Kapitel 12

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Wir kamen bei Papá an und wir gingen dann in den Garten.

,,Hol uns eine Liege, okay? Ich hole uns Wasser.'' sagte ich Dominik und gab ihm die leichte Tasche. Er rannte los und setzte sich auf eine freie Liege.

Ich ging in das Haus rein und holte mir von der Küche 2 Wasserflaschen. Als ich wieder rausging, bemerkte ich Personen die ich zuvor noch nie gesehen habe im Pool.

,,Das sind die Kinder von Blanca.'' informierte mich Carmen. Als ob sie meine Gedanken lesen konnte. Ich nickte und ging zu der Liege. Ich nahm ein Handtuch aus der Tasche und legte sie auf die Liege drauf.

,,Mamá, ich will schwimmen!'' sagte Dominik.
,,Zuerst Sonnencreme, Schatz. Danach kannst du gehen.'' ich setzte mich auf die Liege und Dominik vor mich. Ich griff in die Tasche und holte die Sonnencreme raus.

,,Das ist kalt!'' sagte er als ich die Sonnencreme auf seinem Rücken verteilte.
,,Gleich ist es nicht mehr so kalt.'' ich drehte ihn um und verteilte Sonnencreme auf seiner Brust und auf seinen Schultern.

,,Jetzt kannst du schwimmen gehen. Pass aber auf, Ja?'' ich gab ihm seinen Schwimmring den wir mitgenommen haben, und er ging dann rein.

Auch bei mir verteilte ich Sonnencreme, auf meinen Armen, Beinen, auf meiner Brust und irgendwie habe ich es geschafft es im Rücken zu verteilen. Jetzt kann ich mich hinlegen. Gerade als ich mich hinlegte, bemerkte ich wie sich jemand neben mir auf die Liege hinlegte.

Eine Frau. Sie sieht älter aus als ich. Wahrscheinlich schon über 30.

,,Ich bin Estella. Wir sind jetzt Stiefschwestern..'' ich nickte.
,,Wie heißt du?'' fragte sie mich.
,,Elena.'' sie reichte mir ihre Hand und wir schüttelten Hände.
,,Du siehst gut aus. Du bist wohl noch nicht 30?''
‚‚Nein, ich bin noch 28.'' sie nickte und schaute nach vorne.
,,Bist du Single Mutter?'' fragte sie aufeinmal.
,,Könnte man sagen..''
,,Mein Kumpel, Enrico. Er ist gerade 29 und der einzige ohne Beziehung. Er starrt dich die ganze Zeit an und gerade auch.'' erzählte sie mir.
Ich sah mich um und Tatsache! Er schaut mich wirklich aus der Ferne an. Besser als Diego sieht er nicht aus, aber auch gut.

,,Ich hab gerade keine Interesse..''
,,Oh, schade.. Enrico kann einem leid tun.''
Ich nahm mir ein Magazin aus der Tasche und legte mich einfach wieder nach hinten.

Aufeinmal wurde mir das Magazin aus der Hand gerissen und ich wurde aufgehoben.

,,Lass mich runter!!'' schrie ich. Aber nein.. wer auch immer mich hochgehoben hat, hat mich in das Wasser geworfen. Zum Glück ist das Wasser nicht allzu tief.

,,Simón!!'' schrie Estella den Mann an, während er nur lacht. Aber plötzlich wurde er auch in das Wasser geworfen. Ich schaute kurz zu ihm. Er ertrinkt gefühlt. Dominik und Hugo lachen den Mann aus, weil er sich bewegt wie ein Fisch an Land.
Ich schaute wieder hoch und da stand er.

Auch er sprang in das Wasser und hielt mich dann hoch. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken um nicht runterzufallen.

,,Ich bin also aufdringlich, Ja?'' sagte er grinsend.
,,Ich konnte stehen!'' er nickte mit einem leichten grinsen den Kopf. Plötzlich schüttelte er seinen Kopf und wegen seinen nassen Haaren ist meine Sonnenbrille wieder nass!

,,Du willst mich doch verarschen!'' schrie eine Stimme hinter Diego.
,,Wieso hast du mich ins Wasser geworfen?!'' schrie dieser Simón Diego an.
,,Wieso hast du meine Frau in das Wasser geworfen?'' fragte er zurück.
,,Es war nur Spaß, Amigo! Verstehst du kein Spaß, Alter? Du bist doch keine 100, Man!''
,,Bei mir ist der Spaß vorbei, wenn meine Frau betroffen ist.'' ich fing an zu lächeln.
Aber dann kam dieser Simón auf uns zu. Bevor er aber was machen konnte, schlug ihn Diego eine in die Nase und Simón fiel in das Wasser.

Dann drehte sich Diego wieder zu mir.

,,Was machst du hier?'' fragte ich. Ich glaube nicht, das Papá ihn eingeladen hätte.
,,Ich hab viele Beziehungen. Einer der Söhne von dieser Blanca ist mein Freund. Eigentlich wollte ich nicht herkommen, aber als ich hörte das du hier bist..''
,,Bist du direkt hergekommen.''
,,Ist doch klar!'' er ging mit mir zu dem Beckenrand des Pools, weil wir vorher in der Mitte standen. Er setzte mich auf den Beckenrand und legte sein Hände auf meinen Oberschenkeln.

,,Du kommst doch um 20 Uhr, oder?'' fragte er.
,,Du musst mich nur abholen.'' sagte ich.
,,Hast du mir denn schon verziehen?''
,,Hm.. wenn das Essen gut ist.''
,,Oh man..'' seufzte er und legte seinen Kopf auf meine Oberschenkel.
,,Ich mach doch nur Spaß. Du bist ehrlich wie ein Baby. Schläfst du immernoch wie ein Baby?''
,,Nur auf deiner Brust kann ich so schlafen.''
,,Gut.'' sagte ich und stand auf.
,,Vielleicht verzeihe ich dir. Dann kannst du wieder wie ein Baby schlafen.'' sagte ich ihm und ging wieder auf die Liege.

Auch Diego ging vom Wasser und ich konnte jetzt seine Muskeln besser sehen. Er hat mehr Tattoos. Er ging zu jemanden hin. Wahrscheinlich ist das dieser Freund. Ich bemerkte das aus seinen Armen und auf seinem Rücken, Narben sind. Große Narben, die vorher nicht da waren.

Ich werde ihn heute fragen, wie er diese Narben bekommen hatte.. ich bin neugierig.

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𝗕𝗿𝘂𝗶𝘀𝗲𝘀 - 𝖣𝖾𝗋 𝖶𝖾𝗀 𝗓𝗎𝗋 𝖵𝖾𝗋𝗀𝖾𝖻𝗎𝗇𝗀Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt