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⁞ '✎ 𝐋𝐄𝐈𝐒𝐄 𝐒𝐂𝐇𝐋𝐎𝐒𝐒 𝐇𝐀𝐑𝐔 die Wohnungstür und rutschte kichernd und grinsend die Wand herunter. Es war noch besser als sie erwartet hatte.
Sie rappelte sich wieder auf, warf grob ihre Schuhe in die Ecke und ließ ihren Pulli und die Tasche auf den Boden fallen, um sich daraufhin summend und singend ihren Weg in das Wohnzimmer aka. die Küche aka. das Schlafzimmer zu bahnen.
„C'est ça l'amour~ Mmmm~ Le grand amo-"
„Schon so verknallt?", erschreckte eine weibliche Stimme sie.
Kreischend vor Schreck holte sie mit der Hand aus, die Besucherin sah das aber schon kommen und ging einen Schritt zurück. „Mann, Rin! Kündige dich das nächste Mal wenigstens an! Was- Wie bist du hier überhaupt reingekommen?!"
Sie schaute verwirrt und entgegnete selbstverständlich: „Du... hast mir... deinen Schlüssel gegeben und heute geschrieben, ich soll vorbeikommen, falls du getötet wirst..."
„Ach so...?"
Genervt stöhnte die blonde Freundin und las die Nachricht vor, die Haru noch an dem Tag verschickt hat: „Hier hast du geschrieben: »Komm mal her und geh sicher, dass ich später noch lebe.«" Erwartungsvoll warf Rin ihre Schulterlangenhaare auf die andere Seite und funkelte sie mit ihren braunen Augen angefressen an.
„Stimmt! Das habe ich!", lachte Shimizu die Situation ab.
Damit war Takao Rin nicht zufrieden. Sie kämpfte sich fast eine Stunde lang durch den Großstadtverkehr, nur damit Haru sich weder erinnerte, noch ihre Mühe wertschätzte.
„Danke fürs Kommen, Rin-chan, ich schulde dir was."
Der Blondschopf schnaufte und ließ sich aufs kleine Sofa fallen. Die Schwarzhaarige schuldete ihrer Mittelschulfreundin schon einiges. Rin hat den Überblick verloren, da musste sie ehrlich sein, aber das war ihr nicht wichtig.
Weil Haru in den teils kompliziertesten Situationen wie ein Fels in der Brandung für sie da war.
„Wo warst du überhaupt?", fragte Takao, während Haru sich ihre Jogginghose und ein T-Shirt anzog.
„Ich hatte ein... fast Date? Wir sind in das »La Mer« gegangen und haben dort was gegessen und was getrunken.", murmelte sie abwesend, während sie ihren Laptop entsperrte.
„Du wirkst auch so, als hättet ihr was getrunken."
„Oh, nein! Keinen Alkohol, dafür war er noch zu jung. Ich habe ihn gefragt, ob er was probieren möchte, aber er hat abgelehnt."
Jetzt war Rin verwirrt. Sie schienen aneinander vorbeizureden, denn nie erwähnte Haru jemanden, der jünger als sie war. Das ist doch auch gar nicht ihr Beuteschema.
