Kapitel 3

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Als Vector nun mit dem Taschenmesser auf Luffy zuschritt wurde selbst Luffy klar, dass die Lage ernst war.

„Was hast du mit mir vor?"

„Ach, nichts Besonderes, wie gesagt will ich nur ein bisschen Spaß haben."

Jetzt bekam Luffy langsam Panik, denn er war immer noch mit Seesteinketten gefesselt und konnte sich nicht befreien.

„Oi, warte mal ganz kurz, was hast du damit vor?" fragte Luffy, der nun kapiert hatte, dass dieser Mann ein anderes Verständnis von Spaß hatte als er selbst.

Vector antwortete nicht sondern schritt weiter auf ihn zu, bis er bei Luffy ankam.

Er streckte seinen Arm aus und schnitt ihn am rechten Arm mit dem Taschenmesser, woraufhin Luffy zusammenzuckte

„Hör auf damit, warum machst du das?"

Vector ignorierte die Frage und begann damit, langsam, aber stetig dem Teenager immer mehr Schnittwunden an Armen, Beinen, Brust, Rücken und sogar im Gesicht zuzufügen.

Während der ganzen Prozedur verlangte Luffy zu wissen, warum Vector das tat, doch Vector schwieg die ganze Zeit und lächelte immer dann, wenn Luffy, der versuchte sich nichts anmerken zu lassen, zusammenzuckte oder vor Schmerz leise aufstöhnte.

Als Vector von ihm abließ hätte Luffy fast vor Erleichterung aufgestöhnt, konnte das Geräusch aber noch rechtzeitig herunterschlucken, denn er Wollte diesem Mistkerl nicht das geben, was er wahrscheinlich wollte.

Vector drehte sich um und ging in Richtung der Zellentür, bevor er aber aus der Zelle verschwand sagte er:

„Das war ein kleiner Vorgeschmack von dem was kommen wird, oder auch nicht kommen wird, je nachdem ob du dich weigerst zuzugeben, dass du Abschaum, oder ob du es erkennst. Denk gut darüber nach, Strohhut, wenn ich das nächste Mal in diese Zelle komme, will ich deine Antwort hören."

Dann schloss er die Tür hinter sich und ließ den Jungen mit seinen Gedanken allein.

Derweilen in der Stadt in der Luffy entführt wurde:

Zoro und Sanji liefen der Gestalt hinterher, die den Pfeil geschossen hatte und holten langsam aber stetig zu ihr auf, allerdings schafften sie es erst sie zu Boden zu bringen als sie schon eine ganze Weile aus der Stadt raus waren, da die fremde Person ziemlich flink auf ihren kurzen Beinen war.

Die drei befanden sich nun auf einer kleinen Lichtung in dem dichten Wald, der die Stadt umringte und sich über die ganze Insel zog.

„Bitte bringt mich nicht um!" sagte die Gestalt und als die beiden Strohhüte sich ihren Gegenüber genauer ansahen bemerkten sie, dass es eine Frau mit großen braunen Augen und lockigem schwarzen Haar war.

„Warum hast auf unser Schiff geschossen?"

fragte Zoro direkt in einem leicht bedrohlichen Ton um der Fremden klar zu machen, dass sie es nicht wagen sollte zu lügen.

Da Sanji nun mal Sanji war kickte er Zoro gewaltsam in den Arsch.

„Wie kannst du es wagen so mit einer Lady zu reden?"

an die Schützin gewandt fuhr er fort: „Was wolltest du mit dem Pfeil erreichen Mademoiselle?"

Die Fremde blickte angesichts des netten Tons und der Herzen in Sanjis Augen verdutzt drein und antwortete:

„Keine Ahnung ich habe lediglich einen Auftrag ausgeführt"

Zoro hatte sich von dem Kick erholt und trat ein paar Schritte näher an die Frau heran.

„Von wem kam der Auftrag?"

Sie zögerte einen Augenblick zuckte dann aber, nach kurzem Überlegen und der Erkennung, dass sie nichts gegen die beiden Männer vor ihr ausrichten kann, mit den Schultern.

„Keine Ahnung, ich habe den Auftrag von einer verhüllten Person auf dem Stadtfriedhof erhalten. Keine Ahnung, wer das war, ich weiß nicht mal was auf dem Zettel stand der am Pfeil befestigt war. Er sagte lediglich ich solle den Pfeil auf ein Schiff mit einem Löwenkopf als Gallionsfigur schießen."

„Es war also ein er?"

„Der Stimme nach zu urteilen, ja."

„Du nimmst also random Aufträge von random Personen auf dem Friedhof an ohne zu wissen wer sie sind und was ihre Motive sind?"

„Solange die Bezahlung stimmt, ja. Man kommt zum Friedhof nennt seinen Auftrag und gibt mir das Geld, ich erledige den Auftrag und habe keinen Kontakt mit dem Auftraggeber außer zum Auftragszeitpunkt. So läuft das bei mir."

„Du hast also keine Ahnung wer das war?"

„Wie gesagt, die Person war verhüllt und im Schatten der Grabsteine konnte man sowieso nicht viel sehen. Hört mal, mehr weiß ich nicht und kann euch daher nicht weiterhelfen, wärt ihr also so nett und lasst mich in Frieden, ich habe nichts damit zu tun?"

Sanji und Zoro nickten daraufhin und ließen sie gehen, da sie ihr glaubten, dass sie mehr nicht wusste und es nichts brachte jemanden festzuhalten, der anscheinend nichts mit der Situation im Ganzen zu tun hat und nur im Auftrag von dem eigentlichen Strippenzieher gehandelt hatte.

„Was jetzt?"

fragte Sanji der ein bisschen traurig war, dass die hübsche Lady gegangen war und er jetzt wieder allein mit dem Mooskopf war.

„Ich würde sagen wir gehen wieder zurück zur Sunny, das Mädel hatte irgendwas von einer Nachricht gesagt, es ist wäre sehr wahrscheinlich hilfreich, wenn wir wissen, was in dieser Nachricht steht."

Sanji stimmte dem, was der Mooskopf von sich gab ausnahmsweise zu und drehte sich in Richtung Stadt und trat den Rückweg an, nachdem er Zoro noch einen Tritt auf dem Kopf gegeben hatte, als dieser in die komplett falsche Richtung davon wandern wollte.

Zoro murrte kurz, folgte dem Koch aber dann, da er eine schlechte Vorahnung darüber hatte, was in der Nachricht stand.

Wieder zurück bei Luffy:

Nachdem Vector ihn verlassen hatte, dachte Luffy über das gesagte nach.

Warum soll ich sagen, dass ich Abschaum bin?

Ich bin kein Abschaum, ich bin Pirat und Piraten sind cool.

Warum sollten Piraten Abschaum sein?

Hat ein Pirat ihm etwas angetan?

Aber wenn ja, ich war es nicht, also warum bin ich in dieser Zelle?

Ich muss hier raus.

Aber wie?

Wegen den Seesteinketten kann ich meine Kräfte nicht benutzen.

Die Schnittwunden sind so nicht schlimm und die Schusswunden in meinem Bein, meiner Schulter und in meinem Bauch scheinen von irgendjemandem behandelt worden zu sein, aber sie tun immer noch weh, vorallem die in meinem Magen.

Wer hat mich verarztet?

Bestimmt nicht dieser Wikter.

Wie?

Wie konnte ich überhaubt angeschossen werden?

Waren die Kugeln aus Seestein?

Wie komme ich hier raus?

Ach, das ist mir zu viel denken meine Freunde werden mich schon retten, lange sollten sie hoffentlich nicht mehr brauchen.

In The Depths Of PainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt