Höhenflug

18 0 0
                                    


„einfach Business Class" sagte meine beste Freundin verblüfft als wir unsere Sitze im Flugzeug suchten. „dieser Song muss wirklich Geld haben." Stellte ich fest. „ich habe mal bei Google geschaut und gelesen, dass er wohl über 20 Firmen besitzen soll." Erklärte Itami. „erklärt einiges" antwortete ich.

Der Flug verlief entspannt und ruhig. Das Essen war auch richtig gut, da wir anderes bekommen haben als die anderen Klassen im Flugzeug. Wir haben uns richtig besonders gefühlt. Aber noch besonderer war unser neues Apartment. Alles war glatt, neu und luxuriös. Wir hatten so unendlich viel Platz und jeder hatte sein eigenes Badezimmer. Es war wie ein Traum. „ich komm nicht klar." Rief Itami total aufgekratzt.

„morgen ist es so weit. Der große Tag." Sagte ich als wir wenig später erschöpft auf der Couch lagen. „ja man, so krass" antwortete Itami und trank einen Schluck aus ihrer Cola Dose. „Jonas sich mal gemeldet?" fragte ich etwas unsicher. „Ne" sagte sie nur und setzte sich dann aufrecht hin. „ich geh ins Bett." Kam es noch von ihr und dann verließ Itami direkt das Wohnzimmer. „uff" sagte ich zu mir selbst.

Die Nacht war anstrengend, da ich kaum schlafenkonnte. Durch die Aufregung merkte ich das am nächsten Tag aber nichtsonderlich. Nach einer schnellen Tasse Kaffee ging es dann auch schon los indie neue Firma. Dort sollten wir unsere Büros sehen und unsere Pc's einrichten.Dort angekommen, wurden wir auch sehr freundlich und fürsorglich empfangen. DieSekretärin brachte uns Sekt und führte uns zu unseren Räumen. „Geile GroßraumBüros." Sagte Itami und sah sich um. Die Einrichtung von Arbeitsplatz und PClief auch wie am Schnürchen. Nach der ersten Einführung in die internen Systemewar der erste Tag auch schon so gut wie geschafft, aber eben nur fast. In einerStunde mussten wir uns mit unserem neuen Chef treffen. Itami und ich zogen unszuhause noch um und machten uns dann auf den Weg zu dem Standort, den wir vonHerrn Song erhalten hatten. Im Café wartete er schon auf uns. Er war ganzanders als wir ihn uns vorgestellt hatten. Jung, volles, griffiges Haar,elegant gekleidet, markante Gesichtszüge, ernster Blick und vor allem eins warer, so verdammt attraktiv. Man sah Itami an, dass sie dasselbe empfunden hatte.„setzen sie sich." Bat Herr Song uns. „Freut mich, dass sie sich für denEinstieg in eine meiner Firmen entschieden haben." Fuhr er fort. „wir bedankenuns für das Angebot und die Stellen." Sagte ich und legte meine Jacke über dieStuhllehne. „ich habe schon mal für uns drei bestellt.  Weißwein und Empfehlung des Tages." Erzählte der junge Unternehmer. „danke, sehr nett." Sagte ich und lächelte. Herr Song blickte mich an und stützte sein Kinn mit zwei Fingern. Er lehnte sich zurück und blickte einmal von oben nach unten über den sichtbaren Teil meines Oberkörpers. „Ich lege sehr viel Wert auf Diskretion und Loyalität in meinem Unternehmen." Erklärte er uns. „aber natürlich" entgegnete Itami und nickte. Herr Song schmunzelte und blickte dann zur Seite, da unsere Bestellung kam. Wir aßen und unterhielten uns noch über geplante Projekte. Herr Song bekam einen Anruf.

„ja?"

„direkt morgen früh?"

„werde ich ihnen sagen."

Erzählte der neue Chef in sein Telefon, was der andere sagte, konnten wir nicht verstehen. „so meine Damen, mein Angestellter bzw. euer Abteilungsleiter, hat mir eben gesagt, dass ihr morgen einen großen Hersteller mit ihm besuchen werdet, für den wir online Werbung entwerfen sollen. Um 7 Uhr trefft ihr euch mit ihm an der Firma. Itami und ich blickten uns an. „ok, na klar." Sagte ich. „dann werde ich jetzt mal zahlen und ihr geht schön nachhause ins Bett, ihr braucht die Energie, alles klar?" wurde Herr Song strenger. „aber sicher" antwortete ich und stand auf. „danke" fügte ich noch hinzu, dann verließen wir das Lokal. „Das ist so stressig." Murmelte Itami. „aber so cool! Also ab nachhause!" sagte ich und hakte mich bei meiner besten Freundin ein. 

Tarnung und TäuschungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt