Da war er wieder. Dieser alte Mann. Stella stand vor dem Eingang ihrer Schule und betrachtete den Mann genau. Dieser Mann hatte etwas so vertrautes, etwas freundliches. Und gleichzeitig hatte Stella Angst. Trotzdem verspürte sie das Bedürfnis ihn anzusprechen, sich neben ihn zu setzen. "Hallo Stella!" Stella entgegnete ein leises "Hi.", ohne ihre Freundin anzusehen. Sie war wie hypnotisiert von dem Mann
"Ist er wieder da?", fragte Jil."Ja, er sitzt wieder nur auf dieser Bank und macht,.... und macht,..... gar nichts." "Beruhige dich, er ist doch nur,..." Stella hörte nicht mehr zu, sie wollte plötzlich unbedingt mit diesem Mann sprechen. Sie lief über die Straße und ließ sich auf die Bank fallen. Erst jetzt fiel ihr auf, das der Mann blind war. Trotzdem schien er seine Umgebung zu betrachten, als könnte er alles erkennen. Plötzlich fiel sein Blick auf Stella. "Hallo", flüsterte der Mann leise. Sie antwortete nicht. "Du bist Stella, richtig?" Er kannte ihren Namen. Stella lief ein kalter Schauer über den Rücken. "Ich habe dich gesucht." "S....S..Sie haben mich...gesucht?" "Ja, dich und deine Freundin Jil." Stella sah auf die andere Straßen Seite zu Jil, die sich gerade mit einem Jungen unterhielt. Als sie wieder zu dem Mann schaute, leuchteten seine Augen, sie leuchteten grün, als er Stella ansah. Sie schüttelte den Kopf. Plötzlich war das Leuchten weg. Sie hatte es sich sicher nur eingebildet. Jil hatte mittlerweile ihr Gespräch mit dem Jungen beendet und lief auf die Bank zu. Die Augen des Mannes flackerten Schwarz. Stella zuckte zusammen. "Ist alles in Ordnung?", fragte Jil. Stella nickte abwesend. Sie war hypnotisiert von den Augen des Mannes. Und plötzlich waren sie wieder normal. "Hallo Jil", sagte der Mann leise. "Wieso wissen sie.." "Lasst es mich erklären", entgegnete er.
