p r o l o g

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Glücklich sein. Zufrieden und glücklich. Bis vor einiger Zeit war ich das noch. Ich war der glücklichste Mensch auf Erden. Aber dann war da dieser eigentlich wunderschöne, laue Herbsttag an dem ich sie sah. Sie nahm mir meinen Atem in dem Moment in dem ich sie das erste Mal sah. Etwas an ihrer Art, ihrer Ausstrahlung faszinierte mich und zog mich in ein Loch wie ein Sog. Am liebsten wäre ich zu ihr gerannt, ihr um den Hals gefallen und gefragt ob sie mit mir den Rest ihres Lebens verbringen wollte. Aber das tat ich nicht. Ich blieb auf der Parkbank sitzen, auf der ich mich etwa zehn Minuten vorher niedergelassen hatte und starrte sie an. Sie schaute auf ihr Handy, schmunzelte. Schaute sie sich lustige Videos an? Oder schrieb sie mit einem Freund? Ihrem Freund? Ich kannte sie nicht, hatte keine Ahnung was sie tat, was sie tun würde aber sie anzuschauen brachte mir alle antworten die ich brauchte. Also schaute ich sie an, stellte mir vor, sie würde lächeln, weil sie eine Nachricht von mir auf ihrem Handy aufleuchten sah. Solange es ging zumindest denn viel zu schnell verging die Zeit bis sie in den blauen Bus stieg der wenige Momente später vor meinen Augen davon fuhr. Und mit ihm die Liebe meines Lebens. Ich höre mich an wie ein Verrückter aber ich spürte, dass sie zu mir gehörte und ich zu ihr. Und was auch immer passieren würde ich musste sie finden. Koste es was es wolle, ich musste mit ihr zusammen sein, zumindest die chance dazu haben.

the bird that flew away Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt