Ziam ~ Das Büro des Managers (dirty...)

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Liam

"...Ja. Ja okay, ist gut, meine Fresse", mit diesen Worten beendete Zayn wütend das Gespräch und schmiss sein Handy auf die weiche Bettdecke. Fragend schaute ich ihn von meinem Platz auf seiner Brust an. Er schnaubte. "Jonas will uns sofort in seinem Büro sehen", erklärte er genervt. Ich stöhnte. Was er jetzt schon wieder wollte? Das ist schon das zweite Mal während unseren drei Monatigen "Ferien", dass er uns sehen wollte.

Nun gut, wir hatten uns auch nicht wirklich an die Regeln gehalten und ausserdem hatte unser Manager einfach etwas gegen Schwule. Es war schon fast süss wie er, jedes Mal wenn er Zayns und meine Beziehung erwähnte, seine Gesichtszüge verzog.

Eine gemeinsame, zugegeben etwas verlängerte, Dusche und eine Schüssel Müsli plus einem Kaffee später, sassen wir nebeneinander im Auto, Beide in Jogginghose und T-Shirt, ausserdem noch nassen Haaren. Anfangs hatte wir uns noch Mühe gegeben, einigermassen angemessen bei unserem Chef zu erscheinen, doch seit er so viele Verbote und Regeln aufgestellt hatte und wir realisierten, dass er uns, egal wie viel Mühe wir uns machten, sowieso hasste, gaben wir auf gut Deutsch gesagt einen Scheiss drauf, wie wir bei Jonas auftraten. Es brachte sowieso nichts.

Nach gut zwanzig Minuten Londoner Morgenverkehr klopften wir an der dunklen Tür mit dem vergoldeten Namensschild ( Jonas Barsten ) an. Ein unfreundliches "Herein" wurde gerufen und Zayn drückte die Klinke hinunter. Jonas' Büro sah wie immer pingelig sauber aus, die vielen Papierstapel auf dem perfekt polierten Glastisch perfekt gestapelt, die Fransen des Teppichs kämmte er vermutlich täglich. Er sass in seinem schwarzen, grossen, ledernen Bürostuhl, die Wand in seinem Rücken war verglast und zeigte das wunderschöne Industriegebiet der britischen Modemetropole. Seine Hände waren vor ihm auf der Glastischplatte verschränkt und er pflegte eine, wie sollte es anders sein, perfekte Körperhaltung. Es war zum kotzen.

Ich schenkte ihm ein gekünsteltes Lächeln, Zayn gönnte ihm nicht einen Blick, sondern verschränkte unsere Hände miteinander. Unser Manager sah uns angewidert an, wies dann mit einer abwertenden Geste auf die perfekt platzierten Stühle vor seinem Pult.

Hatte ich schon erwähnt, dass ich das Wort "perfekt" hasste?

Schweigend setzten wir uns. Stille. Das Summen des Computers im Hintergrund und eine Fliege, die ständig gegen die Fensterscheibe flog. Das arme Ding. Hier drinnen gefangen, mit dem Teufel höchst persönlich. Nach gefühlten zehn Minuten schien es Zayn zu reichen. "Hören sie mir mal zu, Jonas. Sie haben uns morgens um halb acht und in unseren Ferien aus unserem Bett geläutet um mit uns eine spontane Sitzung abzuhalten. Also, sagen sie endlich, was sie zu sagen haben, oder wir werden wieder zurück in meine Wohnung gehen und dort weiter schlafen", motzte er. Unser Manager räusperte sich. "Nun, ich denke, dass ihr wisst, warum ihr hier seit!", begann er. Ich warf Zayn einen raschen Blick zu, dieser war aber zu sehr damit beschäftigt, den Mann vor ihm mit seinen Augen zu ermorden.

"Tut mir leid, ich glaube, ich habe da etwas verpasst", antwortete der Schwarzhaarige zuckersüss. Jonas lachte kalt auf, stiess sich dann in die Höhe und dann begann das ganze Drama. "So, bist du dir da sicher? Wie, wenn ich fragen darf, hast du es denn bitte fertig gebracht, denn Ziam-Trend auf Twitter zu verpassen? Oder die Fotos in der Presse, wie ihr Beide", er wies mit seinem Zeigefinger zwischen Zayn und mir hin und her, "in Zayns Wohnung aus und ein gehen? Oder die gemeinsamen Instagram Fotos? Oder die Tweets vom jeweils anderen Account? Oder die Blicke, Berührungen und Anspielungen im letzten Interview? Verdammt habt ihr eigentlich das Gefühl ich bin völlig bescheuert?", schrie er. "Ja, also wenn sie schon so schön fragen...", begann mein Freund mit einem amüsierten Grinsen. "Du kleiner Mistkerl! Ich werde wohl andere Saiten aufziehen müssen. Liam, ich weiss dass du und Sophia euch gut verstanden habt, ihr werdet ab morgen wieder öffentlich zusammen sein, Zayn, du verlobst dich mit Perrie. Eure... Romanze, wird heute oder morgen aufgelöst, wenn nicht..." Der Griff um meine Hand wurde plötzlich stärker und gerade als ich zu meinem Freund hinüber sah, schoss dieser in die Höhe, warf dabei seinen Stuhl um, hechtete beinahe um den Tisch herum, bis er Nase an Nase mit unserem Manager stand. "Nein. NEIN DAS WERDE ICH NICHT. VERGESSEN SIE ES. LIEBER STEIGE ICH AUS ONE DIRECTION AUS, ALS DASS ICH MEINE BEZIEHUNG MIT LIAM AUFGEBE. DIESE SCHEISS IDEE KÖNNEN SIE SICH MAL IN IHREN ARSCH SCHIEBEN, SIE...SIE... FLACHWICHSER", brüllte Zayn und ich schaffte es gerade noch, ihn im richtigen Moment am Oberarm zu packen, bevor er auf unseren Manager losgegangen wäre. Dieser strich sich ignorant den Anzug glatt und atmete einmal tief durch. "Du hast da was vergessen Zayn, du hast...", plötzlich klopfte es laut an der Tür. Jonas hielt einen Moment Inne, bevor er ein genervtes "Herein" rief. "Uhm... Mr. Barsten, der Leiter der Werbeabteilung wünscht ein sehr dringendes Gespräch, es würde sie bloss ungefähr dreissig Minuten kosten, meinte er. Ausserdem sei es wirklich, wirklich sehr dringend und von höchster Wichtigkeit", ratterte ein junger, unsicher wirkender Mann in einem zu grossen Anzug herunter. Jonas zögerte einen Moment, warf uns einen argwöhnischen Blick zu, bevor er sich kurz mit zusammengebissenen Zähnen entschuldigte und den Raum gemeinsam mit dem Mann verliess.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 18, 2015 ⏰

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