Der Anruf

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" Vergiss nicht die Tür abzuschließen, Victoria. Und niemanden die Tür aufmachen, und..." meinte meine Mutter hektisch zu mir. " Mama, mach dir keine Sorgen. Ich bin 15 Jahre alt. Ich kann schon auf mich aufpassen. Und wir hatten doch abgemacht, dass ihr mich auch wie alle Vici nennen sollt." Ich wollte das meine Eltern so schnell wie möglich gingen. "Außerdem kommt Kim doch vorbei. Wir machen uns was zu essen, schauen einen Film und gehen schlafen." Die Gesichtszüge meiner Mutter wurden weicher. "Also schön, aber du bist doch noch mein kleines Mädchen. Ich habe dich nie länger als 3 Stunden alleine gelassen. Versprich mir, dass du mich vor dem Schlafen gehen anrufst. Und selbstverständlich auch wenn etwas passiert ist." Ich verdrehte die Augen." Ja,ja Mama, keine Sorge. Ich schaff das schon." Endlich gingen meine Eltern, und fuhren los. Ich lief ins Wohnzimmer und rief Kim an, dass sie jetzt vorbei kommen kann. 5 Minuten später klingelte es an der Tür. Ich öffnete sie und Kim stürzte hinein. Wir gingen in die Küche und kochten uns Nudeln. Ich versuchte meine dicken braunen Haare in einem unordentlichen Zopf unterzubringen. Kim und ich nahmen unsere Teller, und setzten uns auf das Sofa. Wir schauten einen Film auf Netflix. Irgendwann wurde uns langweilig. Ich war gerade in Gedanken versunken, als Kim aus der Küche gerannt kam. "Vici,Vici,Vici! Hast du die news gelesen?" Fragte sie hektisch. "Nein, ist was passiert?" Ich war einwenig verwirrt. Kim war zwar immer etwas aufgedreht, weshalb ich ihre roten Haare perfekt an ihr finde, aber soo aufgeregt war sie eigentlich nicht." Es sind 5 Teenager in den letzten 2 Wochen verschwunden. Ein Teenager namens Marco konnte anscheinend entkommen, und erzählte, dass er mit Freunden alleine zuhause war. Sie machten nichts besonders. Irgendwann so gegen 23 Uhr klingelte sein Handy. Er kannte die Nummer, es war die Nummer seiner Mutter. Er ging also ran. Aber als er fragte was los sei, sagte sie nichts. Irgendwann sagte eine tiefe Stimme,ich sehe euch. Er erschrak und legte auf. Seine Freunde lachten nur, und meinten, seine Mutter wollte die drei erschrecken. Etwa 10 Minuten später rief sein Vater an. Er fragte ob Marco vielleicht gucken könnte, ob das Handy seiner Mutter noch irgendwo im Haus liegen würde. Marco erschrak darauf hin. Wer hatte sie dann angerufen? Er rannte durch das Haus, aber ein Handy fand er nicht. Als er seinem Vater erzählen wollte, was passiert war, hielt er inne. Es gibt bestimmt eine einfache Erklärung dafür. Er legte also auf. Sein Handy klingelte erneut. Es war die Nummer seiner Mutter. Er traute sich nicht ranzugehen, und lief in sein Zimmer zu seinen Freunden." Ich unterbrach Kim. "Denkst du dir das gerade aus?" Kim schaute mich wütend an." Denkst du wirklich, daß ich mir sowas einfach mal ausdenke? Es ist wirklich passiert. Wenn du es mir nicht glaubst, schau selbst." Kim hielt mir ihr Handy vor mein Gesicht. Es stand wirklich in den News. Ich bekam ein schlechtes Gewissen, weil ich Kim zugetraut habe, das zu faken. Ich überflog den Artikel. Ich sah den Namen unserer Stadt. Ich las noch einmal. "DAS ALLES IST HIER PASSIERT?!" rief ich schockiert. "Ja, in unserer Kleinstadt!" Rief Kim. Plötzlich klingelte mein Handy laut auf. Ich sah nach, und... es war meine Mutter. Ich wusste nicht ob ich abheben sollte. Schließlich nahm ich den Anruf an und sagte mit zitternder Stimme" Hallo?" Es war meine Mutter. Sie wollte wissen ob alles in Ordnung ist. Wir telefonierten kurz, dann legte ich auf. Keine fünf Minuten später klingelte mein Handy erneut. Diesmal mein Vater. Er erzählte, daß sie das Handy von meiner Mutter nich finden konnten. Sie suchten schon seit einer halben Stunde. Ich sagte das hier kein Handy ist. Als ich auflegte, viel es mir erst ein. Wenn Mutter ihr Handy seit einer halben Stunde sucht, wer hat und denn vor 5 Minuten angerufen?
Diesmal klingelte Kims Handy. Sie hat nichts von dem Gespräch mit meinem Vater mitbekommen. Sie rief" Es ist deine Muttet" und ging ran. Kim schaute mich verängstigt an. Sie legte auf, und ihre blauen Augen füllten sich mit Tränen. "Da war eine tiefe, raue Stimme. Diese Stimme meinte, er sieht uns." Kim brach in Tränen aus. "Die Story ist war. Hier ist jemand." Wir waren beide geschockt. Und plötzlich klingelte es...
Wir gingen leise zur Tür. Man konnte durch das Schlüsselloch nur eine schwarze Silhouette erkennen. Ich sah genauer hin. Diese Person hatte etwas in der Hand. Ich konnte nicht erkennen was. Er klopfte. "Ich weiß das ihr da seid. Macht lieber auf!" Ich wollte die Polizei rufen, aber mein Akku war alle. Ich signalisierte Kim, sie solle es probieren. Ihr Akku war auch alle. Ich verstand das nicht. Wir haben beide unsere Handys vor einer halben Stunde aufgeladen. Wir gingen leise ins Wohnzimmer. Plötzlich ein krachen. Es war die Tür. Er war im Haus...

Der Anruf Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt