-Kapitel 1-

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Ich stehe in der Pause neben Xavier und schaue ihm dabei zu, wie er sein Bild an der Mauer im viereckigen Hof weitermalt. Auf der anderen Seite des Hofes sehe ich Enid und Wednesday Addams langlaufen. Wednesday soll heute an die Schule gekommen sein.

,, Wednesday Addams sieht cool aus, was?", fragt Xavier, welcher auch zu ihr schaut.

,, Ja, ob sie dich noch erkennt?", antworte ich ihm und er zuckt mit den Schultern.

Dann malt er weiter und ich helfe ihm dabei. Xavier hat mir das Malen und Zeichnen schon als wir klein waren beigebracht. Wir haben fast nie etwas ohne einander gemacht. Auch ich habe die Kraft, alles was ich zeichne zum Leben zu erwecken. Vielleicht hat Xavier mir dabei geholfen diese Kraft in mir zu wecken. Wir erzählen uns alles und haben auch keine Geheimnisse voreinander. Nach der Pause gehen wir zusammen zum Unterricht und setzen uns hin. Bianca schaut mich mit einem eifersüchtigen Blick an und ich lächle zurück. Ich meine was kann ich dafür, dass Xavier sich von ihr getrennt hat? Nach dem Unterricht gehen wir in unser Zimmer. Xavier, Rowan und ich teieln uns ein Zimmer und darüber bin ich auch sehr froh. Ich schmeiße mich auf mein Bett.

,, Ah, ich bin so kaputt von dem Tag", quängel ich und Xavier setzt sich neben mich.

,, Wollen wir nach Jericho? Wir können zum Cafe was trinken?", schlägt er vor und ich schaue ihn mit leuchtenden Augen an und springe auf.

,, Oh Ja! Ich möchte einen Kakao!", sage ich aufgeregt, während wir aus unserem Zimmer gehen.

In Jericho angekommen gehen wir ins Cafe und setzen uns hin. Xavier holt mir einen Kakao und für sich auch noch etwas. Er setzt sich gegenüber von mir, allerdings schaue ich ihn mit schmollend an.

,, Kannst du dich nicht bitte neben mir hinsetzen?", frage ich ihn erwartungsvoll und er fängt an zu grinsen.

Er setzt sich neben mich und ich lehne meinen Kopf an seiner Schulter an, während ich an meinem Kakao schlürfe. Einige Minuten später kommt Tyler zu uns und spricht mich an.

,, Hey Yn. Lange nicht gesehen. Seid ihr beiden jetzt doch zusammen?", fragt er und ich antworte ohne mich zu bewegen oder ihn anzuschauen.

,,Nein, wir sind nur Freunde. Aber was würde dich das eigentlich angehen."

Er geht danach von unserem Tisch weg und Xavier entspannt seinen Blick wieder. Ich muss lachen und Xavier schaut mich verwundert an.

,, Wieso lachst du jetzt?", fragt er und ich schüttel meinen Kopf.

,, Nichts. Alles gut. Du hast ihn wohl mit deinem Blick vertrieben."

Er fängt an mich zu kitzeln und kurz darauf werden wir aus dem Cafe geschmissen, da wir zu laut waren und andere gestört haben.

,, Ah Nein! Mein Kakao! Xavier!!", schmolle ich und er legt seinen Arm um meine Schulter und tröstet mich.

,, Ich mache dir gleich einen besseren Kakao. Nicht so einen von Tyler."

Ich lächel und wir machen uns wieder auf den Weg zu Acadamy. Bei der Academy angekommen gehen wir beide zu unserem Atelier. Wir beide malen ein bisschen und nach einer Weile geht Xavier joggen. Ich fange an Wednesday zu zeichnen, aber nachdem ein bisschen Zeit vergangen ist, schließe ich das Atelier und gehe zurück in unser Zimmer. Ich ziehe mir gemütliche Sachen an, vielleicht welche von Xavier, aber das sollte nicht so schlimm sein. Irgendwann bemerke ich ein offenes Buch auf Rowan's Tisch.

,, Ein Bild von Wednesday und diesem Pilger?", frage ich vor mich hin und in dem Augenblick kommt Rowan ins Zimmer.

,, Was machst du da?", fragt er mich sauer und ich gehe von dem Buch weg.

,, Es lag offen auf deinem Tisch und es fiel mir ins Auge. Ist das Wednesday auf dem Bild?", frage ich vorsichtig und ich merke das er sauer wird.

,, Das geht dich nichts an yn!", sagt er laut und in dem Moment kommt Xavier ins Zimmer.

,,Ist alles okay bei euch?", fragt er und in dem Moment fängt Rowan einen Streit an  und redet davon Wednesday etwas anzutun.

Der Streit zwischen den beiden wird immer schlimmer und ich versuche dazwischen zu gehen und die beiden zu stoppen.

,, Rowan! Beruhige dich. Das bist doch nicht du. Ich glaube deine Kraft steigt dir zu Kopf!",versuche ich ruhig zu sagen, doch er benutzt seine Telekinese und schubst mich zur Seite und im anderen Moment schleudert er Xavier gegen die Wand.

,, Xavier!", rufe ich und laufe schnell zu ihm.

,, Rowan du spinnst doch! Geh weg!", sage ich laut und er verschwindet schnell mit dem Buch.

,, Xavier alles okay? Musst du ins Krankenzimmer? Steh erstmal auf. Geht es?", frage ich ihn besorgt.

,, Es geht schon. Danke yn. Machst du dir etwa Sorgen um mich?", fragt er während wir uns auf sein Bett setzen.

Ich schaue ihn besorgt an : ,, Aber natürlich! Du bist mein bester Freund. Jemand anderen habe ich doch nicht, aber brauche ich auch nicht."

Er lächelt. Wieso fokussiere ich mich so auf sein Lächeln? Ich drehe mich zur Seite und gehe zu meinem Bett. Ich spüre wie meine Wangen warm werden und sich ein Lächeln auf meinen Lippen schleicht. Was ist das denn jetzt? Am Abend legen wir uns beide hin und reden noch ein bisschen. Rowan ist noch nicht zurück gekommen, wenn er überhaupt noch kommt. Irgendwann höre ich komische Geräusche und ich bekomme Angst.

,, Xavier? Hey bist du noch wach?", frage ich und ich höre wie er sich umdreht und müde antwortet.

,, Ja, was ist denn?"

,, Da sind komische Geräusche. Hörst du die nicht? Kannst du bitte zu mir kommen?", frage ich und ich höre wie er aufsteht.

Keine Sekunde später war er bei mir im Bett und ich kuschel mich bei ihm an.

,, Gute Nacht, Darling", flüstert er und ich muss mir mein lächeln verkneifen.

,, Gute Nacht, Idiot", sage ich spaßig und ich spüre, dass er lächelt.

Er weiß, dass ich das nicht so meine. Direkt nachdem ich mich an Xavier angekuschelt habe, bin ich eingeschlafen und habe nichts mehr mitbekommen.

Best Friends -Xavier Thorpe x Reader Fanfiction- [German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt