Pov. Ban
Ich lief durch den Wald. Es war ein lauwarmer Frühlingstag und die Sonne kitzelte mich im Gesicht. Doch trotz des schönen Wetters hatte ich keine gute Laune. Ich lief weiter. Vögel zwitscherten, ein sanfter Wind weht um die Bäume und ein Eichhörnchen sprang von Baum zu Baum. Eigentlich ein sehr schöner Moment und trotzdem kotzt mich das alles an. Ich visierte einen Stein an und kickte ihn gegen einen der Bäume.
,,Geht es dir gut?" erklang eine vertraute Stimme hinter mir.
Es war Elizabeth.
,,Alles bestens. Warum fragst du?" Ich tat so, als wäre alles wie immer.
,,Ban, Frauen erzählen sich alles..." fing sie an.
,,Also hat sie es dir erzählt?" unterbrach ich sie.
,,Ja..." antwortete sie mit leiser Stimme.
Nun erschien auch Meliodas neben ihr.
,,Hey Ban, alles okay bei dir?" fragte er mit seiner gewohnt freundlichen Art.
,,Also weißt du auch schon Bescheid?" murrte ich.
,,Alle wissen es." antwortete er mit unverändertem Ton.
,,Dann tauscht euch untereinander aus und labert nicht mich damit voll." gab ich scharf zurück.
Ich lief wieder los und hörte noch Elizabeth hinter mir rufen:
,,Eine Trennung sollte man nicht allein durchstehen!".Na ganz toll. Alle wissen Bescheid und ich wette, sie kennen alle die Einzelheiten. Das Elaine mich abserviert hat, weil ich unverantwortlich bin und zu viel trinke. Aber das nützt alles nichts. Immerhin hat sie mir klar und deutlich gemacht, dass es endgültig aus ist. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wie ich mich fühle. Seit einigen Stunden fühle ich aber ein Kribbeln in meinem Bauch. Vielleicht ist das aber auch nur die Neugier auf mein neu errungenes Single-Leben.
Ich fand einen Baum mit einer breiten Gabelung. Ich kletterte hinauf und machte es mir bequem. Glücklicherweise habe ich eine Flasche Ale mitgenommen. So konnte ich den Tag immerhin etwas genießen. Die Wolken am Himmel hatten sich bereits zugezogen, doch davon ließ ich mich nicht beirren und schloss meine Augen. Auch wenn ich unruhig war und den Alkohol in meinem Körper spürte, so schlief ich trotzdem ein. Zu dem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung, was heute noch alles passieren würde.
Als ich die Augen wieder öffnete, lag ich mit dem Bauch auf etwas Weichem und sah unter mir ca. fünf Meter Abstand zum Boden. Ich zuckte ein wenig zusammen, doch dann kapierte ich, dass ich auf Kings Chastiefol reise.
Ich drehte mich auf den Rücken und bemerkte erst jetzt, dass es aus Eimern schüttete. King bemerkte nicht, dass ich bereits wach war. Angekommen am Wildschweinhut öffnete er das Fenster meines Schlafzimmers und geleitete mich hinein. Ich schloss meine Augen und tat so, als würde ich noch schlafen. King ließ mich mit samt Kissen in mein Bett sinken.Ich hörte ihn das Zimmer verlassen und war gespannt, was er nun tat. Kurze Zeit später kam er wieder zurück. Er stellte etwas auf dem Nachttisch ab und ich schätze, es war ein Tablett. Ich spürte, wie er an meiner Jacke zog und ein Handtuch auf meinen Bauch legte. Er wollte mich anscheinend abtrocknen? Jedoch kitzelte es zu sehr und ich musste schmunzeln. Ich öffnete die Augen und sah in Kings erschrockenes Gesicht.
,,Ich ähm... d- du warst nass, deswegen-" begann er zu stammeln.
,,Äußerst freundlich von dir" unterbrach ich ihn ,,Aber ich kann das auch selbst machen".
Ich stand mit einem Grinsen im Gesicht auf, nahm das Handtuch und zog meine Jacke aus. Sie landete mit einem dumpfen Ton auf dem Boden.,,Hast du das von Elaine und mir schon gehört?" fragte ich abwesend, während ich mich abtrocknete.
,,Hmm..." gab er zurück. Es hörte sich beinahe nervös an.
,,Hast du dich deshalb so um mich gesorgt?"
Er gab mir keine Antwort. Ich sah in einem Spiegel, wie seine Blicke an mir klebten.
,,King?" fragte ich erneut und riss ihn damit aus seinen Tagträumen.
,,Was?" gab er nur erschrocken zurück.King saß auf meinem Bett. Ich ging auf ihn zu, beugte mich zu ihm hinunter aufˋs Bett und sah ihm in die Augen.
,,Hast du mich eben angestarrt?" fragte ich ihn eindringlich.
Ich spürte, wie mein Herz einen Sprung machte und begann zu rasen.
Schließlich richtete ich mich wieder auf, noch bevor der Kleine vor mir etwas antworten konnte.
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Ban x King
Fanfiction- Oneshot - [Ban x King] - Seven Deadly Sins Nachdem Ban von Elaine verlassen wurde, ist er ratlos und frustriert. Am Abend sucht er trost und betrinkt sich im Wildschweinhut. King gibt alles, um ihn wieder aufzumuntern... aber mit welchen Mitteln?