Kapitel 2

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Am Abend ging ich mit Buck spazieren. Wir liefen die Grenze entlang. Die Grenze, zwischen Los Angeles und Mexico.

Was sich wohl hinter der Grenze befindet...

Ich warf ein Spielzeug von Buck weiter weg und schon flitzte er hinterher. Ich jedoch lief normal weiter und sah mich um, dass plötzlich ein junger Mann auf mich zu rannte. Er sah ziemlich verzweifelt und hilflos aus. Sein schwarzes Haar wär völlig zerzaust. Seine dunkelgrünen Augen funkelten und sahen dennoch traurig aus.
"Hola? Bitte... helfen Sie mir.", sagte er verzweifelt mit seinem spanischen Akzent. Ich sah mich um und nahm seine Hand und lief eilig mit ihm in die entgegengesetzte Richtung, Nachhause. Buck rannte automatisch neben uns.
"Ich bin Luis.", sagte er dann.
"Ich bin Nenana.", stellte ich mich ihm vor.
"Wunderschöner Name", sagte er wieder mit spanischem Akzent.
"Dankeschön."
Ich musterte ihn. Er trug eine braune zerrissene Hose und ein weinrotes schmutziges T-Shirt. Nach mehreren Minuten standen wir auch schon vor dem Haus.
"Wir müssen jetzt ganz leise sein okay?", fragte ich.
"Okay.", antwortete Luis.
Ich schloss die Tür auf und Buck flitzte durch den Flur, ins Wohnzimmer.
Ich zog Luis an der Hand eilig zu den Treppen.
"Bin wieder da!", rief ich und lief vorsichtig mit Luis die Treppen hinauf in mein Zimmer. Hinter uns schloss ich die Zimmertür und ließ seine Hand los.
"Du könntest ein Bad gebrauchen.", sagte ich und deutete dann auf eine weitere Tür in meinem Zimmer.
"Die Tür führt in mein Badezimmer. Du kannst dich dort baden. Ich werde dir Klamotten meines Bruders geben. Ich komme gleich wieder.", sagte ich und verließ mein Zimmer. Leise schlich ich in das Zimmer meines Bruders, zum Kleiderschrank und kramte eine schwarze Jogginghose und ein graues lockeres T-Shirt heraus. Dazu noch Socken und eine Boxershort. Danach ging ich wieder in mein Zimmer und stellte fest, dass er schon im Badezimmer war. Vorsichtig betrat ich dieses mit den Klamotten auf den Arm. Er stand Oberkörperfrei da und nahm dankbar die Klamotten entgegen. Ich verließ das Badezimmer, schloss die Tür und hörte, wie Luis den Wasserhahn aufdrehte. Anschließend ging ich die Treppen runter, wo ich feststellte, dass Dad und Phil sich einen Film anschauten. Ich dagegen lief in die Küche und nahm die Auflaufform, in der sich noch die Lasagne vom Mittag befand und wärmte sie auf. Dann nahm ich zwei Gabeln und schlich die Treppen hinauf. Als ich in meinem Zimmer ankam und die Tür hinter mir schloss, saß Luis schon auf dem Sofa, das neben mein Kleiderschrank platziert war und sah mich strahlend an. Ich gesellte mich zu ihm und reichte ihm eine Gabel.
"Ich hoffe du isst Lasagne.", sagte ich lächelnd.
"Sicher.", sagte er ebenfalls lächelnd.
Wir aßen gemeinsam und lernten uns kennen. Es stellte sich raus, dass er aus Mexico flüchtete, da er seine Vergangenheit hinter sich lassen wollte und sich auf seine Zukunft konzentrieren wollte. Ich hatte beschlossen, ihm dabei zu helfen.
Nach gut einer Stunde machte ich ihm das Sofa zum Schlafen bereit und richtete es mit mehreren Kissen und Decken ein.
"Danke dass du ich heute hier schlafen kann. Das ist sehr großzügig von dir.", sagte Luis und legte sich dabei auf das Sofa.
"Ist doch selbstverständlich. Ich meine, du bist ja kein Mörder oder sowas in der Art.", sagte ich lächelnd und tog dann meine Ballerinas aus. Anschließend lief ich zu meinem Kleiderschrank und kramte mir eine kurze hellgraue Hose und ein weißes Top heraus. Mit diesen Kleidungsstücken lief ich in mein Badezimmer und zog mich um. Als ich aus dem Badezimmer kam, sah ich, dass Luis schon dke Augen geschlossen hatte. Ich legte mich in mein Bett und schlief nach einer Zeit ein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 16, 2015 ⏰

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