Zu Hause brach ich zusammen. Ich weinte mir die Augen aus dem Kopf. Dann flohte ich zu Ginny. Sie war sehr überrascht und fast ablehnend als ich ankam. Aber als sie sah, wie verheult ich war, nahm sie meine Hand, drückte mich auf das Sofa und gab mir einen Tee. „Was ist passiert? Warum siehst du so aus? Wer hat dir das angetan?" fragte sie. „Ist Harry da? Ich möchte es nicht zweimal erklären." schluchzte ich. Ginny holte Harry, sie setzten sich zu mir, und ich fing an zu reden. Als ich geendet hatte, herrschte Stille. Dann sprudelten tausende Fragen aus den beiden. Ich konnte nur wenige beantworten.
„Wir unterstützen dich bei allem." meinte Ginny „Natürlich planen wir gemeinsam!!! Ich freu mich. Auch wenn es solche Umstände sind. Wir haben dich lieb!!!"sagte Ginny. „Ich euch auch, danke!!! Ihr seid super!!!" Dann ging ich. Als ich endlich zuhause war, fiel ich direkt ins Bett. Mein Schlaf war voller Alpträume. Ich warf mich hin und her und wachte immer wieder schweißgebadet auf.Severus Sicht:
Ich war völlig fertig, als ich zu Hause angekommen bin. Ich sollte Hermine Granger heiraten. Ich. Ich, der ich 20 Jahre älter war. Der vom Leben so gezeichnet war. Mit meiner Kälte und Gleichgültigkeit. Meiner Untreue, die mir schon so oft auf die Füße gefallen war. Sie würde daran zerbrechen. Ich würde sie brechen. Ich nahm das Glas mit Feuerwhiskey, dass ich grade noch in der Hand hatte und schmetterte es an die Wand. Ich sah zu wie tausende glitzernde Teile sich auf dem Boden verteilten. Ich schrie. Schrie meinen Schmerz heraus. Ich wollte keinen Mitleid mit der Klugscheißerin haben. Wollte mich nicht um sie sorgen, nicht an sie denken. So beschloss ich, sie nicht an mich heran zulassen. Sie nicht hinter meine Maske sehen zu lassen.
Montag, 29.05.:
Ich hatte einen grausamen Morgen. Nach einem kargen Frühstück in der großen Halle ging ich zum Unterricht. Granger fing auch heute an. Montags im ersten Block habe ich einen vielversprechenden UTZ-Kurs. Wie jedesmal war der Unterricht anspruchsvoll. Ich sah zu dass mir möglichst wenige die Kessel schmelzen, die nächsten Blöcke waren mit sehr untalentierten Slytherins. Das sagte ich natürlich nicht. 6. und 7. Stunde waren mit Hufflepuffs aus der 4., es gab gute und weniger gute. Aber niemand schaffte es, den Trank richtig zu brauen. Kalt blieb ich trotzdem. ,Alles in allem war es ein Scheiß-Tag' dachte ich mir beim in Rot tränken von Aufsätzen. Mein einziger Lichtblick war heute Abend. Dann hätte ich meine Ruhe.,Mist, da war ja noch was'. Granger, sie müsste eben falls gleich Schluss haben.
Hermines Sicht:
Ich hatte einen schönen Tag. Doppelstunde Verwandlung, Zauberkunst und nochmal Verwandlung. Bisher unterrichtete ich nur den 1. bis 3. Jahrgang. Bis ich mich richtig eingelebt hatte. Den Rest machen jeweils Flitwick, und McGonagall. Das einzig schlechte ab diesem Tag, war, der Abend, an dem ich zu Snape ziehen musste. Als ich im Kerker ankam, klopfte ich an seine Bürotür. Niemand öffnete, deswegen trat ich ein. „Haben sie schon mal etwas von Klopfen gehört? Sind Sie so dämlich oder tun Sie nur so?" schallte es mir entgegen. Diesmal war ich nicht sprachlos. „Oh, Entschuldigung der Herr, aber ich kann nichts dafür, dass Sie taub sind." „Sie hätten mich rücksichtslos stören können."brauste er. „Wobei denn? Dass ein Flittchen auf Ihrem Schoß sitzt?" Ups, das war unter der Gürtellinie. „Das werden Sie bereuen!" er sagte es leisen und mit einem gefährlichen Zittern in der Stimme. „Die Tür zu den Räumlichkeiten ist dort, Sie können gehen." höhnte er. Also ging ich.
Hey ihr,
Ich werde höchstwahrscheinlich nicht mehr so viele Sichten von Severus schreiben. Da ich mir nicht sicher bin, ob ich den Charakter richtig einfangen kann.
Außerdem ist das meine erste FF. Wenn ihr also Anmerkungen und ähnliches habt, schreibt gern fleißig in die Kommis.
Lebet lang und in Frieden!
~Gretchen
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Um deine Lippen
FanfictionEin neues Gesetz. Es ist 2002, Hermine ist 22, Severus hat überlebt und ist 42.Im 2. Zaubererkrieg starben so viele Menschen. Das Gesetz besagt, dass alle Ü 17 innerhalb von 2 Wochen ihren gesetzlich vorgeschriebenen Partner heiraten müssen. Davon s...