All I want for Christmas

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Chan Pov

Spät in der Nacht gingen meine Eltern schlafen, doch wir blieben noch sitzen.

Freudig beugte ich mich herunter und zog ein kleines Geschenk unter dem Baum hervor.

„Augen zu." Wies ich Jisung an. Ich presste ihm das kleine Etwas in die Hände. Sofort öffnete er das Päckchen. Mit leuchtenden Augen zog er die filigrane, goldene Kette hervor.

„Darf ich sie dir umlegen?" Fragte ich und er nickte aufgeregt. Meine Handgelenke kamen mit der samtig weichen Haut seines Nackens in Berührung und er erzitterte leicht, als ich das Kettchen zumachte und es richtig legte. Ein kleines Herzchen hing von der Kette und lag nun locker auf der Stelle oberhalb seines Schlüsselbeins.

Ehrfürchtig strich er über das Metall und fiel mir sofort um den Hals.

„Danke Channie." Für einige Sekunden starrte er mich an, dann fanden seine Lippen die meinen. Sanft küsste er mich. Es dauerte Minuten, bis wir uns wieder voneinander lösten. „W-willst du dein Geschenk auch haben?"

„Natürlich Baby." Kichernd sprang er auf.

„Du musst aber hier warten, ich muss es noch fertigstellen. Komm in zehn Minuten einfach in dein Zimmer." Murmelte Jisung und ich sah, wie seine Wangen rot wurden.

Was hatte er wohl, dass er jetzt noch vervollständigen musste?

........

Freudig blickte ich auf mein Handy und bemerkte, dass die zehn Minuten bereits vergangen waren.

Langsam stand ich auf und schritt zur Treppe. Irgendwie zwang ich mich dazu, viel langsamere Bewegungen zu machen, als ich es sonst tat.

Dann stand ich vor meiner Zimmertür.

Ich ballte meine Hand zur Faust und klopfte. Ein leises „Herein" ertönte und ich öffnete die Tür im Schneckentempo.

„Jisung?" Fragte ich, als ich zuerst nichts sah. „Wo bist du?" Ein bedürftiges Wimmern erklang aus irgendeiner Ecke. Instinktiv schloss ich die Tür hinter mir und drehte den Schlüssel im Schloss um. „Jisung?" Meine Stimme war unmerklich etwas rauer geworden.

„H-hier." Meinte es vom Bett. Jisung lag unter der dicken Winterdecke vergraben. Ich trat vor das Bett und sah ihn an. Das Einzige, was ich sehen konnte, waren sein Kopf und seine Hände. Er hatte es irgendwie geschafft, sie über seinem Kopf zusammenzubinden. Ein seidenes, rotes Band wickelte sich um seine Handgelenke und endete in einer Schleife. Er winselte leise.

„Z-zieh die Decke weg und sag mir, ob dir das Geschenk gefällt." Stotterte er. Augenblicklich riss ich die Decke weg. Kurze Enttäuschung. Sein hübscher Körper war in eine aus Seide bestehende, ebenfalls rote Robe gewickelt. Sie schmiegte sich an seine Figur und betonte diese dazu auch noch.

„K-kommst du zu mir?" Ohne Worte kniete ich mich auf das Bett und krabbelte über ihn. Ich umfasste die zwei Enden des Bandes, welches die Robe geschlossen hielt. Die Schleife löste sich langsam und der Stoff glitt zur Seite weg, doch ich musste nachhelfen, um alles zu sehen, was unter der Kleidung lag.

„Baby" raunte ich tief.

„Ja?"

„Du bist wunderschön." Knurrte ich und strich über die freigelegte Haut. Doch noch immer konnte ich nicht alles sehen, was auch dem Seidenband geschuldet war, welches sich um seinen Körper wickelte. Es verdeckte seine Bauchmuskeln und seine Nippel, außerdem schlang es sich aber noch um seinen Hals.

Behutsam ließ ich meine Fingerkuppen über sein Schlüsselbein streichen, wo noch immer die Kette hing. Mein Herz begann laut zu schlagen, als er sich unter mir wand, da ich über seinen Nippel gestrichen hatte. Sofort wiederholte ich das, was ich gerade getan hatte.

ChrismasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt