Kapitel 3

8.1K 16 2
                                    

Heute morgen als ich aufwachte, dachte ich als erstes daran was der Arzt zu Laura gesagt hatte. Schon der Gedanke daran ließ mich wieder traurig werden. Dch ich hatte keine Zeit um traurig zu sein 1. wollte das Laura nicht und 2. musste ich in die Schule gehen. Also zog ich mich an, frühstückte und verließ dann das Haus. Da es Dienstag war, wohnte Papa zu Hause und war schon bei der Arbeit. Mama war schon bei Laura drüben und begleitete sie zu den Behandlungen und Terapien. Auf dem Weg zur Schule, der nicht besonders weit war, war mir ziemlich langweilig. Doch dann kam Nico aus meiner Klasse von hinten angeschlichen und erschrekte mich. Ich mochte ihn eigentlich ganz gerne und hatte mich auch ein bisschen in ihn verliebt. Das wusste nur Laura, ihr konnte ich einfach alles sagen. Das wusste nicht einmal meine beste Freundin Vicky. Nico hat auch einen Zwillingsbruder. Aber einen zweieiigen. Wir hatten beide irgendwie das gleiche Problem. Auch sein Bruder hatte Krebs. Den gleichen wie Laura auch hat. Sie liegen auf der gleichen Station. Nico und seine Familie wohnen im Elternhaus gleich neben uns. Aber wir gehen normalerweise nicht zusammen zur Schule. Keine Ahnung warum. Laura ist seit einem Jahr mit Jan, also Nicos Bruder zusammen. Ich freu mich voll für beiden. Die beiden haben schon oft versucht uns zu vekuppeln. Ich hätte ehrlich gesagt nichts dagegen. Aber wie es scheint hat Nico was dagegen. Naja egal. Mittlerweile waren wir an unserer Schule angekommen. Wir gingen zusammen rein. Dich bevor uns jemand sehen konnte rannte er voraus um blöden Kommentaren aus dem Weg zu gehen. Es war allgemein bekannt das wir nebeneinender wohnen und in unserer Freizeit viel zusammen machen. Jetzt hatten wir eine Stunde Mathe bei Müller. Doch irgendwie konnte ich mich nicht konzentrieren. Meine Gedanken gingen immer wieder zu Laura und zu Jan. Was die beiden wohl gerade machten? Machten sie etwas zusammen oder hatten sie gerade Behandlungen? Ich muss zugeben ein bisschen eifersüchtig war ich schn auf die beiden. Aber uch gönnte es ihnen auch. Sie sollten beide noch glücklich sein, denn schließlich hatten beide nur noch circa 3 Monate. Jan hat seine Diagnose die das besagt auch am Sonntag erhalten. In der Klasse wissen alle über unsere Geschwister bescheid. Wir werden oft bemitleidet. Nico findet das gar nicht gut. Ich auch nicht aber was soll man dagegen machen. "Vanessa nenne mir die Formel für die Berechnug des Flächeninhalts für einen Kreis!" "Keine Ahnung ich war mit meinen Gedanken gerade wo anders tut mir Leid." "Ch weiß das du es nicht leicht hast zu Hause, aber das ist kein Grund die Schule zu vernachlässigen" "Sie haben kein Recht s etwas zu sagen" Nico mischte sich in unser Gespräch ein, worauf es laute Pfiffe gab und Herzchen gezeigt wurden. Dann war endlich große Pause. Sofort stürzte sich Vicky auf mich und fragte mich ob zwischen Nico und mir was laufen würde. Ich verneinte. Der Rest der Schule verlief ganz gut. Nach der Schule wollte ich schnell nach Hause gehen doch Nico hielt mich auf. "Hi Nessie, wollen wir noch ein Eis essen gehen?" "Eigentlich wollte ich ja nach Hause aber wieso eigentlich nicht. Also gingen wir Eis essen. Es war eigentlich ganz gemütlich. Nach eineinhalb Stunden machten wir uns auf den Heimweg. Wir redeten über die Schule und über die Pfingstferien die wir bald hatten. In einer Woche um genau zu sein. In der Klinik angekommen gingen wir zu erst zu unseren Geschwistern. Im Gegensatz zu Jan ging es Laura heute so richtig schlecht. Die nächste Chemo hatte begonnen und sie musste sich ständig übergeben. Jan kam gerade aus der Bestrahlung und war nicht besonders glücklich über Lauras Zustand. Da mit Laura heute groß nichts anzufangen war machten Nico, Jan und ich etwas zusammen. Da Jan wegen der Keimefahr nicht raus durfte, gingen wir in die Cafeteria. Wir bestellten uns ein Stück Kuchen und Eisschokolade. Es war ein schöner Nachmittag bis mir einfiel, dass wir ja noch Hausaufgaben machen mussten. Zuerst ging ich aber zu Laura. "Na Laura, wie gehts?" "Echt beschissen." "Das tut mir leid." "Muss es nicht. Was hast du heute so gemacht?" "Nach der Schule hat Nico mich gefragt ob wir zusammen Eis essen gehen. Ich hab zu gesagt. In seinen Augen ist das selbe glitzern erschienen wie wenn Jan dich anschaut." "Du musst es ihm endlich sagen. Jan weis es zwar nicht genau, aber ist der Meinung das sein Bruder in dich verliebt ist." "Ich werds mir überlegen, danke Laura. Ich geh dann mal hab noch nen Berg Hausaufgaben zu erledigen." "Na dann, viel Spaß" wünschte mir Laura und ich ging in mein Zimmer. Auf dem Weg dort hin gingen mir die Wort von Laura nicht mehr aus dem Kopf. War Nico wirklich in mich verliebt? Ich machte mich an die Deutschhausis. Nach etwa 20 Minuten klingelte mein Handy. Ich sah das es Nico war und nahm ab. "Hi Nico, was gibts?" "Nichts besonderes wollte einfach mal hören wies dir so geht." "Ah ha, komm doch schnell rüber." "Meinst du nicht das es etwas spät ist?" "Ach Quatsch meine Mutter ist heute Nacht nicht da, sie schläft mit Papa zu Hause." "Na gut bin gleich da." Keine 2 Minuten da klingelte es, ich stand auf und machte auf. "Komm rein wir können in mein Zimmer gehen." In meinem Zimmer angekommen setzte ich mich auf mein Bett und er setzte sich neben mich. "Und was gibts jetzt?" Er druckste herum bevor er sagte:"Also du hast vielleicht schon bemerkt das ich dich in letzter Zeit öfter gefragt habe, ob wir etwas zusammen machen wollen. Ich weis nicht wie es sagen soll, weil ich nicht weis wie du darauf reagierst." "Sag einfach." Ich wurde echt ungeduldig. "Na was ist denn jetzt?" "Ich...ähm..." stotterte er. Dann beugte er sich zu mir gab mir einen schnellen Kuss auf den Mund. Ich war wie in einer Schockstarre. Er rutschte schnell ans Fußende und wurde so rot wie eine überreife Kirsche. Ih wusste in diesem diesem Moment nichrt so genau was ich davon halten sollte. Plötzlich murmelte er:"Entschuldigung, tut mir Leid, ich weis nicht was in mich gefahren ist." Ich fand das der Kuss viel zu kurz war, also rutschte ich näher und tat alles genau so, wie Laura ea mir immer erzählt, wie sie es mit Jan macht. Ich rutschte also näher, legte einen Arm um Nicos Hüfte, zog ihn mit dem anderen Arm näher und küsste ihn. Es fühlte sich echt vedammt gut an. So richig und außerdem wolle ich das immer schon einmal machen. Das schönste aber war, das er den Kuss erwiederte. Nach einiger Zeit lösten wir uns wieder voneinander und sahen uns tief in die Augen. Seine kristallblauen Augen waren so schön, ich konnte meinen Blick einfach nicht abwenden. Auf einmal stand er auf, schaute mich verwirrt an und ging. Ich legte mich mein Bett und dachte nach. Eigentlich wollte ich jetzt zu Laura gehen, doch die Besuchszeit war schon lange um. Also blieb ich liegen und schlief irgendwann ein.

Ich und meine SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt