Kapitel 2

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Als Luffy aufwachte war das Erste, was er bemerkte einen eisigen Schmerz im unteren Bereich seines Magens und das schreckliche Gefühl von Seesteinfesseln an seinen Handgelenken.

Er versuchte die Augen zu öffnen und schaffte es auch nach mehreren Versuchen.

Was er sah, ließ ihn erschreckt zusammenzucken, denn er befand sich in einer Art Zelle, soweit er sehen konnte.

Viel mehr konnte er nicht erkennen, da nur ein kleiner Lichtschein von außerhalb der Zelle reinschien.

Luffy versuchte sich zu regen, doch erreichte damit nur, dass der Schmerz in seiner Magengegend schlimmer wurde und er sich keuchend vor Schmerz wieder fallen ließ.

Wo zum Teufel bin ich? Grad eben war ich doch noch in der Stadt auf der Suche nach Essen und dann... dann...

In dem Moment öffnete sich die Zelle und ein Mann trat herein.

Der Fremde betätigte den Lichtschalter auf der linken Seite der Tür und ein dämmriges Licht erfüllte den Raum.

Luffys Augen gewöhnten sich schnell an den Lichtunterschied, da es jetzt nicht sehr viel heller als vorher war.

Allerdings konnte er nun, zu seinem Schrecken, große Blutflecken auf dem Boden, der Wand und sogar an der Decke erkennen.

Sein Blick fiel auf den Mann und er nahm ihn genauer unter die Lupe.

Er hatte ein markantes Gesicht, schwarze Haare, welche er zu einem halben Pferdeschwanz gebunden hatte und somit sein rechtes Ohr zur Schau stellte bei dem die Hälfte fehlte. Er trug ein schwarzes T-Shirt und eine gleichfarbige Hose.

„Nah, Mugiwara, hattest du ein angenehmes Nickerchen?" fragte der Mann in einem spöttischen Tonfall.

„Wo bin ich? Wer bist du? Was ist passiert und was willst du von mir?"

Luffy wurde mit jeder Frage lauter und schrie am Ende sogar fast.

„Ohhh, was für ein lautes Kerlchen du doch bist.Immer mit der Ruhe, wir haben genug Zeit. Und um deine Fragen zu beantworten, du bist in einer Zelle tieeeeef unter dem Meeresspiegel und mein Name ist Vector Garantos, schön dich kennen zu lernen, auch wenn es mich traurig macht, dass du dich nicht an unser erstes Treffen erinnerst, wirklich schade."

Antwortete Vector und machte dabei eine kurze Verbeugung.

„Unser erstes Treffen...?" sagte Luffy verwirrt und dachte darüber nach wann er diesem Mann schonmal begegnet ist.

Dann machte es Klick in Luffys Kopf und er schrie: „DU BASTARD"

Flaschback:

Luffy rannte durch die Straßen auf der Suche nach Fleisch und war dabei, wer hätte es gedacht, sehr laut.

„FLEIIISCH, WO GIBT'S FLEIIISCH?"

Gerade wollte er in eine Bar treten, als ihn von hinten jemand packte und in eine Seitengasse zog.

Natürlich konnte sich Luffy, so stark wie er war, schnell befreien und drehte sich nun zu der Gestalt um, die ihn festgehalten hatte.

Als er seinen Mund aufmachen wollte, um zu fragen was das sollte, vernahm er einen lauten Knall, welcher sich wie ein Pistolenschuss anhörte.

Nachdem Luffy aufblickte erkannte er, dass es sich nicht nur so angehört hatte, sondern, dass es ein Pistolenschuss war.

In der Hand seines Gegenübers befand sich nämlich eine, aus deren Öffnung es leicht qualmte.

Dann spürte Luffy den Schmerz, ein brennender, nein eher eisiger Schmerz, der sich schnell in seinem unteren Magenbereich ausbreitete.

Warte, wurde ich gerade angeschossen? Das ist doch unmöglich, schließlich bestehe ich aus Gummi.

Er war zu geschockt und bemerkte daher nicht die zwei weiteren Schüsse, die folgten, bis sich das gleiche Gefühl in seinem rechten Unterschenkel und seiner linken Schulter ausbreitete.

Luffy wollte schreien, doch der Schrei blieb ihm in der Kehle stecken.

Seine Knie wurden weich, knickten ein und er schlug hart auf dem Boden auf.

Das Letzte was er sah bevor seine Sicht schwarz würde war das breite lächeln das Fremden und seine Lache die sich wie die von einem Wahnsinnigen anhörte.

Ende des Flashbacks.

„HAHAHAHA, du müsstest dein Gesicht sehen, Mugiwara no Luffy, es ist urkomisch. Ich wünschte ich könnte ein Foto von deinem erbärmlichen Gesichtsausdruck machen."

„Bastard" fauchte Luffy.

„Also wirklich Mugiwara, achte auf deine Wortwahl! Ich will mich doch nur mit dir unterhalten."

Luffy sah den verrückten Blick in den Augen seines Gegenübers und fragte sich über was er sich unterhalten möchte.

„Sag, Mugiwara, du bist doch Pirat, oder?"

Luffy blickte bei dieser offensichtlichen Frage verwirrt drein und antwortete: „Natürlich bin ich Pirat!"

„NATÜRLICH? NICHTS DARAN IST NATÜRLICH"
platzte es aus dem Mann heraus bevor er sich wieder beruhigen konnte.

„Piraten sind der Abschaum der Welt, du solltest dich dafür schämen. Wenn du dir jetzt eingestehst, dass du Müll bist und bereit bist deine schändliche Existenz zu beenden, vergebe ich dir vielleicht und mache deinen Tod kurz und schmerzlos."

„Häää, warum sollte ich das tun? Pirat sein ist das Beste auf der Welt."

Luffy schaute verwirrt zu Vector, denn er verstand nicht, warum Pirat sein was Schlechtes sein sollte.

„Das Beste? Also wirklich, Mugiwara no Luffy, du gibst also zu, Pirat zu sein und sagst auch noch es sei das Beste auf der Welt? Da habe ich keine andere Wahl als mich ein bisschen mit dir zu bespaßen!"

„Ohh, Spaß mag ich!" stellte Luffy fest und Vector lächelte bei diesem Satz.

„Dann werden wir uns ja ganz gut verstehen."

Mit diesem Satz zog Vector ein Taschenmesser aus seinem Gürtel, klappte es auf und schritt ganz langsam auf den angeketteten Teenager zu.

In The Depths Of PainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt