut habe zu Träumen.."

Jimin: "Dann lass uns das unmögliche doch Wahr werden lassen.."

Er lächelt leicht. seine Hand wandert wieder zu meiner Wange.

Jimin: "Schließ die Augen."

Als ich es nicht tue, legt er eine Hand über meine Augen.

Jimin: "Vertrau mir.. schließ sie.."

Ich schließe meine Augen.