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-Kachaan

Nachdem er wieder leise wurde, führe ich meinen weg fort ins Badezimmer. Ich reiße etwas Klopapier ab und nässe es mit kaltem Wasser. Ich gehe zurück zu Deku der nun aufrecht in seinem Bett sitzt. Er starrt mich an. Kachaan? fragt er, mit einer noch etwas schläfrigen Stimme. Vor lauter Schreck, dass er wach ist und mich anstarrt lasse ich das nasse Tuch fallen. Kachaan? fragt Deku nochmal, doch diesmal hört sich seine Stimme zerbrochen und traurig an. Mein Herz wird weich und mein Blick entspannt sich. Deku.. flüster ich etwas. Nachdem ich gesprochen habe, werden seine Augen groß und er steht auf. Er rennt auf mich zu und stolpert dabei über seine eigenen Füße. Ich fange ihn noch rechtzeitig auf, bevor sein Gesicht den Boden berühren kann. Deku schaut hoch zu mir und starrt mich, mit Tränen in den Augen, an. Gott sein dank!! Kachaaann weint er und presst sein Gesicht in meine Brust. Total überfordert mit der Situation, kann ich nichts anderes machen außer da zu stehen und es zulassen dass er sich an meinen Oberkörper presst. Nachdem seine Atmungen sich wieder normalisiert haben, streichel ich ihm durch die Haare und löse mich von ihm. Er schnieft und sieht auf den Boden. Ich muss etwas grinsen, bei seiner schüchternen Art und gehe mit ihm langsam zu seinem Bett. Wir setzten uns hin und ich beobachte wie er mit seinen Fingern spielt. K-kachaan? flüstert er leise, macht aber keine Andeutungen mir in die Augen zu sehen. deku? antworte ich ihm. Meine stimme entspannte seinen Körper. geht es dir gut? fragt er nun mit normaler Stimme. Ich frage mich was mit ihm los ist? Warum kann er mich nicht ansehen? Warum hat er gerade eben geweint? Und seid wann interessiert er sich für mich, auf diese weise? Ich meine warum sollte es mir nicht gut gehen? Er ist derjenige dem es nicht gut geht!

Bevor ich antworte, nehme ich, wie heute Mittag, sein Kinn in die Hand und zwinge ihn dadurch den Kopf zu mir zu drehen und mich anzuschauen. Sein Gesicht ist verzehrt, seine Augen sehen erleichtert aus, doch er weigert sich mir direkt in die Augen zu schauen. was ist los? frage ich, ohne ihm eine Antwort auf seine vorherige Frage zu geben. warum kannst du mir nicht in die Augen schauen? frage ich, etwas schärfer, als ich wollte. Doch genau diese ungewollte schärfe in meiner Stimme, bringt den kleinen Brokkolikopf sich zu drehen und seine Augen treffen endlich meine. Er sieht mich fragend und ängstlich an. Ich weiß nicht warum ich gerade so wütend geworden bin, dass er mich nicht angeschaut hat, doch ich wollte nicht dass er mich so ängstlich ansieht. was ist los Deku, rede sage ich sanft und streichel ihm eine Strähne hinters Ohr. warum bist du hier? lenkt er ab. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich kann ihm wohl schlecht die Wahrheit erzählen. Ich überlege scharf, doch es fällt mir keine gute Ausrede ein, also versuche ich, wieder auf das vorherige Thema zu kommen. wechsel jetzt nicht einfach das Thema, Deku sage ich und schaue ihn genau an. was ist los? stelle ich die Frage erneut. Der Junge neben mir setzt sich aufrecht hin und stellt Abstand zwischen uns her. Seine Distanzierung tut etwas weh in meiner Brust und ich beiße mir die Zähne zusammen. Was soll das schon wieder? Will er Spielchen mit mir spielen? Erst träumt er von mir und weint, dann klammert er sich heulend an mich wie ein ausgesetztes Äffchen und jetzt zeiht er eine Linie zwischen uns?? Was soll das?! Ich werde Wütend und so wie Deku neben mir zusammen fährt, hat er das wohl auch gemerkt. du solltest gehen kommt es nun aus ihm heraus. Ich starre ihn an, während er wieder den Blick von mir abwendet. Die Wut wird stärker und ich stehe laut auf. Ich habe weder Lust mit ihm zu reden, noch ihn anzusehen. Ich bin Wütend, nur worüber weiß ich nicht. Ich gehe zur Tür und trete aus dem Zimmer raus, ohne etwas zu sagen, ohne zurück zu schauen. Wenn er unbedingt Spiele spielen möchte, spiele ich gerne mit, nur werde ich nicht nach deinen regeln spielen, DEKU!!! Wütend stampfe ich zurück ins Klassenzimmer und Ignoriere Kirishima und Denki, die versuchen mit mir zu reden. Ich setzte mich still an meine Platzt und starre Wütend aus dem Fenster. Was denkt der kleine Scheißer eigentlich von sich selbst, dass er mich einfach so aus dem Zimmer wirft?!!!!! AHHHHHHHHHHHH

-Deku

Nachdem er ohne ein Wort und einen Blick zurück aus meinem Zimmer ging, lasse ich mich seufzend auf mein Bett fallen. Ich lausche seinen Schritten, bis ich sie nicht mehr hören kann und starre an meine Decke. Was war das?! Wie peinlich! Was wollte er hier? War das alles nur ein Traum? Hoffentlich! Ahhh ich will aufwachen.ich kann mich doch nicht so an ihn fallen lassen und weinen. Das geht ja mal gar nicht! Ich lege meine Hände vor meinen Augen und bleibe so eine weile liegen. Eine einzige Katastrophe ist das. Ich erhebe meine Hände wieder und setzte mich aufrecht auf mein Bett. Mir fällt das Tuch auf, was Kachaan vorhin fallen gelassen hat und hebe es auf. Warum hatte er ein nasses Tuch in seiner Hand? Hat er das etwas für mich gemacht?..Ach was bestimmt nicht! Warum war er überhaupt hier? Wollte er nachsehen ob es mir gut geht? Mein Herz schlägt auf. Was bilde ich mir ein, er ist immer noch Kachaan so etwas passt nicht zu ihm. Aber wenn ich so darüber nachdenke passt das ganze Verhalten was er vorhin hatte nicht zu ihm, außer die Wut am ende. Was ist nur los mit mir? Ich habe verstanden das ich mich in ihn Verliebt habe, aber warum? Wie? Es kann ja wohl nicht die Art sein, wie er mich behandelt hat. Wenn ja, was ist falsch mit mir?!! ich sollte aufhören mir so viele Gedanken zu machen und weiter schlafen. Ich hab Ochako schließlich versprochen, dass ich mich ausruhen werde. Ich lege mich zurück in mein Bett und schlafe auch direkt ein.

- Komplizierte Vergangenheit mit unerwarteter  Zukunft - Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt