Peter wachte verwirrte auf, wo war er? Keine Erinnerungen an die vergangen Stunden, purer Stress mussten sie ersetzt haben. Schnell hatte er den Rucksack gefunden, durchgeguckt und den Brief gelesen. Doch er verstand nichts.
Als letzte Hoffnung warf er seine Jack in die Luft, vielleicht würde sie ja eines der anderen Fragezeichen beobachten und ihm helfen können. Dann setzte er sich hin und überlegte was Krieg mit einem Hügel und ihrer Situation zu tun hatte.
Dabei hatte er die Zeit vergessen und nun als er in die Realität zurückkehrte, hatte die Sonne ihren Lauf über den Himmel genommen. Noch drohte sie nicht unterzugehen, doch Peter müsste bald eine Entscheidung treffen, bevor sie dies tut.
Diesmal schaute er sich seine Umgebung genauer an. Unten am Ende des Waldes war ein Fluss mit einem breiten Steinstrand zu erkennen, dann stutze er. Dort am Strand lag ein großes hölzernes Fragezeichen und jemand winkte mit einem roten Stück Stoff, Bob!
Peter griff sich den riesigen Rucksack und rannte, so gut er es konnte den Hügel runter. Als er unten ankam, fand er Bob vor einem Feuer. Er schien etwas zu kochen.
"Bob!", rief Peter freudig, "Ich bin wieder da! Danke fürs Zeichen!" Bob stellte den Topf ab und guckt zu Peter hoch, dann rannte er ihm entgegen. Die beiden umarmten sich innig und genossen es einfach wieder vereint zu sein.
"Ich bin so froh, dass du wieder hier bist", flüsterte Bob. "Ich auch", raunte Peter zurück. "Sind die Steinpilze, Schwefelporlinge und Austern-Seitlinge schon fertig?", fragte Justus der gerade mit dem Wasser wiederkam. "Peter, du bist auch hier, schön", bemerkte er.
"Schön dich wieder zu sehn'", grüßte Peter ihn. "Und ja sie Pilze sind fast fertig", antwortete Bob der vorher gestellten Frage, "Keine Sorge, ich hab bei den beiden Baumpilzen-"
"Den Schwelporlingen und Austern-Seitlingen", unterbrach Justus ihn. "Ja, bei den Schwelporlingen und Austern-Seitlingen habe ich erst den Dreck abgewaschen und nach Käfern geguckt", erklärte Bob, "eigentlich hab ich das bei allen gemacht und die waren auch alle gut" Justus nickte lobend und Peter lächelte, er freute sich auf das Essen.
Ein paar Minuten später saßen die drei am Feuer und aßen abwechselnd Pilze aus dem Gleichen Topf. Als Nachtisch genossen sie die Blau- und Himbeeren die Justus auch gefunden hatte. Danach widmeten sie sich dem Lagerbau. Sie spannten mit Paracord weiträumig die zwei Planen zwischen zwei Bäumen und einem Felsen. Unter dem geschützten Bereich legten sie eine Unterlage für ihre Schlafsäcke bereit. Diese bestand aus einem Gitter von Stämmen und Ästen, die mit Moos bedeckt wurden.
Dort schliefen sie, warm in ihren Schlafsäcken, für die Lage zufrieden, ein. Die Drohne, die sie den ganzen Tag beobachtet hatte und nun von ihrem Zelt wegflog, bemerkten die drei nicht. Sie war Hightech und deshalb leise, klein, unauffällig und einfach aus großen Entfernungen zu steuern.
