Seo-yun

Wir schnappten einen richtigen Bastard. Hat zwölf Kinder entführt und drei weitere getötet. Noch dazu zwei Jugendliche, Mädchen, schwer verletzt. Nach den Verhör konnte ich endlich zurück zu meinen Büro. Mein Körper ist total erschöpft und ich hlaub der Scheißkerl hat etwas erwischt. Denn ich humpelte. Als ich wie üblich meinen Kaffee bekam, blickte ich nach draußen. Auf dem Parkplatz standen Hwan und Chin-hae. Sie versteckten sich nicht, knuddelten sich, wie es nur Liebende tun können. Natürlich als Hwan zu uns kam, folgte Chin-hae ihn. Ich begrüßte beide, wobei ich den Kleinen schnell wieder ignorierte. Ich bin nur etwas freundlich, weil mir Hwan wichtig ist und ich ja weiß wie wichtig er für ihn ist. Langsam schlürfte ich an meinen Kaffee. Chin-hae trug heute wieder seinen schwarzen Charpentier, ein weißes Hemd und dazu schwarze Strumpfhosen die bis zu den Knien gehen. Schwarze Jeansshorts und dazu schwarze Stiefeletten mit Absätzen. Um sein Hals trägt er ein schwarzes, dünnes Band. Wie ein kleines Kind hängt er sich jetzt an Hwan.

Also manchmal frage ich mich echt wie er es mit diesen Kind aushält. Hin und wieder sieht er sogar genervt aus. Alles was ich wirklich weiß, ist das Chin-hae echt ein beschissenes Leben gehabt hat. Als kleiner Junge wurde er von der Kinderpflegerin öfters sexuell angefasst, als es rauskam traute er keine Mädchen und Frauen mehr. Nicht einmal von seiner Mutter wollte er umarmt werden. Sie hielt es nicht aus und checkte sich bis heute in eine Reha ein, ließ ihren Sohn und ihren Mann alleine. Sein Vater scheint aber ein guter zu sein, gab sein bestes Chin-hae zu erziehen. Mit fünfzehn Jahren zog der Kleine aus, hinterließ nur ein Zettel, um seinen Vater keine Sorgen zu bereiten. Mit achtzehn traf er auf diesen Yeong, der ihn in die Sexwelt reinzog und durch ihn lernte er Dong-hyun kennen. So gelangte Chin-hae mit neunzehn in die Prostituiertion und wurde stundenlang durchgenommen von Männern. Nur Nachts hatte er Pause. Dort lernte er Kang-dae kennen, der als Gast kam. Zwischen ihn entflammte schon die Liebe. Doch alle von den Drei starben nacheinander weg. Der schlimmste Tod für Chin-hae ist der von Kang-dae.

Wenn er weint, geht es nur um den Kerl. Wie das sich wohl für Hwan sich anfühlen muss? Sein Freund heult seinen toten Ex hinterher und die Wunde will einfach nicht heilen. Ich frage mich auch wen Chin-hae lieben würde, wenn Kang-dae noch am Leben wäre. Wen würde er mehr lieben? Könnte er sich entscheiden? Hätte Hwan eine Chance? Wie wäre Hwan drauf? Ich glaube, auch wenn er nicht zeigen würde, wäre er Hwan eifersüchtig. Aber mehr als sich zu beweisen, würde er nicht. Er würde Chin-hae die Entscheidung lassen. Ob er den Kleinen nicht etwas zu sehr liebt? Naja, Chin-hae ist sowieso besessen auf Hwan und kommt öfters her, um nur zu warten, bis er fertig mit der Arbeit ist. Überhaupt ist er total eifersüchtig. "Du hast gleich fertig, nicht?" fragte Hwan und meint die Arbeit. Ich wollte gerade nicht, als durch die Tür wieder Yu-jun reingezogen wird. War ja klar. Yu-jun's Blick wandert erst zu mir, dann zu Hwan und schlussendlich zu Chin-hae. "Übernimmst du wieder, Seo-yun?" kam die Frage wieder auf. "Wieder Raub." Mich beunruhigt es das Yu-jun nicht aufhört Chin-hae anzublicken. Auch Hwan verzog das Gesicht, umklammerte die Hand von Chin-hae.

"Ja, ich mache schon," sagte ich und packte Yu-jun an der Schulter. "Komm." Das flüsterte ich ihn, zog ihn zu meinen Büro. Der Kerl bedeutet Ärger und Hwan und Chin-hae haben genug Scheiße, als noch mit ihn zutun zu haben. Ich machte die Tür zu und setzte mich auf meinen Stuhl. Yu-jun steht da. Heute trägt er ein rotes Shirt mit schwarzen Riemen, schwarzen Kapuzenjäckchen und weiße Jeansshorts, dazu trägt er immer noch diese schwarzen Boots. Und seinen Choker, der aussieht wie eine Leine. "War es wieder Geld?" fragte ich und ignorierte sogar meinen Kaffee. Er blickte zur Tür. "War der Typ Chin-hae?" fragte er und ignorierte meine Frage. Mir gefiel es nicht das er so fokussiert auf ihn ist. "Noch mehr Scheiße und du musst dann auch ins Gefängnis, Yu-jun." Seine blauen Augen blickten zu mir, ohne das er seinen Körper bewegte. "Diesesmal bin ich unschuldig. Selbst ich glaub, ich lüge." sagte er nur und blickte auf den Tisch. Er suchte nach einen Lolli. "Aha. Und was ist denn passiert, das du als schuldig gesehen wirst?" fragte ich und holte einen Lolli heraus. Aufgeregt wartete er darauf das ich ihn es gab. Als ich nichts tat, gab er mir eine Antwort. "Weil es einfach einen immer Schuldigen wieder als Sündenbock zu machen und da ich da war. Ich war es aber echt nicht. Einmal in meinem Leben." sagte er und ich hielt ihn den Lolli hin. Komisch. Ich glaube den Troublemaker. Doch anstatt es aus meiner Hand mit der Hand zu nehmen, öffnet er seinen Mund, beugte sich runter und biss in den Herz-Lolli.

Stumm blinzelte ich das an, was gerade vor meinen Augen passiert. Ich ließ den Lolli nicht los. Seine Augen blickten von etwas unten zu mir hoch, während er seine Zunge über den Lolli fuhr. Aber ganz als wenn Chin-hae frech mit Hwan flirtet, grinste Yu-jun nicht. Seine Augen starrten mich fest an, ließen mich nicht mehr los. Der Typ ist definitiv Ärger. "Verstehe. Ich glaube dir. Mal ausnahmsweise. Dann kannst du gehen, dann kann ich auch Feierabend machen." Seine Zunge fuhr erneut über den Lolli. Also zog ich den zurück. Er legte den Kopf schief. "Wieso ziehst du ihn zurück?" fragte er und richtet sich auf, kam auf mich zu. Ich streckte meinen Arm so weit weg, das er nicht dran kommen kann. Doch er stattdessen setzte sich auf mein Schoß. "Bestrafst du neuerdings Kriminelle so?" fragte er und streckte sich aus, um an den Lolli zu kommen. Ich gab auf und steckte ihn gleich in sein Mund. Ruckartig stand ich auf, sodass er sich von mir löste und auf den Boden sprang.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 22, 2022 ⏰

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