Chapter five

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Müde verließ ich mein Zimmer und ging nach unten in die Küche, wo Rosalie und Jasper bereits waren und sich über etwas unterhielten. Ich setzte mich gedankenverloren zu ihnen, als die Türe aufging und mein Bruder zurückkam. Es war eine Woche vergangen und er war wieder da. Hoffentlich ging es ihm jetzt besser.

,,Hey Edward, gehst du heute wieder zur Schule?" fragte ich meinen Bruder neugierig. ,,Ja. Ich muss mit Bella reden." sagte er mit fester Stimme. Ich nickte verstehend. ,,Glaubst du, du kannst dich kontrollieren?" Er nickte. ,,Ja. Tanya hat mir geholfen." ,,Okay. Dann Mal los." Ich schwang meine Tasche über meine Schulter, ehe ich mit Edward nach unten ging und wir uns zu den anderen ins Auto setzten.

Während der Fahrt sprach keiner ein Wort, weswegen ich froh war, dass wir endlich an der Schule ankamen. Alle Schüler starrten uns ,wie üblich, an, doch wir ließen ihre Blicke komplett kalt. Edward machte sich gleich auf den Weg zu Biologie und die anderen gingen zu ihren Fächern. Ich musste zu Physik. Dieses Fach, konnte ich absolut nicht leiden. Es gab so viele Formeln, für alles mögliche und das war nervig. 

Ich setzte mich auf meinen Platz ganz hinten in die Ecke und fing an, auf meinem Block herumkritzeln. Die Stunde hatte zum Glück noch nicht begonnen, weswegen ich genug Freizeit hatte, um Bilder zeichnen zu können. Die meisten, die ich zeichnete handelten von Caius. Nach all den Jahren, fehlte er mir immer noch so unfassbar sehr, aber ich konnte nicht zu ihm zurückkehren. Nicht nachdem, was passiert war.

,,Hey Erina.", erklang plötzlich die Stimme meines Klassenkameraden Mike Newton vor mir, ehe er sich neben mich fallen ließ. Was war mit ihm los? Für gewöhnlich saß er doch immer drei Reihen hinter mir und ich alleine. ,,Hey?" begrüßte ich ihn verwirrt und bemerkte plötzlich Jessica Stanleys eifersüchtigen Blick auf mir. ,,Ich hoffe, es stört dich nicht, dass ich hier sitze." sprach Mike grinsend weiter. Ich setzte ein Lächeln auf. ,,Natürlich nicht, aber wieso sitzt du nicht bei Jessica?" ,,Weil ich den Platz Mal tauschen wollte."

Ich sagte nichts dazu, sondern blickte nach vorne auf die Tafel, doch dann stupste Mike mich plötzlich an. ,,Was?" flüsterte ich leicht genervt. ,,Ich wollte fragen, ob du mit mir auf den Ball gehst." Auf den Ball? Mit ihm?! Er war gar nicht mein Typ! Außerdem war ich doch ein Außenseiter und wir würden dann nur angestarrt werden.

,,Tut mir wirklich leid, aber ich werde gar nicht auf den Ball gehen." sagte ich freundlich zu ihm. ,,Was? Warum nicht? Du bist wunderschön." Ich seufzte. Wieso musste er das nur sagen? ,,Danke, aber ich bin ein Außenseiter. Das würde etwas dumm aussehen, wenn ich mit dir hingehen werde." ,,Bitte." Ich schüttelte den Kopf. ,,Tut mir leid, aber frag doch Jessica. Sie wird sich bestimmt freuen." Und mit diesen Worten, drehte ich meinen Kopf zur Seite, als Zeichen, dass ich nicht mehr weiter mit ihm reden wollte. Ich konzentrierte mich auf den Unterricht und versuchte mich nicht wieder an Caius zu erinnern. 

Flashback vor zehn Jahren

Nach einer Weile, löste Caius endlich seinen Blick wieder von mir und sah dann kurz zur Seite. Ich nutzte den Moment und entriss mich aus seinem Griff. Während er gegen eine Mauer flog, sprang ich auf ein Haus drauf und sah ihn, von oben, an. ,,Tat es weh?" fragte ich grinsend. Er blickte zu mir hoch und rollte mit den Augen. ,,Ich habe bereits schlimmeres erlebt und es wird mir ein Vergnügen sein, dich zu foltern, nachdem was du gerade getan hast! Du hast mich, einen Volturi angegriffen und beleidigt. Deine Bestrafung, wird aus dem Grund, sehr, sehr bösartig werden." Ich grinste. ,,Dazu musst du mich erstmal kriegen." Ich zwinkerte ihm zu und sauste dann über die Dächer.

Nachdem ich ca. zehn Minuten kreuz und quer durch Volterra gerannt war, sprang ich wieder nach unten und lief grinsend durch die Straßen. Dieser Vampir hatte keine Chance gegen mich, obwohl er ein Volturi war. Ich war stärker, schneller und schlauer. Lag wohl daran, dass ich nicht die ganze Zeit in einem Gebäude war und auf einem Thron saß. Das wäre mir viel zu langweilig.

Mit einem Mal, nahm ich eine Person hinter mir war. Der Vampir konnte es einfach nicht lassen. Ich drehte mich mit Schwung um und verpasste ihm eine. Jedoch wich er rechtzeitig aus und packte mich, so dass er meine Arme verdrehen konnte und ich eingesperrt war. ,,Und jetzt?" fragte ich ihn kühl und  sah die Straße vor uns an. ,,Jetzt zu den Konsequenzen. Du hast sie dir selbst zuzuschreiben." Ich seufzte und versuchte mich noch einmal aus seinem Griff zu befreien, scheiterte jedoch. Wieso musste er nur so stark sein?

,,Ach ja? Und was sind das für Konsequenzen?" fragte ich gelangweilt, da diese Situation komplett lächerlich war. ,,Weiß ich jetzt noch nicht und da es hell wird, müssen wir in ein privates Haus gehen.", er drehte mich zu sich um und legte seine Finger an meine Schläfe, während er mir tief in die Augen sah. ,,Du wirst mir jetzt folgen und nicht abhauen!" Ich nickte benommen und er ließ mich los, ehe er voraus lief und ich ihm, wie ein Hund, folgte.

Flashback Ende

Bis(s) wir vereint sind (Caius Volturi FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt