Ich bin Tamiko

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Tw: Gewalt, sexuelle Belästigung (stark angedeutet)


Langsam schlich ich durch die hohen Gräser. Meine Haare vielen locker über meinen Rücken, wobei einige auch im Gras nachhingen. Ich kicherte. Etwa zehn Meter von mir entfernt stand ein Mann welcher etwas vor sich hin brüllte. Ich beobachtete ihn etwa 5 Minuten. Etwas weiter entfernt sah man die Silhouette eines weiteren Mannes. Er rannte. Vermutlich um Hilfe zu holen.
Der brüllende Mann stand vor einer Kutsche, welcher ein Rad fehlte. Ich stand auf, wodurch er mich entdeckte. ,,Wer bist du?!" Er brüllte noch immer. Er war nicht sehr groß, hatte einen Bart und eine Halbglatze. Und sein Gesicht war knallrot.
Ich lächelte süß und strich mein Haar zurück, während ich auf ihn zu schritt. ,,Ich bin Tamiko. Ihr seid Mr. Auktio, oder?" Etwas verwirrt sah er mich an, während er ein Messer zog. ,,Woher weißt du wer ich bin?" Ich blieb stehen. Das ich praktisch alles über ihn wusste, konnte ich schlecht sagen. ,,Oh, ich habe so viel von Euch gehört. Als ich erfuhr, dass ihr in der Stadt seid, konnte ich nicht anders. Ich möchte euch begleiten."
,,Begleiten also..." Er sah an mir runter. Ich spürte schon beinahe seine ekelerregenden Blicke an meinem Körper auf und ab gleiten. Ich bemühte mich weiterhin meinen unschuldigen Gesichtsausdruck beizubehalten und trat wieder ein Stück näher, als er sein Messer etwas sinken ließ. ,,Ja Sir, Ich habe mir erhofft, dass ihr mir vielleicht für ein paar Nächte eine Unterkunft bieten könnt.."
Er steckte das Messer weg und grinste. ,,Was bekomme ich denn als Gegenleistung, mein Kind." Ich trat nun ganz an ihn ran und strich mit meinem Finger über seine Anzugjacke. ,,Ich kann Ihnen gerne den einen oder anderen Gefallen tun."
Der andere Mann kam nach Luft hechelnd wieder. Er hatte mit Hilfe eines dritten Mannes ein neues Rad geholt und baute es nun an.
Mr. Aktio öffnete die Tür der Kutsche und hielt mir die Hand hin. ,,Nun, ich werde dich mitnehmen. Du darfst bei mir schlafen und essen, solang du willst." ,Das denke ich auchˋ war mein Gedanke, doch äußerlich strahlte ich ihn lieblich an. ,,Vielen Dank!"
Er reichte mir die Hand und wir stiegen gemeinsam ein. Leider setzte er sich dabei sehr nahe neben mir.
Wir fuhren eine Weile über verschiedenste leere Straßen bis wir dann an einer riesigen Wiese vorbeifuhren, welche voller bunter Blüten war. ,,Wow, es ist wunderschön hier!" Ich sah nach hinten und bemerkte, wie das Dorf, an welchem wir zuletzt waren, immer kleiner wurde.

Nach einiger Zeit kamen wir scheinbar an. Wir waren in einer Stadt, welche mir unbekannt war. Wir fuhren durch die Straßen und kamen schließlich zu einem Gebäude. Das Haus war riesig, doch war ich sowas schon durch die Menschen gewohnt, bei denen ich zuletzt gelebt habe. wir betraten das Haus, wurden dabei  Auktio führte mich in ein Zimmer. ,,Hier kannst du dich frisch machen. Danach wird dich meine Dienerin in mein Zimmer bringen." Er ging und ließ ein Mädchen hier. Sie war höchstens 15 und eindeutig eine Sklavin. Ich trat an sie ran. Unsicher sah sie in meine Augen. ,,Es wird alles gut... Bald bist du frei." Ich lächelte und ging dann zu der Wanne, um mich zu waschen. Die Dienerin brachte mir frische Kleidung. Diese war zwar meiner Meinung nach etwas knapp, doch zog ich sie trotzdem schnell an.
Als ich dann zu dem Raum geführt wurde lächelte ich das Mädchen noch mal an und ging rein. Auktio saß auf einem Bett und klopfte neben sich. ,,Komm her meine süße." Ich setzte mich neben ihn und lächelte ihn an.
Noch bevor er etwas sagen konnte, fing ich an eine Melodie zu singen. Hellblaue, kaum sichtbare schlingen schwangen um ihn herum und sein Blick wurde immer benommener. ,,Wo ist dein Geld?" Er stand auf und ging auf den Flur, wo die Dienerin wartete. Ich deutete ihr an mit mir zu kommen und gemeinsam folgten wir Auktio zu einem Tresor. ,,Öffne es." Meine Stimme war verändert. Es klang nun als würden mehrere Stimmen gleichzeitig sprechen. 

Auktio folgte meinem Befehl und öffnete die Tresortür. Ich sah zu der Dienerin. ,,Nimm dir so viel du kannst. Du bist jetzt frei." Unsicher stammelte sie vor sich und sah dabei immer wieder zu dem Mann. Ich drehte mich zu ihm und nahm ein Messer in meine Hand.
Quer schnitt ich ihm durch die Kehle. Das blut spritzte aus seinem Hals, weshalb ich ihn von uns wegdrehte und dann achtlos fallen ließ. Langsam bildete sich eine Blutlache unter unseren Füßen. Ich ignorierte sie und drehte mich zu der Sklavin. ,,Keine Sorge." Sanft lächelte ich sie an. ,,Dir wird nichts mehr passieren. Du kannst gehen."
Kaum war mein Satz beendet, stürzte sie auf das Geld zu und nahm sich so viel sie tragen konnte.
Währenddessen nahm ich mir ein wenig für Nahrung mit, ging zum Ausgang und sah mich um. Ich ging um das Haus und sah Kleidung, ordentlich gefaltet auf einem Tisch. Ich nahm mir etwas davon und zog mich um. Nun, da ich mich wohler fühlte, ich trug eine Hose, welche kurz über meinen Knien aufhörte und ein Shirt, konnte ich mich in dieser Stadt umsehen.

In dieser Stadt war nichts Außergewöhnliches. Viele Menschen hier sahen ziemlich reich, aber auch ziemlich eingebildet aus. Hier und da gab es mal Gruppen, in denen sich Freunde unterhielten, es gab Kinder, die spielten und es gab Pärchen, die aus gingen. Also alles ganz schön langweilig. Ich lief weiter und nahm die eindrücke genau auf.
Aber dann blieb ich perplex stehen. Denn plötzlich wurde alles ziemlich ruhig. Etwas mehr als die Hälfte der Menschen sahen in meine Richtung.

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Heyooooo
Nach einer langen, langen Pause hier auf Watty bin ich back mit einer neuen Fanfiction!
Ich hoffe euch gefällt das erste Kapitel!
Lasst doch gerne n Kommentar da und votet für das Kapitel!

Bis zum nächsten Mal
Eure JAY🖤🖤🖤

The Answer | Trafalgar Law FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt