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Am nächsten Morgen
V I V I E N N E

Ich wachte auf und sah ihn neben mir schlafen. Auch wenn er jemand war, den ich erst gestern kennengelernt hatte, war es mir doch im Moment scheis egal.

Mit großen Kopfschmerzen stand ich aus dem Bett auf und realisierte erst jetzt, dass ich nur meine Unterwäsche an hatte. Oh nein, sag mir nicht, dass er mir das Kleid ausgezogen hat.

Ich schnappte mir neue Klamotten aus dem Schrank und ging aus dem Zimmer raus. Ich ging ins Bad, waschte mein Gesicht und zog mich um.

Danach ging ich zum Zimmer meiner besten Freundin, mit Hoffnung, dass sie dort alleine war. Ich öffnete leise ihre Tür und lief rein. Und...ach du...auf ihrem Tisch lagen ausgetrunkene Flaschen und auf dem Boden, Klamotten von ihr und dem Jungen. Nicht deren Ernst. Ich schaute aufs Bett, wo die beiden zum Glück zugedeckt, noch schliefen.

Leise ging ich wieder aus dem Zimmer raus und hatte keine Ahnung was ich jetzt tun soll.

Ich wollte auf gar keinen Fall jemanden wecken, also ging ich einfach nach unten.

Ich ging in die Küche und entschied mich Frühstück zu machen. Ich begann mit den Pancakes. Als ich mit denen fertig war, machte ich dazu Rührei und waschte frisches Obst & Gemüse. Alles lag ich auf den Esstisch und perfekt. Das Frühstück war fertig. Ich hörte jemanden die Treppe runterkommen, als ich ins Wohnzimmer gehen wollte.

»Oh hallo, guten Morgen«

»Morgen« , gähnte ein müder Kai. »Warum bist du schon um halb 8 wach?«

»Warum nicht? Ich bin allgemein eine Frühaufsteherin«

»Ah und was riecht hier so gut?«

»Ich habe Frühstück gemacht, aber die anderen sind noch nicht wach«

»Woahh Frühstück? Weck die doch einfach, ich habe Hunger«

»Naja...ne lieber nicht«

»Ist irgendetwas passiert?«

»Ja aber es geht mich nichts an«

»Ok, dann können wir beide einfach frühstücken?«

»Ja können wir« , zusammen gingen wir in die Küche und saßen uns hin.

»Guten Appetit« , lächelte ich.

»Danke, boah du hast so viel gemacht«

»Ich nahm mir Zeit und meine Kochkünste sind nicht schlecht« , zwinkerte ich ihm zu.

Er grinste und wir fingen schließlich an zu essen.

...

Als wir fertig waren, räumten wir gemeinsam unsere Geschirr auf und ließen alles andere für Chloe und Mason auf dem Tisch.

»Nicht böse gemeint, aber müsst ihr nicht wieder zurück ins Hotel oder so?«

»Wir dürfen machen was wir wollen. Morgen fliegen wir aber zurück«

»Ah und was habt ihr, also du noch heute so vor?«

»Um ehrlich zu sein, habe ich noch keine Ahnung«

»Hättest du Lust mit mir shoppen zu gehen? Da kann ich dir dann auch bisschen die Stadt zeigen«

»Hmm ja gerne, aber könnte ich davor noch zum Hotel, mich umziehen?«

»Na klar«

»Okey, dann fahre ich jetzt dahin, ziehe mich um und komme wieder zurück, ja?«

»Ja ehh und kannst du auch die Klamotten von Mason mitbringen?«

»Ja mach ich. Bis später« , verabschiedete ich ihn und er ging.

Ich lief in mein Zimmer und legte mich in mein Bett hin. Ich hatte ihn zum Shoppen gehen eingeladen, obwohl ich ihn nicht mal ein Tag lang kannte. Ach Vivi, ich weiß ich bin verrückt.

Noch eine Weile lag ich da und starrte an die Decke. Hmm ich sollte die Farbe meiner Wände umändern, weiß ist langweilig, obwohl es zu meinen Sachen passt. Vielleicht Mintgrün oder Graublau...das werde ich dann entscheiden.

Ich stand wieder auf, ging zu meinem Schrank und holte mir diesmal vernünftige Klamotten raus.
Mit einer grauen Jogginghose und einem Hoodie könnte ich doch nicht einfach raus gehen. Das wäre mir zu unangenehm.

Ich zog mich um und machte mir ein schlichtes Make Up auftragen

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Ich zog mich um und machte mir ein schlichtes Make Up auftragen.

Zu viel Make Up hasste ich sehr, obwohl ich es bei den Model Shows/-Aufführungen trotzdem immer auftragen muss.

...

Fertig mit allem ging ich nach unten und zu meiner Überraschung sah ich wen, ratet mal, ja meine beste Freundin in der Küche, auf einer der Stühle hocken und frühstücken.

Ich lief zu ihr und saß mich gegenüber.
Sie schaute mir nicht in die Augen, sondern auf ihr Essen.

»Guten Morgen, wie geht's dir?« , versuchte ich die Stimmung aufzulockern.

Jetzt schaute sie mir in die Augen und ich wusste schon ganz genau, wie es ihr ging.

»Vivi...ich war betrunken. Es- «

»Du warst betrunken und es tut dir leid? Wie immer?...Chloe immer und zwar wirklich immer wenn wir in den Club gehen, betrinkst du dich und endest mit einem Fremden im Bett«

Ich atmete kurz tief ein.

»Wie viele Male hattest du schon Sex mit Fremden? Hmm? Und wie viele Male musste ich mich schon um dich kümmern? Erinnerst du dich nicht mehr, was mal passiert war? Du hattest mir doch mal versprochen, dass du damit aufhörst...«

»Vivi...ja ich weiß. Es tut mir leid, ich kann mich einfach nicht kontrollieren...wenn ich betrunken bin«

»Warum tust du es dann ständig wieder, wenn wir in den Club gehen?!«

»Weiß du was, mach was du willst. Aber wenn du irgendwann mal ungewollt schwanger wirst oder das gleiche wieder passiert, komm dann nicht zu mir, ich hab dich gewarnt!«

Mit Wut ging ich aus der Küche und lief planlos in den Garten. Vielleicht habe ich gerade überreagiert oder übertrieben, aber es reicht langsam.
Schon so oft, habe ich mich um sie, als wäre sie noch ein kleines Baby gekümmert, mich wegen ihr blamiert und noch schlimmeres...aber das hat ein Ende. Ich werde mich nicht mehr reinmischen.

Huch endlich habe ich es wieder geschafft einen Kapitel hochzuladen 🙈🤍

𝐀𝐫𝐞 𝐰𝐞 𝐫𝐞𝐚𝐥𝐥𝐲 𝐬𝐭𝐫𝐚𝐧𝐠𝐞𝐫𝐬? ~ 𝐊𝐚𝐢 𝐇𝐚𝐯𝐞𝐫𝐭𝐳 𝐅𝐅 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt