Kapitel 3

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Valentina's Sicht:

Während er mich nach Hause fährt herrscht Stille im Auto, nur die leise Musik und den Motor hört man.

Er fährt einen Schwarzen Dodge Ram 1500, ich frage mich was er verdienen muss das er so ein Auto besitz und in einem so luxuriösen Apartment wohnt.

Als wir in die Straße einbiegen in der ich wohne, wir mir etwas unwohl. Was ist wenn meine Eltern sehen das mich ein fremder Mann nach Hause fährt. Wir halten. „Wir sind da.” sagt er in einem zu neutralen Ton.

Mich überkommt ein ganz komisches Gefühl, ich will hier raus. „Ja, danke das du mich nach Hause gefahren hast. Bye” sage ich schnell aber höfflich.  Ich steige rasch aus und begebe mich auf den Weg zum Haus.

„Bye, vielleicht sieht man sich ja mal wieder.” ruft er genauso neutral hinterher wir vorhin.

Warum klingt seine Stimme so kalt?

Ich antworte mit einem nicken. Vielleicht  hätte ich gerne gesagt, doch der Kloß in meinem Hals ist zu groß.

Ich betrete das Haus meiner Kindheit, der Geruch des Frühstücks kommt mir entgegen. „Kind, schön das du wieder da bist, möchtest du noch was essen oder hast du schon?” ruft mir Mom aus der Küche zu. Sie denkt ich war über Nacht bei Luci, was ich auch eigentlich wollte.

„Ich habe schon gegessen, ich gehe auf mein Zimmer und mache mich frisch.” gebe ich zurück.

„Okay, ich hoffe du hattest Spaß mit Luci und Julio.” Ja, als sie noch mit mir gefeiert haben. Aber das antworte ich nicht. „Ja, sehr.” ist stattdessen meine Antwort.

Ohh Gott, Julio und Luci. Die beiden habe ich voll vergessen, ich muss sie dringend anrufen. Ich laufe schnell in mein Zimmer, schmeiße alle meine Sachen auf den Boden und suche mein Handy. Als ich es finde gebe ich so schnell wie möglich Luci's Nummer ein und nach öfteren  Klingeln geht sie endlich ran.

„Val?” fragt sie.

„Ja!”

„Wo bist du gestern Nacht verschwunden?” fragt sie, doch ob sie besorgt ist höre ich unter ihrer verschlafenen Stimme nicht.

„Ich habe mich mit einem netten Typen unterhalten. Doch währenddessen habe ich so viel getrunken das ich beim Tanzen mit ihm mein Bewusstsein verloren habe. Er muss mich danach mit zu sich genommen haben, weil ihr wahrscheinlich nicht auszufinden wart. Auf jeden Fall bin ich heute Morgen bei ihm aufgewacht und er hat mich nach Hause gefahren.” erzähle ich ihr mit einer etwas verärgerten Stimme.  

„Ohh Gott, Val. geht es dir gut?” 

„Ich denke schon, er gab mir eine Aspirin.” sage ich schon etwas besser gelaunt.

„Okay, und sah er gut aus, hast du seine Nummer, wie heißt er?” Echt jetzt? War ja Klar das sie das brennend interessiert.

„Er heißt Hayden und ja er sieht sehr gut aus. Aber seine Nummer habe ich nicht.” Warum auch? 

„Schade.” kriege ich von ihr zu hören. 

„Naja, wir sehen uns am Montag in der Schule, endlich als Senior.” Stimmt, Senior.  Sie muss jemanden bei sich haben, sonst würde sie nicht so schnell auflegen. Aber ich lasse es so stehen.

Ich habe noch das Make-Up von gestern auf meinem Gesicht, deswegen gehe ich ins Bad um mich abzuschminken. Doch als ich mich im Badspiegel sehe merke ich das ich immer noch seine Klamotten trage.

 Seine Klamotten  

Wie gebe ich ihm diese wieder, ich weiß er meinte ich solle sie behalten, aber ich kann nicht einfach jemandes Klamotten behalten. Meine Eltern haben mich gut erzogen, deshalb werde ich sie ihm wiedergeben.

Ich endscheide mich dazu duschen zu gehen, ich bin fast eine Stunde unter der Dusche. Das mache ich immer so, wenn mir etwas passiert was ich nicht so wollte. Ich habe dann das Gefühl ich kann alles von mir waschen. Wie heute das ich zu viel getrunken habe.

Komisch, ich weiß.

Aber es hilft, es geht mir danach besser.

Nachdem ich aus der Dusche trete, trockne ich mich ab und creme mich ein. Ich ziehe mir mein Lieblings Bralette aus Spitze und das passende Höschen dazu an. Darüber trage ich eine alt grüne Sportleggins und ein weißes T-Shirt mit Blumen drauf und ich trage schwarze Kuschelsocken.   

Ich setze mich mit meinem MacBook auf mein Bett und suche mir auf Netflix einen Film raus. Die Zeit vergeht wie im Flug. 

15:26 Uhr  

Ich entscheide mich dazu mein Zimmer etwas aufzuräumen, da meine Sachen und das Kleid meiner Schwester noch auf dem Boden liegen. Als ich meine Tasche in den Schrank hängen will fällt ein Zettel aus ihr. Ich falte ihn auf, eine Nummer steht drauf und darunter steht Sein Name.

Er hat mir seine Nummer zugesteckt? Er hätte auch fragen können.

Ich hänge den Zettel an meine Pin Wand, vielleicht rufe ich ihn an um seine Adresse zu erfahren, damit ich die Klamotten zurück geben kann. Denn ich kann mich nicht mehr daran erinnern wo wir lang gefahren sind. Das nur weil ich mein Blick nicht von ihm nehmen konnte.

Er sieht schließlich wirklich gut aus. Naja Gut ist eine Untertreibung, er ist heiß. Warum merke ich das erst jetzt? Ich habe mich zu lange schlecht gefühlt, weil ich zu viel getrunken habe und von einem Typen nach hause gefahren wurde den ich ein paar Stunden kannte.

Aber er ist nicht irgendein Typ, er hat mich in dieser Bar angesprochen und niemanden anders.

Ich laufe schnell rüber ins Zimmer meiner Schwester. Sie weiß mehr über das Thema Jungs. Ich muss einfach wissen ob ich mir das mit Hayden nur einbilde oder da wirklich etwas war, was ich nicht schon früher gemerkt habe.

Nach einem sehr langen Gespräch mit meiner Schwester gehe ich zurück in mein Zimmer. Ich denke ich sollte ihn wirklich anrufen aber nicht zu früh, ich warte noch etwas.

18:42 Uhr

Ich habe so lange über ihn nachgedacht, dass es schon so spät ist und Mom uns zum Essen ruft.

So geht es die nächsten zwei Tage weiter, ich schlafe, bereite mich auf das neue Schuljahr vor, esse und denke an ihn. Ob das so gesund ist, weiß ich nicht.

 Montag, 7:00 Uhr

Mein Wecker weckt mich mit seinem unschönen Ton. Erster Schultag als Senior. Ich gehe direkt etwas Müsli essen und einen Latte trinken. 

Ich ziehe mir die gute Unterwäsche an, da es sich so anfühlt als müsste ich. Darüber trage ich ein hellblaues korsettartiges Top mit breiten Trägern und eine beige weite Hose mit Löchern. 

Im Bad mache ich mich Fertig, ohne Make-Up, denn dies ist unnötig für die Schule. Schließlich interessiert sich niemand für mich.

Ich schnappe mir mein Rucksack, welcher schon gepackt ist. Ich ziehe mir meine Converse an und schnappe mir noch ein Pulli falls es kühl wird.

Um Punkt 8:00 Uhr verlasse ich das Haus und mache mich auf den Weg zur Schule, das erste Jahr ohne meine große Schwester.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 22, 2023 ⏰

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Dear Sir Reyes - Forbidden LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt