Yris öffnete die Augen. Sie sah sich in einem Zimmer . Alles war gemütlich eingerichtet und es roch so ruhig. Sie lag in einem Bett, so schön sauber und wohlriechend. Sie lag noch nie in so einem Bett. Das außergewöhnlichste daran war, dass eine junge Dame mit dem Kopf auf ihrem Schoß schlief. Ein Mensch aber mit Fuchs Ohren. Ihr Gesicht war weiß und zart. Ihre Haare waren weiß wie Schnee. Sie sah so zerbrechlich aus. Schüchtern ging Yris mit ihrer Hand über die Haare des außergewöhnlichen Menschen. Ihr Haar war so weich. Ganz anders als ihres welches auf Grund der mangelnden Pflege und schlechter Behandlung durch Zwerge steif und rauf war. Ein seltsames Gefühl ging durch Yris, als sie den Menschen ansah, als würde etwas durch ihren Bauch gehen und im gleichen Augenblick über ihren Rücken. Der Mensch bewegte den Kopf. Yris legte sich panisch hin und tat so, als würde sie schlafen. Warum hatte sie Angst vor diesem zarten Geschöpf? Yris spürte, wie der Mensch langsam den Kopf hoch hebt. Sie schien sich umzusehen. Danach hörte Yris ein Gähnen. Der Mensch sah Yris an und lag ihren Kopf auf Yris Herz. "Ihr Puls wird schneller.", flüsterte der Mensch. Yris fing an zu zittern. Sie wusste nicht, was das für ein Gefühl war. Sie konnte es einfach nicht einordnen. Yris merkte, wie der Mensch ihre Hand berührte. "Oh nein!", dachte Yris, "Die Krallen!". Sie zog ganz schnell ihre Hand unter die Decke und entgegnete im selben Moment ein lautes "Nein!". Im gleichen Moment hörte Yris ein dumpfes Geräusch. Yris schaute langsam und schüchtern über die Bettkante und sah den Menschen, wie er auf dem Boden lag. Der Mensch schaute Yris verdutzt an. "Entschuldigung", entgegnete Yris schüchtern und schaute auf ihre Hand. Die Krallen waren verschwunden. War das etwa ein Traum? Yris Kamen die Tränen. Sie schaute traurig auf die Bettdecke. Yris merkte, wie etwas Ihre Schulter berührte. Im gleichen Augenblick entgegnete eine liebevolle Stimme: "Schon gut". Yirs schaute nach oben und sah in das Gesicht des Menschen. Nein, Plötzlich stand vor ihr ein Fuchs Mensch Mit schneeweißem Fell. "Hallo, ich bin Fara".
Fara wuchs in den dunklen Gassen der untersten Ebene der Hauptstadt auf. Sie wusste nicht, wer ihre Eltern waren. Meistens waren die Eltern von Tiermenschen ein Alkoholiker und dank der sehr bescheidenen Meinung der meisten Rassen gegenüber Tiermenschen war die Mutter Meist eine Prostituierte. Wahrscheinlich hat man Fara Deshalb als Kleinkind irgendwo auf der Straße ausgesetzt. Im Gegensatz zu Wolflinge haben Tiermenschen eine Menschen und eine Tiergestalt. Die Stärke der Tiermenschen ist zwar überdurchschnittlich, aber nicht so sehr ausgeprägt wie die der Wolflinge, was auf ihre Ähnlichkeit mit den Menschen zurückzuführen ist.
Fara hatte sich am Anfang ausschließlich von Speiseabfällen ernährt, die hin und wieder ein zu reicher Händler unachtsam auf die Straße warf . Die meisten Menschen ignorierten sie bis auf die unheimlichen Männer. Mit ihren grünen, unheimlichen, dunklen Augen beobachteten sie Fara Jeden Tag, 10 Jahre lang. Nach 10 Jahren in der Fara ausschließlich auf der Straße gelebt hat, wurde sie plötzlich von den unheimlichen Männern gefesselt und geknebelt. Sie schaute sie angestrengt an. Sie standen vor ihr und stülpten ihr einen Sack über den Kopf. Fara dachte, ihr Ende wäre nah. Sie zappelte und versuchte auf sich aufmerksam zu machen, bis sie eine Keule bewusstlos schlug.
Nach einiger Zeit wachte Fara in einer Zelle auf. Die nächsten Tage musste sie sich mit Wasser und trockenem Brot begnügen. Fara war nicht alleine in ihrer Zelle. Mit ihr waren 5 andere Tiermenschen, die ungefähr in ihrem Alter waren. Alle genau so zerlumpt wie sie. Was würden die unheimlichen Männer mit ihr machen? Nach ein paar Tagen wurde ein Tiermensch aus der Zelle genommen. Fara versteckte sich stets ganz hinten in der Zelle, damit sie nicht mitgenommen wurde. Sie spürte, dass das, was die Männer mit ihr machen würden, schlimmer war als hier in der Zelle zu sitzen. Eines Tages wachte sie alleine in der Zelle auf. Sie wusste, dass sie als nächstes dran sein würde. Sie presste sich gegen die Wand und weinte bitterlich. Sie wusste nicht, wie lange sie so verharrte. Sie hatte schon seit Tagen kein Zeitgefühl mehr. Nach einiger Zeit spürte sie eine Umarmung. Als sie auf blickte, sah sie einen älteren Mann, der sie liebevoll anschaute. Er trug einen Vollbart und hatte eine Glatze. Sein Ledermantel hatte große weite Taschen. Seine rechte Hand war künstlich mit einem Rohrsystem, welches abwechselnd grün und lila aufleuchtete. Der alte Mann fasste Fara ins Haar. "Alles Gut", sagte er zu ihr mit einer rauen Stimme, "Nun bist du in Sicherheit." Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sie sich geborgen.
Die nächsten 8 Jahre lebte Fara bei ihrem Ziehvater. Er hatte Das Versteck der unheimlichen männer Gefunden und Zerstört. Sie lebten zusammen in einer durchschnittlichen Wohnung der zweiten Ebene in der Hauptstadt. Fara erhielt von ihm ihren Namen. Er sagte, dass er in seiner Sprache Jägerin bedeutet. Ihr Vater ging jeden Tag auf die Jagd nach Verbrechern. So verdiente er sich ein beachtliches Einkommen. Fara lehrte das Lesen und Schreiben, Rechnen und auf eigenen Wunsch das Kämpfen. Sie wollte nie wieder so schwach und hilflos wie damals sein. Eines Tages nahm Faras Vater sie mit auf die Jagd. Er sagte, sie wäre alt genug, um mit zu kommen. Gemeinsam ritten sie durch die Gassen der untersten Ebene. Hier gab es jeden Tag jemanden zum Jagen. Dieses mal war ihr Ziel ein Löffelzwerg. Ihr Informant hatte sie informiert, dass heute Abend eine Übergabe stattfinden soll. Als sie ankamen, sahen sie ein Gemetzel. Ein Wolfling der es Mit ein Dutzend keiner Zwerge aufnahm und danach zwei Vampire mit leichtigkeit ausschalte. Danach verschwand der Wolfling. Faras Vater schickte Fara hinterher. Sie ritt so schnell sie konnte, aber der Wolfling war zu schnell. Also holte sie mit der Schleuder aus, eine Waffe, die sie sehr gut einstudiert hat und setzte einen gezielten Treffer am Kopf.
Sie stieg vom Pferd und sah den Wolfling an. Eine Wolfling Dame, ungefähr in ihrem Alter. Mit grauem zotteligen Fell und einem roten Fleck an der Wange. Sie sah in die Augen des Wolflings und es war, als würde sie einen Spiegel sehen. Sie sah in dem Gesicht des Wolflings das gleiche Gefühl, das sie vor 8 Jahren gefühlt hatte, Angst.
Fara nahm den Wolfling mit nach Hause. Ihr Vater hat ihr gesagt, dass sie für sie verantwortlich wäre. Sie legte den Wolfling in ihr Bett, schaute sich ihren Puls an und wartete. Nach einiger Zeit legte sie ihren Kopf auf den Wolfling und machte die Augen zu.
Beide blickten sich eine halbe Minute gegenseitig in die Augen. Yris, die vor Schüchternheit schon ganz rot wurde, fehlten die Worte. Was soll sie Fara nur sagen? Fara setzte sich neben Yirs "Und, wie heißt du ?", fragte sie Yirs mit einer liebevollen Stimme. Sie bewegte langsam ihre Hand zu Yirs, die sofort ihre Hand zurückzog. Flüsterte Schüchtern: "Y-yris". Yris versuchte, den Blickkontakt mit Fara zu vermeiden. Sie griff an ihren Hinterkopf und spürte einen leichten Schmerz. Sie zuckten zusammen. "Entschuldigung, das mit der Beule tut mir echt leid", entgegnete Fara, "du warst so schnell, dass mein Pferd Dich nicht mehr einholen konnte und da habe ich dich mit meiner Schleuder ausgeknockt." Yris schaute Fara an. Fara stand auf und ging zu einem Schrank und gab Yris ein weißes Hemd und eine schwarze Hose. "Hier", entgegnete sie, "Das ist vielleicht ein wenig angenehmer als deine jetzige Kleidung". Yris stand auf und nahm sich die Kleidung, sie sah Fara an. "Danke", Yris sah sich die Kleidung an. Sie war so weiß und rein und sie duftete so schön nach Blumen, genauso wie Fara.
Nachdem Yris sich umgezogen hatte, knurrte ihr Magen. Fara schaute Yris an und begann zu lachen: "Ich glaub wir haben noch ein wenig vom Abendessen übrig." Fara verließ das Zimmer und kam nach ein Paar Minuten mit einer sehr gut riechenden Suppe wieder. Yris schaute die Suppe erstmal eine Weile an und begann ein wenig zu probieren, schling aber irgendwann gierig den ganzen Teller in sich rein. Fara schaute neugierig zu. "Langsam sonst verschluckst du dich noch", in dem Moment fing Yirs an zu husten. Fara gab Yris einen Kelch mit Traubensaft, den Yirs sofort austrank. Yirs schaute Fara an, die sie liebevoll anlächelte.Yris wohnte die nächsten Wochen bei Fara. Sie hatte auch Faras Ziehvater kennengelernt, der sich bei ihr als Asmund Nord vorgestellt hatte. Er hatte eine riesige Narbe im Gesicht und immer einen langen Mantel an. An seinem Gürtel trug er immer eine Pistole, die Yris nicht ausstehen konnte. Sie mochte keine Schusswaffen. Faras Vater Musterte Yris immer mit einem strengen Blick. Manchmal blieb er ein paar Tage, um dann für mehrere Gleich wieder zu verschwinden. Immer wenn er zurückkam, roch er nach Blut, das wiederum gefiel Yris irgendwie. Eines Tages ging Yris mit Fara den Wocheneinkauf erledigen. Auf dem halben Weg wurde fara mit Steinen beworfen, im gleichen Augenblick wurde gerufen: "Tiermenschen raus aus der ersten Ebene!" Sie sah zu Fara, die ihren Kopf hielt und auf den Boden schaute. Yirs sah, wie Blut an Faras Gesicht runter floss. Yris herz fing an schneller zu schlagen. Yris knurrte und bemerkte nicht, wie sie ihre Krallen ausfuhr, bis Fara ihre Hand hielt und sie plötzlich ruhiger wurde. Yris sah Fara an, sie schaute immer noch nach unten und hielt sich ihren Kopf. "Ist alles okay?", fragte Yris und sah Fara an. " J-ja", Entgegnete Fara , " Alles gut, mach dir bitte keine Sorgen um mich". Yris strich die Hand von Fara weg und schaute sich die Wunde an. Fara schaute weg und errötete. Ihr war es sichtlich peinlich, dass Yris ihre Wunde begutachtete. Die Wunde war nicht sonderlich tief. " So wie ich die Blödmänner kenne kommen sie gleich wieder", entgegnete Fara, " wir sollten hier weg." Auch Yris war durchaus auch gewillt, von der Straße weg zu gehen. Yris ging mit Fara zu einer der kleinen neben Gassen. Sie war immer noch sehr angespannt. Fara versuchte, ihre Ohren mit einer Kapuze zu verdecken. Sie hatte das Verwandeln in Ihrer Menschenform immer noch nicht ganz drauf. Langsam gingen beide durch die Gasse. Fara wurde plötzlich an der Schulter gepackt und von drei Kapuzen Gestalten von Yris weggezogen. Yris drehte sich um und sah, wie Fara von den drei Kapuzen belästigt wurde. Sie wollte Fara helfen, aber wurde von einem dicken Mann daran gehindert. Langsam merkte sie, dass sich mehr Kaputzen um sie herum versammelt hatten. "Yris Lauf!", ruf Fara ganz laut. Yris machte einen Ausfallschritt und wurde kurz darauf von 6 der Kapuzen festgehalten. Sie versuchte, frei zu kommen. Die Kapuzen hielten sie ganz fest und sie mussten zusehen, wie einer der Kapuzen Fara mit dem Messer ganz nah an den Hals ging. "NEIN!", Yris riss sich mit aller Kraft von den Kapuzen los und fiel dabei zu Boden. Langsam wurde alles weiß vor ihrem Auge. Als ihr Bild wieder klar wurde, stand sie vor Fara, die dicht an die Wand gepresst Mit Todes Angst in die Augen von Yris sah. Fara hatte eine Schnittverletzung an ihrer Wange. War sie, es die Fara verletzt ? Fara versuchte sich von den Kapuzen frei zu reißen. Sie sah nicht, was mit Yris geschieht. Der dicke Mann versperrte ihm die Sicht auf Yris. Wurde sie auch von den Kapuzen festgehalten? Auf einmal hörte sie ein Heulen und kurz darauf einen Schrei. Der Mann, der ihr ein Messer an den Hals hielt, drehte sich ruckartig rum und schnitt in ihre Wange. Alle schauten auf den dicken Mann, der nun rückwärts zu Boden fiel. Yris stand vor dem dicken Mann mit blutigen Zähnen. Yris knurrte und schaute zu Fara mit roten Augen. Der Mann mit dem Messer griff Yris an. Wurde aber kurz darauf von ihr in Fetzen gerissen. Yris ging auf allen Vieren auf fara zu. Die übrigen Kapuzen hatten schon längst die Flucht ergriffen. Yris stand genau vor, die sich an die Wand presste. Fara sah in Yris blutroten Augen. Sie hatte Angst, war aber im gleichen Augenblick so ruhig.
Yris Augen wurden langsam wieder zu dem gewohnten smaragdgrün und sie starrten genau in Faras, die langsam zu weinen begann. Yris ging von Fara weg und schaute sich geschockt um. Fara schaute immer noch zu Yris, die zu Boden fiel. Sie bewegte sich langsam auf Yris zu und kniete sich vor ihr hin. Sie ergriff ganz langsam Yris Hand. "Danke", Fara umarmte langsam Yris. "Das hätte Böse enden können".
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Yris Ballade Der Dunkelheit
Fantasy"Yris Ballade der Dunkelheit" ist eine Geschichte Über eine Junge Wolfling Dame Die ihren Platz in der Welt sucht.