K A I
Im Hotel nahm ich mir eine kalte Dusche und zog mich um.
Ich frisierte kurz meine Haare und nahm dann schließlich die Reisetasche von Mason und holte ihm Klamotten raus. Die packte ich in eine Tüte und machte mich schon auf den Weg nach unten.Im Flur begegnete ich auf einer meiner Teamkollegen.
»Hey Kai, wo waren du und Mason letzte Nacht? Wir haben euch garnicht gefunden«
»Lange Geschichte Timo. Wir kommen spätestens am Abend wieder« , ging ich ohne was weiteres zu sagen.
Ich lief raus, machte mit dem Autoschlüssel das Auto auf und stieg ein. Warum ich einen Auto hier in Paris habe, obwohl ich in London lebe?
Ich habe mich mal dafür eingeschrieben, dass wenn wir Auswärtsspiele im Land als auch im Ausland haben, ein Auto für mich zur Verfügung stehen soll, wenn ich mal nach den Spielen irgendwo hinfahren will.
...
Nach 20 Minuten kam ich mit Hilfe vom Navi an Viviennes und Chloes Haus an. Ich stieg aus, nahm die Tüte und klingelte an der Tür.
Keine Reaktion, also klingelte ich ein zweites Mal. Diesmal öffnete endlich jemand nach paar Sekunden die Tür. Es war nicht Vivi, sondern ihre beste Freundin.
»Oh hallo. Ist Vivi hier?«
»Ähm ja? Aber wer bist du?«
»Falls du dich nicht mehr erinnerst, ich bin der Teamkumpel von Mason«
»Ach so stimmt ja. Du hießt Kai oder?«
»Jap, Kai Havertz« , schlug ich mit ihr Hände ein.
»Chloe Bell, Vivis Mitbewohnerin und beste Freundin...wenn man das noch so nennen kann«
»Warum? Ist was passiert?« , fragte ich besorgt.
»Lange Geschichte...kurze Zusammenfassung, sie ist sauer und enttäuscht von mir wegen was«
»Oh und wo ist sie jetzt?»
»Im Garten...du kannst ruhig zu ihr gehen«
»Ähm okay, hier sind übrigens Wechselklamotten für Mason drinnen« , gab ich ihr die Tüte.
»Gib es bitte ihm und sag, dass er mir schreiben soll«
Sie nickte, ließ mich rein und zeigte mir den Weg zum Garten, bevor sie dann selbst verschwand.
Vor der Terrassentür blieb ich stehen und sah Vivienne, zu mir weggedreht auf den Treppen sitzen.
Ich saß mich neben ihr hin und schaute wie sie einfach zu den Bäumen und Planzen, die es hier gab.Eine Weile saßen wir da und niemand sagte etwas. Man hörte nur das Rauschen vom Wind...
»Ihr habt ein echt schönes Garten« , traute ich mich die Stille aufzulösen.
»Danke...« , kam nur von ihr raus und aus ihrer Stimme könnte ich heraushören, dass es ihr garnicht gut ging.
»Was ist los? Willst du es mir vielleicht erzählen?«
»Nein...also doch...na gut« , atmete sie kurz ein und aus.
»Wir also Chloe und ich...wenn wir immer in den Club gehen, betrinkt sie sich voll. Und am Ende...endet sie mit einem Fremden Typen im Bett...eigentlich hatte ich nie was dagegen...es ist ja ihr Leben und ihre Entscheidung was sie tut...aber einmal ist was schreckliches...passiert...« , stoppte sie und atmete kurz erneut ein und aus.
»Es war Nacht...ich schlief in meinem Bett, bis ich irgendwelche Geräusche hörte...ich stand auf und lief in den Flur...da es Nacht war, war es dunkel. Ich konnte nichts sehen oder hören...b-bis auf einmal jemand mit einer Hand...meine Arme packte und mit der anderen...mein Mund. So hatte ich nicht die Möglichkeit zu schreien oder d-dagegen etwas zu machen. Die Person zog mich mit zu meinem Zimmer und schloss hinter sich die Tür...das Zimmerlicht von mir war an...e-er ließ meine Hände los drückte mich gegen die Wand...
aber hielt noch seine andere Hand vor meinem Mund...er-er sagte zu mir, dass wenn er seine Hand wegmacht, ich auf gar keinen Fall schreien soll o-oder etwas schlimmes würde passieren...ich schrie also nicht, da ich Angst...sogar sehr Angst vor ihm hatte...er machte seine Hand weg und schaute mich so schmutzig an...wenn du weißt was ich meine...er schubste mich auf mein Bett u-und...saß sich auf mich. Er sagte, dass wenn ich schreie oder ihm nicht gehorche...er mich t-t-töten würde...ich hatte so Angst, dass ich in dem Moment nichts tun konnte. Er ging mit einer Hand unter mein T-Shirt...er fasste mich an...und ich konnte nichts dagegen unternehmen...als er schon mit seiner Hand in mein Hose rein wandern wollte...g-ging meine Zimmertür auf« , ich schaute wie sie schwer nach Luft schnappte und merkte, dass ihr Tränen flossen.»C-Chloe kam rein und schaute zu uns. Sie wusste schon an meinem Blick, was los war. Sie sagte, dass sie die Polizei rufen würde, wenn er jetzt nicht abhaut...d-der Mann verschwand daraufhin schnell aus dem Haus...Chloe erzählte mir, dass sie vor paar Stunden, betrunken vom Club mit dem Typ zu uns nach Hause gekommen war...s-sie entschuldigte sich auch tausend mal und versprach mir, dass sowas nie wieder passieren würde...«
Sie hörte auf zu sprechen.
...
»Er wollte dich...vergewaltigen?« , fragte ich vorsichtig.
»...Ja...« , und ihr flossen Tränen über die Wangen.
Ich nahm sie sofort in meine Arme.
Schon allein der Gedanke, was der Mann ihr fast angetan hätte, ließ mich schon anekeln und Wut kam in mir auf. Wenn ich den Mal in die Finger bekommen könnte...na warte.»Danke Kai...« , sie schaute mir tief in die Augen...
Versuche hier ab und zu wieder aktiv zu sein <3
Wie gefällt euch die Story bis jetzt hin so?
DU LIEST GERADE
𝐀𝐫𝐞 𝐰𝐞 𝐫𝐞𝐚𝐥𝐥𝐲 𝐬𝐭𝐫𝐚𝐧𝐠𝐞𝐫𝐬? ~ 𝐊𝐚𝐢 𝐇𝐚𝐯𝐞𝐫𝐭𝐳 𝐅𝐅
FanfictionWas würdest du machen, wenn du deine Jugendliebe 9 Jahre später wieder sehen würdest? Was passiert, wenn ihr ganz normale Freunde werdet, ohne euch gegenseitig wieder zu erkennen? Zwei Fremde, die es eigentlich nie waren. _____________________ Start...