Piraten?!

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Die Menschen auf der Straße hier sahen mich an. Zumindest dachte ich es. Doch da hörte ich ein Mädchen flüstern. ,,Ist das nicht dieser Pirat?" Ich war damit auf jeden Fall nicht gemeint. Weder war ich eine Piratin, noch war ich so berühmt, dass mich jemand erkennen konnte. Naja, außer die Morde an diesen Reichen Schnöseln. Bei dieser Sache ärgerte ich die Marine ganz schön. Immerhin hatten die bis jetzt keine Spur, dass ich das war. Kurz schüttelte ich meinen Kopf, um wieder auf das hier und jetzt zurückzukommen und drehte mich dann um. Vielleicht einen halben Meter von mir entfernt stand ein Mann. Das war wohl der Pirat. Er sah ohne jeglichen Ausdruck auf mich hinab. >Oh man.< dachte ich mir. >Hoffentlich ist der nicht so schlecht gelaunt wie er aussieht...< Und ja ich war eingeschüchtert. Nicht nur, dass dieser Mann mindestens 1,80m groß war, er sah auch noch super gut und super gefährlich aus.
Er streckte seine rechte Hand nach mir aus. Verschreckt schloss ich meine Augen. Doch er packte mich nur, sanfter als erwartet, am linken Arm und schob mich bei Seite. Dann schritt er an mich vorbei. Und hinter ihn eine Mannschaft. Vermutlich seine Mannschaft. 
Als alle von ihnen an mir vorbeigelaufen sind, drehte ich mich um und sah ihnen nach... bis meinen Magen knurrte. Ich fasste mir an den Bauch und sah mich um. Nachdem die apiraten ohne weiter ärger zu verursachen in richrugn des Hafens gingen schienen alle sich wieder zu beruhigen. Die Menschen gingen ihren Tätigkeiten mehr oder weniger wieder nach und so beschloss ich auch weiterzugehen. Ich ging an einen Stand und holte mir etwas zu Essen. Meine Gedanken kreisten noch immer um diesen Piraten. Er hatte irgendwas an sich, was mich nicht loslassen wollte. Vielleicht war es sein einschüchterndes Erscheinungsbild.
Am Abend saß ich am Hafen. Ich wartete nur darauf, dass die Menschen hier mit ihrer Arbeit fertig wurden. Als es dann endlich so weit war, zog ich meine Hose aus und sprang in das kühle Wasser. Meine Beine verschwanden und an ihrer Stelle war nun eine türkise Schwanzflosse. Ich genoss es unglaublich endlich wieder zu schwimmen. Das war ein Vorteil daran eine Sirene zu sein. Anders als zum Beispiel Meerjungfrauen konnte ich meine Gestalt verändern und an Land leben. Und natürlich kann ich auch von Insel zu Insel schwimmen, doch liebte ich es auf Schiffen. So kam ich auch auf diese Insel. Wobei diese mich mittlerweile auch langweilte. Ich reiste viel. Blieb meist nur wenige Monate auf einer Insel und reiste weiter. Doch auf diesen Inseln half ich Menschen, die versklavt wurden. Wie bei der Dienerin heute. Ich tötete die Hausherren, oder Frauen, und ließ die Diener mit dem Geld verschwinden.
Ich wurde in meinen Gedanken unterbrochen, als ein Netz vor mir erschien. Ich wollte dem ausweichen, doch verhang ich mich in diesem und wurde mitgezogen. Ich wurde aus dem Wasser gezogen und auf ein kleines Fischerboot geschmissen. Erschrocken sah ich die Menschen an, welche mich ebenso verdutzt ansahen. Ein älterer Mann trat vor und fing an zu grinsen. ,,Fesselt und Knebelt sie. Mal sehen wie viel wir für sie bekommen." Ich wollte gerade anfangen zu singen, als mehrere der Männer dem Befehl nachgingen und meinen Mund mit Stoff füllten und dieses dann zu banden. Natürlich versuchte ich mich zu wehren. Ich habe es sogar geschafft einen Mann von Bord zu schmeißen, doch am ende brachte es mir nicht viel. Ich wurde in einen Käfig geschmissen, stieß mir dabei den Kopf und alles wurde schwummrig bevor es schwarz wurde.

The Answer | Trafalgar Law FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt