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⁞ '✎ 𝐖𝐈𝐄 𝐕𝐈𝐄𝐋𝐄 𝐕𝐎𝐍 zehn Personen werden wohl von ihrer Mutter für ihren Lover versetzt? Es müssten definitiv weniger als 1/10 sein—weil sowas für gewöhnlich niemandem passierte.
Doch hier war sie: Shimizu Haru.
Fünf Minuten vor der Verabredung bekam sie die Nachricht, dass »Mommy heute keine Zeit hat«.
Bullshit.
Genervt stapfte die Schwarzhaarige durch den Schnee. Sie war so naiv gewesen und hatte sich darauf verlassen, dass diese Frau einmal ihr Versprechen halten würde.
Ein Fehler, der sich ständig aufs Neue wiederholte.
Man sollte meinen, mit ihren 19 Lebensjahren hatte sie endlich ausgelernt.
Während sie auf der Straße am Strand entlanglief kramte sie in ihrer Jackentasche nach ein paar Yen, um sich das Ticket für die Bahnfahrt leisten zu können. Sie hatte eigentlich damit gerechnet, von ihrer Mutter gefahren zu werden.
Es war ihr schon peinlich.
Sie zog begeistert den 5.000¥ (35€) Schein aus ihrer Tasche, den sie vor langer Zeit eingepackt haben muss.
Sie war so ein Genie gewesen, das Geld zu vergessen, vielleicht sollte sie das öfter machen?
Sie war dabei, ihn wieder einzustecken, als das ganze Geld einfach vom starke Meereswind weggetragen wurde.
‚Keine Panik', dachte die junge Frau. Nichts womit man nicht fertig werden konnte.
Sie zückte ihr Handy, um irgendjemanden zu kontaktieren, damit man sie abholen könnte.
Nur ihr Vater kam infrage. Ein verlässlicher Mann.
Außerdem war da niemand anders, der von einer solchen Situation mitbekommen durfte. Es war erbärmlich, dass sie so aufgeschmissen war.
Es klingelte dreimal, bis er endlich abnahm. „Was gibt's, Ha-" Die Leitung brach plötzlich ab, was die junge Frau verwirrte, bis sie den Grund für das Problem erkannte.
Der Akku war leer.
Hilfesuchend schaute sie sich auf der Straße um und spürte schon, wie sich ein Kloß im Hals bildete.
Wie, um Himmelswillen, sollte sie jemals nach Hause finden? Sie war noch nie in Musutafu, sie konnte sich gerade so den groben Weg zum Bahnhof merken.
