Sukuna x Reader

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Du betrittst die Akademie und steuerst aufgeregt Yujis Zimmer an. Das du als normaler Mensch, bzw. nicht Jujuzist hier sein darfst, ist eine absolute Ausnahme und hast du nur dem Einsatz von Saturo Gojo zu verdanken. Er hat sich dafür eingesetzt, dass du Yuji besuchen kannst, wann immer du möchtest. Wahrscheinlich hat er nur ein schlechtes Gewissen, weil du seinetwegen damals erst in diese Lage mit dem Fluch gekommen bist, der dich beinahe umgebracht hatte.

Dabei müsstest du ihm eigentlich danken, denn nur so hast du Yuji kennengelernt. Nur weil Gojo dich als Köder einsetzen musste, konnte Yuji dich retten. Nur deswegen habt ihr euch verliebt und seit nun ein Paar. Aber das sagts du diesem eingebildeten und irgendwie verrückten Gockel natürlich nicht. Am Ende denkt er noch, ihr würdet ihm etwas schulden und nicht andersherum.

In seinem Zimmer angekommen, schwingst du die Tür auf und seufzt erleichtert auf, als du endlich die schweren Taschen ablegen kannst. »Uff«, schnaufst du und streckst den Rücken. Du schaust dich einen Moment in dem recht kleinen Zimmer um und schüttelst den Kopf. Du wirst erst etwas aufräumen müssen, wenn du willst, das deine Überraschung auch ihre Wirkung zeigt. Also fängst du an.

Einen Monat. Genauso lange ist es her, dass ihr euch gesehen habt. Was beschissen war. Du vermisst ihn und auch wenn du weißt, dass es wegen deiner Prüfungen und seinem Job als Jujuzist zeitlich nicht immer gut läuft, sind vier Wochen doch einfach zu lang, einander nicht zu sehen. Vor allem, nicht zu berühren. Ihr telefoniert jeden Tag und ihr ruft euch über FaceTime an, doch das ist nicht dasselbe, wie in seinen Armen zu liegen.

Eure Beziehung ist frisch. So frisch, dass ihr eigentlich nicht die Finger voneinander lassen könnt, sobald ihr euch seht. Das einen Monat nicht machen zu können, war also mehr als hart. Doch jetzt bist du hier.

____ Time Skip ____

Du hörst Schritte.

Mit einem Grinsen zündest du die letzte Kerze an und zupfst noch an dem Tischtuch. An dem und an deinem wirklich kurzen und recht durchscheinenden Negligé, das du in einem nicht unbedingt jugendfreien Laden besorgt hast.

Endlich! Hoffentlich ist das Essen, das du stundenlang in der Küche der Akademie gekocht hast, nicht schon zu kalt. Es war zwar nichts großen und das Hauptaugenmerk lag ohnehin auf einer Schüssel Erdbeeren und die Schale flüssige Schokolade daneben, aber ... du hast dir dennoch Mühe gegeben. Dir wird warm, wenn du die Früchte ansiehst und an den Zweck denkst, für den du sie besorgt hast.

Die Tür schwingt auf und dein Blick wandert sofort zur Tür, in der ein weißhaariger Kerl mit Sonnenbrille steht.

»Was?«, fängst du an, kreischst dann aber auf und versuchst, dich etwas zu bedecken.

»Oh«, sagt Gojo erstaunt, aber etwas zu entspannt, und schiebt sich die Brille ein wenig von der Nase. »(Y/N)? Was machst du denn hier? Und was hast du denn da an?« Er grinst breit und sieht auf deine nackten Beine. Dann lacht er und lässt sich von Yuji zur Seite schieben. Der braucht einen Moment, bis er begreift, was los ist. Er sieht auf die unzähligen Kerzen, die das Zimmer in rötlichen goldenen Schein tauchen, bemerkt das Essen und dann dich in deinem Outfit.

Seine Augen weiten sich und er wendet sich an seinen Sensei. »Das ist wohl der Moment, an dem du gehen solltest.«

»Sicher?«

»Ja, ganz sicher.« Yuji drückt ihn die Tür hinaus und verschließt sie. Dann wendet er sich an dich und nun ist es an dir, die Augen zu weiten.

»Was zum Teufel ist passiert?«, fragst du und gehst auf ihn zu. Dein Freund hat einen Verband um den Kopf, der sein rosa Haar verwuschelt aufsehen lässt. Sein rechter Arm liegt in einer Schlinge und sein Gesicht sieht verkratzt und ziemlich geschunden auf. Zudem humpelt er, wie dir jetzt noch auffällt. »Bist du unter einen Truck gekommen, der dann noch mal den Rückwärtsgang eingelegt hat?«