Kapitel 33

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„Principessa", tönte Milans Stimme durch das ganze Haus. Dann war ich jetzt wohl wach.

Mürrisch steig ich aus dem Bett und lugte aus meiner Zimmertür hervor.

„Was?", murrte ich.

Ich war müde und hatte irgendwie das Gefühl, dass ich krank werden würde.

„Zieh dich an, Alec ist gleich da.", informierte er mich.

Mein Kopf pochte wie wild und es war kaum auszuhalten. Schnell zog ich mir ein paar Klamotten an und ging dann runter in die Küche.

„Ich brauche dringend eine Kopfschmerztablette.", verkündete ich.

Anstatt zu antworten scannte Milan mich einmal von oben bis unten ab und zog dann seine Stirn in Falten.

„Was?"; fragte ich verwundert.

„Principessa geht es dir gut?", in seiner Stimme schwang leichte Besorgnis mit. Wie süß.

„Nein ganz offensichtlich nicht. Ich brauche nur eine Tablette und dann geht das alles schon wieder.", murmelte ich und fuhr mir mit der Hand übers Gesicht. Mir tat wirklich alles weh.

Milan kam ein paar Schritte näher zu mir. Verwundert blickte ich ihn an, ehe er direkt vor mir hielt. Seine rechte Hand legte er an meinen Hinterkopf und führte dann seine Lippen an meine Stirn.

Dort verharrte er ein paar Sekunden, ehe er zurücktrat.

„Du bist ja glühend heiß.", stellte er geschockt fest.

„Danke", grinste ich ihn an, woraufhin auch Milan kurz schmunzeln musste.

In dem Moment fragte ich mich zum ersten Mal was da zwischen uns eigentlich lief. Er hatte mich in einer Notfallsituation geküsst, ich hatte ihn in einem Moment des Schocks geküsst und dann hatte er mich wieder geküsst. Und jetzt?

Zu was genau machte uns das? Empfand er denn wirklich was für mich? Einerseits konnte ich mir das bei Milan gar nicht so richtig vorstellen. Andererseits wirkte er eben schon ziemlich besorgt um mich, was ich so auch noch nicht kannte.

„Los ab aufs Sofa mit dir. Ich mache dir Frühstück.", wies Milan mich an und scheuchte mich beinahe aus dem Zimmer.

„Was ist denn mit Rosa?", fragte ich. Immerhin machte sie doch sonst immer Frühstück.

„Die hat die nächsten zwei Tage frei.", verkündete Milan, „aber glaub mir ich mache hervorragendes Frühstück."

Er zwinkerte mir zu, bevor er anfing Pfannen aus den Schubladen zu holen. Na dann würde ich mich doch mal überraschen lassen.

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Mittlerweile war es nachmittags und Milan war kurz verschwunden, weil er was Wichtiges zu erledigen hatte. Er hatte mir sogar angeboten mitzukommen, um ein bisschen aus dem Haus herauszukommen, allerdings fühlte ich mich wirklich immer schlechter. Ich musste mir eine richtige Grippe zugezogen haben.

Auf einmal hörte ich wie sich die Tür öffnete. Nanu Milan wollte doch mindestens zwei Stunden wegbleiben. Da hatte er aber noch ordentlich Zeit. Was machte er denn dann schon wieder hier?

„Milan?", rief ich einmal quer durchs Wohnzimmer.

Das Gesicht, welches sich daraufhin jedoch durch die Tür in das Wohnzimmer streckte, was ganz sicher nicht Milan.

„Nicht ganz.", grinste Alec. Stimmt da war ja noch was. Milan hatte bereits angekündigt, dass wir Besuch bekommen würden.

„Milan ist nicht da.", merkte ich an.

(Mafia) Fake Love - True LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt