OneShot

Eine Überraschunng

,,Jung's muss das sein?" Frage ich leicht belustigt als sie mir die Augen mit einem Tuch verdunkelten. ,,Ja Steff. Hör auf zu jammern" kam es lachend von Hannes. Ich seufzte. Was die schon wieder im Kopf hatten. Nun saß ich da. Die Augen verbunden und keinen Schimmer was hier los ist. Eine warme Hand griff nach meiner und ich erkannte sofort welche das war. Thomas verschränkte unsere Finger und half mir aufzustehen. ,,So Frau Kloß. Jetzt bitte nichts mehr sagen und einfach versuchen nicht hinzufallen. Ich werde dich führen. ,,Ah ja. Ich bin mal gespannt" lachte ich. Es war Samstag Abend und die Jungs hatten mich in den Proberaum bestellt ohne das ich wusste worum es ging. Thomas seine Hand fest umkrallt, gingen wir langsam los.

Ich bemerkte das es auf einmal kühler wurde. Der leichte Wind fuhr durch meine dunklen Haare und verpassten mir eine Gänsehaut. Nach zwei Minuten wurde es wieder warm. Ich hatte überhaupt keine Ahnung wo wir hin gelaufen waren und vernahm Geräusche, die ich als eine Menschenmenge deutete. Ich hatte überhaupt keine Ahnung was hier vorging. Ich lief weiter mit Thomas an der Hand geradeaus, als er eine scheinbar schwere Tür aufstieß. Es war ganz still. Nach ein paar Schritten, sollte ich stehen bleiben. Mir wurde die Augenbinde abgenommen und ich öffnete die Augen.

Ein ,,Überraschung" kam mir entgegen. Vor mir standen eine Menge Menschen, die mich liebevoll ansahen. Es waren Fans. Ich sah manche mit unserem Merch, andere wiederum hatten sich dunkle Augen geschminkt und schwarze Kleidung angezogen. Mir kamen Tränen. Es war so schön so viele Menschen auf einmal zu sehen. Nach den letzten zwei Jahren war es sehr ungewohnt so vielen Menschen auf einmal zu begegnen, dennoch hatte ich es sehr vermisst. Ich sah mich um. Neben mir standen die Jungs und sahen mich liebevoll an. ,,Wir haben in letzter Zeit beobachtet, das es dir Augenscheinlich nicht so gut ging, und dachten darüber nach, wo du wohl am besten ein Lächeln ins Gesicht bekommen würdest. Wir haben einen kleinen Aufruf auf Instagram gemacht und unsere Fans gebeten sich bei uns zu melden. Wir haben ganz liebe Nachrichten von Fans bekommen, die leider aus verschiedenen Gründen nicht hier sein können. Und andere hatten die Möglichkeit dich zu besuchen. Wir dachten es wär vielleicht ganz schön für dich, unter Leute zu kommen die dich vielleicht nicht so gut kennen wie wir, dich jedoch sehr ins Herz geschlossen haben." Erklärten die Jungs abwechselnd. Nun liefen mir die Tränen die Wangen runter. Ich war ihnen so dankbar.

Ich lief auf die Menschenmenge zu und unterhielt mich mit einigen Fans. Sie gaben mir kleine Briefe, Rosen und andere Kleinigkeiten über die ich mich sehr freute. Es war fast wie eine Geburtstagsfeier, jedoch waren es zu meinem Geburtstag noch einige Monate hin. Ich erfuhr, das selbst die Fans das Gefühl hatten das mich etwas beschäftigt. Ich versicherte ihnen, dass ich einfach etwas geschafft war durch den Job als Mutter. Ich unterhielt mich viel mit ihnen, als Thomas mich einen Moment entschuldigte. Er nahm mich an der Hand und ging mit mir in einen Raum nebenan. Er nahm mich an der Hüfte und sah mir tief in die Augen. ,,Wie geht es dir?" Fragte er behutsam. ,,Ehrlich gesagt ganz gut. Es tat sehr gut mal wieder unter Leute zu kommen und mich mit anderen zu unterhalten." Ich grinste. Er grinste zurück. ,,Ja die Jungs und ich hatten das Gefühl das du etwas mehr Aufmerksamkeit brauchst, und nicht nur von unserem kleinen und der Band." ,,Vielen Dank für die Überraschung. Das tat echt gut." Bedankte ich mich bei Thomas und den anderen beiden, die gerade durch den Türrahmen kamen. Sie grinsten alle drei. Oh man wie ich diese drei Menschen liebte.