Kapitel 2

23 1 0
                                    

Hayden's Sicht:

Es ist so falsch das ich sie weiter Küssen will doch ich kann nicht anders. Ihre blauen Augen funkeln mich so an, ich kann nicht anders. Ich will zum Kuss ansetzen, doch plötzlich fällt sie in meine Arme.

„Val?!" sie antwortet nicht. „Valentina?!" sage ich jetzt etwas strenger, trotzdem nichts. Ich setzte sie auf dem Boden ab, versuche herauszufinden was los ist und merke das sie viel zu viel Alkohol getrunken hat.

Ich weiß nicht ob sie mit Freunden hier ist oder alleine feiern wollte. Außerdem weiß ich nicht wo sie wohnt, bedeutet ich muss sie mit zu mir nehmen und sie ihren Rausch ausschlafen lassen.

Ich hebe sie hoch und dränge mich durch die Masse, draußen angekommen finde ich den Weg zu meinem Auto. Ich setzte sie auf den Beifahrersitz und schnalle sie an. Manchmal gibt sie ein süßes Stöhnen von sich.

Auf der Fahrt denke ich die ganze Zeit darüber nach ob ich lieber nach möglichen Freunden von ihr hätte suchen sollen. Doch irgendwie gefällt es mir das sie noch länger bei mir ist. In mir war von Anfang an so ein komisches Gefühl als wolle ich sie beschützen. Das hört sich schon creepy an, schließlich kenne ich sie erst ein paar Stunden.

In der Tiefgarage angekommen mache ich das Auto aus und gehe dann auf die Beifahrerseite um Sie rauszuholen. Sie schläft immer noch genauso süß wie vor ein paar Minuten, ich nehme Sie auf mein Arm, schließe das Auto ab und gehe auf den Fahrstuhl zu. 

An meiner Wohnung angekommen öffne ich die Tür und gehe direkt auf mein Schlafzimmer zu und lege sie auf dem Bett ab. Als ich sie so sehe merke ich das ihr Kleid nicht gerade den bequemsten Stoff hat und beschließe dann sie umzuziehen, ich habe schon gesehen das sie einen BH trägt also werde ich sie nicht nackt sehen. Sie wird schon kein Problem damit haben.

Schließlich ziehe ich ihr eine meine Jogger und ein T-Shirt von mir an, ich decke sie zu und verlasse den Raum. Sie wird morgen früh ein Kater haben, also beschließe ich ihr noch ein Glas Wasser und eine Aspirin auf den Nachttisch zu stellen.  

Ich setze mich mit dem Buch Sturmhöhe auf meine Couch, obwohl ich es schon oft gelesen habe, muss ich es nach Valentina's Kommentaren nochmals öffnen. Ich lese mehrere Kapitel bis ich beschließe es weg zu legen und auf der Couch einzuschlafen.

Ich wache langsam durch die ersten Sonnenstrahlen auf, welche durch die große Fensterfront herein strahlen. Als ich das erste mal auf die Uhr schaue merke ich das es viel zu früh es und ich eigentlich noch schlafen sollte. Nachdem ich dann aber richtig wach bin fange ich an Frühstück zu machen, weil Val wahrscheinlich großen Hunger haben wird.

Valentina's Sicht:

Mein Kopf pocht und das Licht von draußen tut weh. Als ich es endlich schaffe meine Augen leicht zu öffnen merke ich das ich nicht in meinem Bett liege und mich auch nicht in meinem Zimmer befinde. „Scheiße...!?" ich gucke mich hastig im Zimmer um, ich befinde mich in einem recht großen Schlafzimmer. 

Neben mir auf dem Nachttisch stehen ein Glas Wasser und eine Aspirin, also muss der Typ bei dem ich im Bett liege ganz nett sein. „Fuck...!?" ich gucke an mir runter und sehe das ich nicht mehr in meinem Kleid sondern in einer Jogger und einem viel zu großem T-Shirt bin. Mein Slip und mein BH habe ich aber noch an bedeutet ich hatte kein Sex, denn die hätte ich nicht danach angezogen.

Ich hoffe einfach das ich in der Wohnung von Hayden bin und nicht von irgendeinem anderen Typen bin, denn Hayden mochte ich von Anfang an. Nachdem ich die Aspirin ins Wasser geworfen haben und es schnell getrunken habe, stehe ich auf und verlasse langsam das Zimmer.

Ich stehe nun in einem Flur der in ein großes Wohnzimmer mit riesiger Fensterfront führt. Ich gehe den Flur entlang und stehe im Wohnzimmer mit offener Küche und Kücheninsel. In dieser steht ein großer Mann denn ich als Hayden identifizieren kann.

„Guten Morgen, Süße" sagt er plötzlich mit einer ganz rauen Stimme. War ich wirklich so laut? frage ich mich sage es aber nicht laut. Ich gebe ein leises „Morgen" zurück, woraufhin ich spüren kann das er lächeln muss obwohl er immer noch mit dem Rücken zu mir steht.

„Möchtest du Frühstück essen?" fragt er während er sich mit der Pfanne, in der zwei Spiegeleier sind, umdreht. „Ja gerne" gebe ich mutiger von mir. Mit einem nicken in Richtung der Kücheninsel deutet er an das ich mich setzen soll, was ich auch mache.

Hayden legt mir ganz entspannt das essen auf den Teller, also ein bisschen einschüchternd ist er ja. „Was ist gestern Abend passiert?" frage ich ihn nachdem es mir viel zu ruhig war. Bevor er etwas sagt muss er leicht schmunzeln.

„Wie viel weißt du denn noch?" fragt er zurück, wobei ich ein bisschen überlegen muss und er mich genau dabei ansieht. „Ich weiß nur noch das wir getanzt haben." gebe ich zu, obwohl ich ganz genau weiß das wir uns dabei geküsst haben.

„Genau, wir haben getanzt und dann bist du mir in die Arme gefallen. Du hast an dem Abend viel zu viele verschiedenen Alkoholsorten durcheinander getrunken und da du mir nicht gesagt hast ob du mit Freunden dort warst, habe ich dich mitgenommen..." geschockt sehe ich ihn an. Ich habe zu viel Alkohol getrunken sagt er, obwohl ich sonst nie trinke. Wie konnte das nur passieren und warum erwähnt er nicht das wir uns geküsst haben?

„...Wir haben nicht miteinander geschlafen, falls du mich deswegen so geschockt ansiehst." sagt er aus dem nichts. „Okay..." ist das einzige was ich raus bekomme, bevor ich wieder auf meinen Teller schaue und im Rührei rumstocher.

„Hast du gar kein Hunger?" fragt er mich jetzt und wenn ich es richtig erkennen kann, höre ich in seiner Stimme ein wenig Sorge. „Ne, nicht so viel." lüge ich ihn an damit ich schnellst möglich nach Hause kann. „Okay." antwortet er kurz und knapp.

„Ich würde gerne nach Hause." sage ich endlich, da sich die paar Minuten Stille wie Stunden anfühlen. „Na klar, wenn du mir sagst wo du wohnst fahre ich dich."sagt er direkt und springt auf um ins Schlafzimmer zu gehen.

Hayden kommt in frischen Klamotten wieder aus dem Zimmer, wobei ich an mir herunter sehe und Ihn fragend anblicke. „Die Sachen kannst du behalten." sagt er schließlich. Verwundert blicke ich ihn an „Wirklich?" frage ich ihn dann.

Er antwortet mit einem nicken, woraufhin ich mich auch in den Flur begebe. Er gibt mir mein Kleid und meine Schuhe, welche ich mir anziehe. Hayden greift schnell nach seinem Autoschlüssel, öffnet dann die Tür und hält sie mir auf.

~~~

Dear Sir Reyes - Forbidden LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt