3. besser

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*KAWUMM*
Ich war sofort hellwach und fuhr erschrocken hoch.
War das eine Explosion? Doch nicht...

"Kachhan?" fragte ich leise und starrte in die Dunkelheit, nach vorne. Der Blonde saß vor mir und sah auf seine zitternden Hände, während er selbst sehr unruhig atmete. "Hey, Kachhan. Sieh mich an." meinte ich leise und berührte ihn an der Schulter. Er drehte sich langsam um und sah mich mit Tränen in den Augen an. Sofort zog ich ihn zu mir und drückte ihn fest an mich, worauf er sich in meinen Rücken krallte und anfing, zu schluchzen. Ich brauchte in diesem Moment keine Worte... Es ging ihm schlecht und ich war da, um ihn zu helfen.

Vorsichtig strich ich über seinen Rücken und nahm seine Hand sanft in meine. Er zitterte immer noch, aber etwas kontrollierter und schwächer...
"Kannst du nochmal einschlafen?" fragte ich flüsternd und er schüttelte schnell den Kopf. Seufzend nickte ich und fragte ihn dann, ob er villeicht einen Film anschauen wollte.
Er willigte ein und ich griff nach der Fernbedienung, die neben dem Bett lag. Ohne mich loszulassen setzte der Blonde sich aufrechter hin und ich schaltete den Fernseher ein.

.
Etwas später sahen wir uns schon einen Film an und Kachhan rutschte mit der Zeit immer weiter zu mir. Ich kuschelte mich an ihn und er fing an, mit meiner Hand zu spielen.
Ich schloss einfach die Augen und fühlte, was er machte. Dabei spürte ich, wie er Küsse auf meinem Nacken verteilte und sein Händedruck fester wurde.
"Mein Kopf tut weh..." flüsterte er nach einer Zeit und ich sah ihn mitleidig an. "Soll ich dir den Kopf massieren?" meinte ich spielerisch und Kachhan nickte beleidigt. "Ok, dann leg dich auf den Bauch. Den Rest überlass mir."

Zufrieden grummelnd legte Kachhan sich hin und ich deckte ihn zu, bevor ich mich auf seinen muskolösen Rücken setzte und anfing, durch seine Haare zu streichen.
Langsam wurde mein Druck fester und ich ging in eine richtige Massage über. Das hatte ich bei ihm schon einmal gemacht, aber da waren wir noch nicht zusammen... ich fragte mich immer noch, wie ich so viel Mut aufbringen konnte, ihn einfach zu streicheln, was dann in einer Art Massage endete. Aber ich schweifte gerade vom Thema ab.

"Kachhan?" "Hm...?" kam es müde von dem Blonden zurück. "Du solltest uns sagen, wenn es dir schlecht geht. Wenigstens mir. Das hätte schlimm ausgehen können." belehrte ich ihn besorgt und strich weiterhin durch seine weichen Haare. Darauf erwiederte er nichts...
"Kachhan?" Wieder keine Antwort.
Ich nahm meine Hände weg und ging von ihm runter. Leise legte ich mich neben ihn und sah ihn an. Er ist tatsächlich nochmal eingeschlafen. Das tat ihm sicher gut...

Also schaltete ich den Fernseher aus und kuschelte mich nahe zu ihm. Während ich müde über die Narben auf seiner Haut strich, lauschte ich seinem ruhigen Atem und schloss die Augen.
Kurz darauf schlief ich sehlenruhig ein.

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Am nächsten Morgen öffnete ich blinzelnd die Augen und fand mich in Kachhans Armen wieder. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, richtete ich mich auf und rutschte etwas zurück. Er sah schon viel besser aus als gestern und er schien, durchgeschlafen zu haben.
Ich strich ihm sanft über die Wange und legte mich so hin, dass ich ihm direkt ins Gesicht blickte. Während ich ihn musterte, strich ich weiterhin über seine Haut, als er plötzlich kurz zusammenzuckte.
Langsam öffnete er die Augen und sah mich verschlafen an.
"Morgen Kachhan" flüsterte ich, da ich Angst hatte, dass es ihm noch zu laut sein könnte.
"Morgen." grummelte er zurück und rieb sich seufzend über die Augen. "Geht's dir besser?" "Glaub schon... hat gut getan, mal auszuschlafen." murrte er und richtete sich langsam auf, worauf ich mich ebenfalls ganz aufsetzte.
"Soll ich dir helfen?"

Eine Zeit später ging ich neben Kachhan her, durch die Gänge des Wohnheims, in Richtung des Hauptraumes. Ich hörte schon die anderen von weitem und auch der Blonde neben mir schien, sie zu bemerken.
"Kachhan?" "Hm?" "Darf ich dich küssen?" fragte ich ihn leise und wir blieben beide stehen.
"Wieso fragst du überhaupt? Wir sind zusammen." "Naja... ich wollte nicht, dass du dich bedrängt fühlst."
Darauf lachte er leise, bevor er mich ganz plötzlich gegen die Wand drückte. Er kam mir gefährlich nahe und hielt kurz vor meinen Lippen inne, worauf ich automatisch den Mund leicht öffnete.
"Wer fühlt sich hier bedrängt, hä?" flüsterte er grinsend und ich überbrückte den letzten Zentimeter, der unsere Lippen voneinander trennte.

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𝒈𝒆𝒕 𝒔𝒐𝒎𝒆 𝒓𝒆𝒔𝒕... 𝑲𝒂𝒄𝒉𝒉𝒂𝒏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt